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1788 - Der Zombie-Sumpf

1788 - Der Zombie-Sumpf

Titel: 1788 - Der Zombie-Sumpf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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es juckte ihn auch nicht, denn er wollte so schnell wie möglich weg. Die Insel hinter sich lassen, und er hoffte, den Weg zu finden, den er gekommen war.
    Yuri warf sich herum. Mit drei schnellen Schritten hatte er den Rand der Insel erreicht, und dann klatschte er ins Wasser, wie es zuvor Pontin getan hatte.
    Im ersten Moment glaubte er, tief einzusinken, sodass die Brühe über seinem Kopf zusammenschlagen würde. Das stellte sich als Irrtum heraus. Er sackte zwar ein, aber er spürte unter seinen Füßen einen weichen Widerstand.
    Das gab ihm Hoffnung.
    Er ging. Eigentlich hatte er nicht darauf geachtet, wie weit ihm das Wasser ging. Das tat er jetzt, denn er merkte, dass er sich nicht so bewegen konnte, wie er es gern gewollt hätte. Es war ungeheuer mühsam, sich seinen Weg durch das Wasser zu bahnen.
    Er kämpfte sich trotzdem voran.
    Er schaute sich aber auch um.
    Viel Distanz hatte er nicht zwischen sich und der Insel gelegt. Er hatte sich auch von der Wirksamkeit seiner Treffer überzeugen wollen und musste nun erkennen, dass es damit nicht weit her war.
    Der Sumpf-Zombie hatte sich längst erholt, falls er überhaupt angeschlagen gewesen war.
    Jetzt bewegte er sich vorwärts.
    Und er ging in Yuris Richtung, wobei dem Russe jetzt klar wurde, dass er um sein Leben laufen musste …
    ***
    »Alles klar bei dir?«, fragte ich.
    Karina nickte nur. Sie saß vor mir und stieß ihr Paddel an der rechten Seite ins Wasser. Ich hatte mir die andere vorgenommen. Da wir synchron agierten, kamen wir auch gut voran.
    Allerdings übereilten wir nichts. Wir stießen die Paddel sehr gemächlich ins Wasser. Es spritzte kaum. Nur ein leises Klatschen war zu hören, ähnlich laut wie bei einer Kröte, die von einer erhöhten Stelle ins Wasser sprang.
    Wo steckte der Zombie? Das war die große Frage.
    Wir sahen ihn noch nicht. Über der Oberfläche schwebte der Dunst wie ein künstlicher Nebel.
    Ich ließ meine Blicke immer weder zu den Seiten hin gleiten. Zu entdecken gab es einiges, aber ich sah nicht das, was ich sehen wollte.
    Wir wussten auch nicht, ob es die richtige Richtung war, in die wir paddelten. Erst mal geradeaus. Nur keine großen Kurven fahren. Dann wäre die Rückfahrt nicht eben leicht.
    Wir wussten auch nicht, wie groß dieser Sumpfsee war. Den Gedanken verfolgte nicht nur ich, auch Karina dachte daran, denn sie fragte: »Was meinst du? Wollen wir diesen See bis zu seinem Ende durchfahren? Oder zwischenzeitlich aufhören und umkehren?«
    »Nicht ganz durch.«
    »Das meine ich auch.«
    Das Wasser war unterschiedlich tief. Manchmal ließ es uns bis zum Grund schauen, dann wieder verschwamm der Grund in einer schwarzen Dunkelheit.
    Das war alles nicht gut. Es brachte uns nicht weiter. Wir paddelten und wünschten uns, dass der Dunst verschwinden würde, um besser sehen zu können.
    Karina, die vorn im Kahn hockte, reagierte zuerst. Sie zog ihr Paddel aus dem Wasser und gab mir mit der freien Hand ein Zeichen, es ebenfalls zu tun. Jetzt glitten wir lautlos weiter. Kein Klatschen störte die Stille, nur das Summen unserer Mückenfreunde war zu hören.
    Ich starrte auf Karinas Rücken. Sie blickte starr nach von, als hätte sie dort etwas gesehen. Es konnte auch durchaus sein, aber durch den Dunst hatte sie schon Probleme, etwas zu erkennen.
    »Was ist denn?«
    Karina drehte sich kurz um. »Da hat sich was bewegt.«
    »Und wo?«
    »Vor mir.«
    Das hörte sich schon gut an.
    »Kannst du etwas Genaueres erkennen?«
    »Nein, noch nicht.«
    »Dann paddeln wir näher heran.« Das sagte ich, weil unser Boot jetzt auf der glatten Wasserfläche stand.
    »Ja, aber – nein«, erwiderte sie. »Das ist nicht nötig. Da kommt jemand.«
    »Wo?«
    »Von vorn.«
    »Und wer ist es?«
    Sie lachte. »Wer schon? Aber genau erkennen kann ich es nicht. Aber es gibt nur die eine Möglichkeit.«
    Ich fand meinen Platz am Heck des Bootes nicht gut. Deshalb bewegte ich mich nach vorn und brachte das Boot so zum Schaukeln. Über den Dunst wollte ich mich nicht länger aufregen, das hatte keinen Sinn. Außerdem kamen uns Wellen entgegen, die unser Boot zum Schaukeln brachten. Nur stammten sie nicht von uns, sondern von einer Person, die durch das Wasser stapfte und direkten Kurs auf uns nahm.
    Das war einer der Killer.
    Er bemühte sich, sich so schnell wie möglich vorwärts zu bewegen, denn das hatte einen Grund.
    Jemand verfolgte ihn.
    Es war der Sumpf-Zombie!
    ***
    »Alles okay, John?«
    »Ja, das sieht mir ganz nach einem Finale

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