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1790 - Ende einer Ewigkeit

Titel: 1790 - Ende einer Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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mächtige Werkzeuge verfügen zuweilen über sehr viel Eigeninitiative ... Für Teaser gab es keine Möglichkeit zu überleben. Es war seine Aufgabe, das Band ans Ziel zu tragen, egal auf welchem Umweg. Teaser hatte ein paar gute Jahre mit dem Band. Vorher hatte er gar nichts. Der Preis, den er bezahlt hat, war in eurem menschlichen Sinne nur gerecht."
    Rhodan fragte heftig: „Wieso hast du mich mit hierhergenommen, Voltago? Damit ich Teaser beim Sterben zusehe?"
    „Nein. Draußen ist es nicht sicher genug. Es kann sein, daß im Erweckungsprozeß draußen niemand am Leben bleibt. Die Planeten und die Raumschiffe werden vielleicht zerbrechen. Dann bleiben nur die Levels übrig."
    „Bitte?"
    „So liegen die Dinge, Terraner."
    „Willst du sagen, daß sich außerhalb dieser Station alle in Lebensgefahr befinden?"
    „Das ist unvermeidlich. Da die ursprünglichen Steuerelemente zerstört sind, müssen Hamiller und das Band diese Aufgabe übernehmen. Sie haben eine Erfolgschance von sechzig Prozent.
    Beide haben sich in diesem Augenblick in die Anlagen integriert."
    „Bedeutet das, für meine Freunde und die Galaktiker besteht eine Todesgefahr von vierzig Prozent?"
    „Korrekt."
    „Dann werde ich alles versuchen, diesen Prozeß, worin immer er besteht, abzubrechen."
    „Dazu wirst du keine Möglichkeit bekommen. Die Folgen wären nicht abzusehen; ein bestimmter Abschnitt des Universums würde in seiner Entwicklung so weit zurückgeworfen, daß man ihn vielleicht nie wieder reparieren kann. Ich kann nicht sagen, was da draußen passiert, ob überhaupt etwas passiert. Aber dir darf nichts geschehen, Terraner. Ich werde dich schützen. Deiner Person kommt eine hohe Wichtigkeit zu."
    „Wichtig? Wofür?"
    Rhodan hatte eine schreckliche Vision von berstenden Planeten, und von 30 Millionen Galaktikern, die in den Trümmern ihr Leben verloren.
    „Wichtig für die Zukunft, Perry Rhodan."
    „Du meinst, wichtig für die Kosmokraten, oder was?"
    „Nein. Es gibt eine Existenz jenseits der Ordnungsmächte. Es könnte sein, daß die Kosmokraten dich längst vergessen haben. Ich kann mir jedoch nicht vorstellen, daß sie über das, was ich dir jetzt geben werde, sonderlich glücklich wären."
    Rhodan lächelte sarkastisch.
    „Der Kosmokratendiener handelt gegen seine Herren?"
    „Ja."
    Mitten im Inferno, das die Matrixhalle von NETWORK II erfüllte, überzog sich das schwarze Gesicht des Kyberklons mit einer dicken Schicht Rauhreif, nur um in der Sekunde darauf unter großer Hitze zu zerfließen.
    Voltago streckte seine Hände aus. Die Fingerspitzen berührten den Terraner.
    Eines Tages wird ein Zeichen kommen. Du wirst zuerst nicht verstehen, was es bedeutet, aber du wirst ihm folgen. Du wirst vor einem Tor stehen, das nur du allein öffnen kannst ... und du wirst über einen Steg gehen, der dich ins Universum führt.
    Die Brücke ins Universum ist allein dir vorbehalten. Niemand anders wird sie betreten, den du kennst - es sei denn, du weist ihm den Weg.
    Stoß die Hälften des Tores beiseite, und geh den Weg der Wabe, schreite die Pfosten, ab. Sieh die Welten der Galornen und der Helioten, und bedenke stets die Verantwortung, die du mit dem Schritt auf die Brücke akzeptierst.
    Du kannst nicht anders handeln. Du fragst nach Freiheit? Du denkst, daß alles vorherbestimmt ist? Nein, das ist nicht wahr. Die Gefahr zu scheitern wird immgns sein; vorherbestimmt ist nur der Schritt. Der Weg dagegen, den du gehst, bietet eine unendliche Bandbreite von Möglichkeiten.
    Ich kann dir nicht das sagen, was du hören willst, Perry Rhodan. Aber ich gebe dir diese Vision.
     
    *
     
    Rhodan sah mit einem Höllenspektakel die Lichterflut von Level 10 erwachen. Es wurde immer heißer, in der Matrixhalle. Vor seinem inneren Auge erblickte er immer noch den verglühenden Teaser Kroom.
    Er schüttelte vorsichtig den Kopf, um die Benommenheit loszuwerden.
    „Nun, Terraner?"
    Voltago schwebte wie auf einem Prallfeld mit den Wadenblöcken kurz über dem Boden. Es schien nichts zu geben, was einen wie ihn auch nur irritieren konnte.
    „Was ... was war das, Voltago? Was hatte diese Sache mit Gomasch Endredde zu tun?
    Helioten? Galornen? Was für eine Wabe? War es eine Geschichte aus der Vergangenheit?"
    Der Kyberklon durchbohrte ihn fast mit seinem starren, beinahe maschinenhaften Blick. „Nein!
    Aus der Zukunft, Perry Rhodan."
    „Ich wußte nicht, daß du in die Zukunft schauen kannst."
    „Manchmal kann ich es. Aber ich sehe auch die

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