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1792 - Lebensziel Rache

Titel: 1792 - Lebensziel Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Korvetten-Besatzungsmitglieder vor sich.
    Außerdem bestand nach wie vor die Gefahr, daß die scheinbar harmlosen orangefarbenen Strahlen die Schutzschirme durch konzentrierten Beschüß überlasteten und zum Zusammenbruch brachten.
    Und was war mit Bully und Dow? Wie konnten sie, zwar noch geschützt, dies alles verkraften?
    Wut und Verzweiflung gaben den Galaktikern die Kraft, auch diesen dritten Angriff zurückzuschlagen und die gegnerischen Stellungen zu vernichten, darunter zwei Türme. Perry Rhodan war schon wieder aufgesprungen, gemeinsam mit Atlan, und wollte gerade vorschlagen, nun nicht mehr weiter in die wahrscheinlich nächste Falle zu laufen, sondern an dieser Stelle nach einer Art Terminal zu suchen, von dem aus sie Aachthor anrufen konnten, um endlich zur Kommunikation mit ihm zu gelangen.
    Doch da griff Voltago ein.
    Der schwarze Kyberklon hatte den ohnmächtigen Reginald Bull wieder an Icho Tolot übergeben. Statt seiner, lud er sich jetzt den sich heftig wehrenden Perry Rhodan auf die Arme und marschierte mit diesem zielsicher zu einer Kontrollstelle an einer Wand dieses von Mordinstrumenten gereinigten Teils der subplanetarischen Anlage.
    „Was soll das!" schrie Rhodan. „Bist du verrückt geworden? Ich verlange, daß du mich losläßt, auf der Stelle!"
    Voltago antwortete nicht.
    Anscheinend völlig unbeeindruckt und sich des Widerstands seines „Herrn" überhaupt nicht bewußt, berührte der Klon einige für Rhodan nicht von anderen Teilen der Schaltwand zu unterscheidende Flächen. Augenblicklich flammten mehrere Bildschirme auf. Gleichzeitig fuhr drei Meter neben ihnen ein bis dahin optisch vollkommen in die Tafel integrierter, hoher Sessel aus der Wand und schwebte zu den Besuchern.
    Voltago hatte ihn nur angesehen, aber Perry war hinterher sicher, daß in diesem kurzen Blick ein Befehl an die Positronik gelegen hatte, die das steuerte, was lediglich wie eine simple Sitzgelegenheit aussah.
    Der Kyberklon setzte den Terraner in dem fast wie für ihn gemachten, nach all den Jahrhunderten immer noch wie gerade erst produziert aussehenden, schwarzen Schwebesitz mit hohen Seitenlehnen und einer großen Haube am oberen Ende des Rückenteils ab.
     
    *
     
    Perry Rhodan hatte sich einst den Ruf eines „Sofortumschalters" erworben. Nun aber benötigte er mehrere Sekunden, um sich eine Vorstellung davon zu machen, was hier überhaupt vorging.
    Voltago hatte ganz genau gewußt, wohin er ihn zu bringen hatte. Daß der Klon es so überraschend tat und vorher keine Erklärungen abgab, konnte natürlich an seiner ganz besonderen Art der Mundfaulheit liegen. Er hatte nie viele Worte um das gemacht, was er tat oder zu tun gedachte.
    Es konnte allerdings auch bedeuten, daß Voltago erst hier und jetzt eine Nachricht bekommen hatte, die ihn zum Handeln veranlaßte und das Wissen enthielt, was er zu tun hatte, um ein bestimmtes Ergebnis zu erzielen - nämlich Kontakt mit Gomasch Endredde herzustellen.
    Aber wie sollte das möglich sein?
    Die Verbindung von Zeytter zu Endredde war gekappt. Es konnte unter normalen Umständen keine Brücke dorthin geschlagen werden.
    Andererseits - was war bei Voltago schon „normal"?
    „Dieses Modul", erklärte der Klon und machte mit der rechten Hand eine wischende Bewegung, als wolle er die ganze Wand bezeichnen, „ist eine Schnittstelle zu Gomasch Endredde. ich kann die Verbindung mit den hier verfügbaren Mitteln herstellen, aber nur für kurze Zeit. Du mußt deine Fragen stellen, sobald du das Symbol auf diesem Bildschirm siehst."
    Er deutete auf einen der einfach wirkenden Monitoren, während die Finger der linken Hand weitere Kontaktflächen auf dem Metall der Schaltwand berührten - so schnell, daß Rhodan den Bewegungen kaum folgen konnte.
    „Symbol?" fragte er. „Welches Symbol?"
    Er wußte bereits vorher, daß er keine Antwort bekommen würde.
    Perry hörte die Schritte hinter sich und drehte den Kopf.
    Sofort schwenkte der Stuhl in die entsprechende Richtung. Rhodan sah Atlan, Tolot und die anderen langsam näher kommen. Nun blieben sie stehen, so als ob jeder weitere Schritt die seltsame Magie zerstören könne, die über der Szene lag.
    „Du mußt dich auf den Schirm konzentrieren!" verlangte Voltago.
    Rhodan dachte eine Verwünschung. Bevor er zurückschwenkte, legte er den Kopf leicht in den Nakken und musterte die große Haube hinter und über ihm. Unwillkürlich wurde er an eine SERT-Haube der Emotionauten erinnert.
    Er legte nicht gerade großen Wert

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