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1788 - Der Zombie-Sumpf

1788 - Der Zombie-Sumpf

Titel: 1788 - Der Zombie-Sumpf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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befand sich jetzt mitten im Sumpf. Er hing auch weiterhin mit dem Kopf nach unten, der bei jedem Schritt pendelte. Auf seinem Gesicht lag eine Schicht aus Schweiß, die eine besondere Anziehungskraft auf Mücken hatte. Sie tanzten vor seinem Gesicht, als wollten sie ihn verhöhnen.
    Pontin schleppte ihn weiter. Tiefer in den Sumpf hinein, der für die andere Seite so wichtig war. Aber wer genau war die andere Seite? Yuri und sein Kumpan hatten sie kennenlernen sollen, um sie dann aus dem Sumpf herauszuholen. Man hatte ihnen etwas von alten Verbundenheiten gesagt. Man wollte dem Sumpfbewohner ein neues Dasein ermöglichen, da jetzt jemand zurückgekehrt war, den es auch vor hundert Jahren schon gegeben hatte.
    Den Auftrag hatten sie angenommen, ohne weiter über dessen Hintergrund nachzudenken. Das war jetzt anders. Er musste zugeben, dass ihr Auftrag in einer Katastrophe geendet hatte.
    Yuri wollte nicht weiter darüber nachdenken. Ihm kam es darauf an, aus dieser Lage lebend herauszukommen.
    Pontin stoppte plötzlich. Das Schaukeln hörte auf. Allerdings nicht lange, dann bewegte er sich wieder. Dabei war ein typisches Geräusch zu hören. Das Klatschen von Wasser, durch das der Mann schritt. Weitere Veränderungen gab es nicht. Die Mücken blieben nach wie vor in Yuris Nähe. Das Wasser war nicht so hoch, als dass sein Kopf eingetaucht wäre. Dabei platschten seine Hände durch die warme Brühe.
    Es war für seinen Entführer kein einfacher Weg. Er kämpfte sich durch das Wasser und zog seine Beine immer wieder mit wuchtigen Bewegungen aus dem Schlamm des Untergrunds.
    Dann war es vorbei. Sie verließen das Brackwasser und erreichten wieder trockenen Boden. Yuri rechnete damit, dass sie noch eine Weile laufen würden, doch nach ein paar Schritten war Schluss, dann rutschte Yuri von der Schulter und landete mit dem Kopf zuerst auf dem Boden, der zum Glück weich war.
    Dann fiel er in sich zusammen, konnte sich auf die Seite drehen und sah jetzt besser.
    Pontin stand in seiner Nähe. Er hatte die Figur eines Menschen, aber mit seinem Aussehen stimmte etwas nicht. Da war keine normale Haut zu sehen, sondern so etwas wie eine Schlammschicht, die sich vom Kopf bis zu den Füßen hinzog und eigentlich nur etwas richtig freiließ. Es war das Augenpaar, das in dieser hellen gelben Farbe schimmerte.
    Die Augen starrten ihn an. Der Killer wollte sehen, wie weit er gehen konnte. Er rollte sich herum und blieb so sitzen, dass er den anderen anschauen konnte.
    Er begriff es nicht. Wie konnte jemand wie dieses Monstrum existieren? Möglicherweise hätten ihn seine Auftraggeber aufklären können, was sie aber nicht getan hatten. Er und sein Kumpan hatten das Sumpf-Wesen nur abschleppen sollen.
    Pontin war in der Tat etwas Besonderes. Nicht allein von seinem Aussehen her. Yuri hatte auch noch etwas anderes festgestellt. Ihm war aufgefallen, dass dieses Wesen nicht atmete. Es holte keine Luft, es stieß auch keine aus.
    Jedes Tier atmete. Sogar die alten Monster aus den Urzeiten mussten atmen. Nicht aber dieses Wesen, und das konnte Yuri Balkow nicht begreifen.
    Er saß auf einem feuchten Boden. Er schaute sich zudem um und stellte fest, dass er auf eine Insel gebracht worden war. Um ihn herum schwappte Wasser, das an vielen Stellen dunkelgrün aussah, an manchen auch schwarz. Aber überall auf der Oberfläche verteilten sich Blätter, Äste oder Gräser und Farne, die langsam vor sich hin faulten.
    Was hatte das Wesen mit ihm vor?
    Yuri konnte es drehen und wenden, wie er wollte, er kam zu keinem Ergebnis. Der Sumpf war für Menschen ein schweigsamer Begleiter. Er schluckte alles, und das im wahrsten Sinne des Wortes.
    Damit musste auch Yuri Balkow rechnen. Dass er im Sumpf landete und für immer verschwand.
    Er dachte daran, dass er auf die Gestalt geschossen und keinen Erfolg erzielt hatte. Dieses Wesen aus dem Sumpf schien kugelfest zu sein, was nicht zu begreifen war.
    Er schaute es an.
    Sein Entführer starrte zurück.
    Und Yuri kam der Gedanke, ihn anzusprechen, aber das traute er sich nicht. Er glaubte fest daran, dass er keine Antwort erhalten würde. Er musste es auf eine andere Art und Weise versuchen und sich auf eine Flucht vorbereiten. Weg von der Insel, hinein ins Wasser und zum anderen Ufer laufen.
    Noch war er dazu nicht in der Lage. Er brauchte noch ein wenig Erholung. Er hoffte, dass er dann schneller war als das Monster.
    Noch musste er warten. Erst wenn er sich fit fühlte, würde er den Versuch

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