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1794 - Die Zombie-Braut

1794 - Die Zombie-Braut

Titel: 1794 - Die Zombie-Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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aber er glaubte dem Deutschen. Und er glaubte auch, dass der Fall noch nicht gelöst war.
    »Was kann ich tun?«
    Sinclair lachte. »Es ist schwer. Du kannst ja nicht hingehen und sie erschießen. Ich denke, dass du warten musst, bis wieder etwas geschieht. Erst dann kannst du eingreifen.«
    »Leider.«
    »Hättest du es lieber vorher getan?«
    »So ähnlich. Aber hier herrscht die Ruhe vor dem Sturm. Ich hoffe, dass sich mein Kollege richtig verhält.«
    »Das denke ich schon«, sagte Sinclair. »Ich verstehe nur nicht, dass er sich in einen Zombie verliebt hat. So etwas will mir nicht in den Kopf.«
    »Er hat es nicht gewusst, John. Die andere Seite hat ihn eiskalt auflaufen lassen. Er hat sie in Spanien bei einem Wanderurlaub kennen- und lieben gelernt. Jedenfalls ist er in die Falle getappt. Und dass es eine Person wie Maria Alvez überhaupt gibt, ist mir auch neu. Ich frage mich, wie so etwas überhaupt sein kann.«
    »Ja, das ist ein Problem.«
    »Hast du keine Lösung, John? Ich meine, du kennst dich besser aus als ich. Wie kann jemand Mensch sein und zugleich ein dämonisches Gesicht haben? Da komme ich nicht mit. Das kann ich mir nicht erklären.«
    »Es ist auch schwer, Harry.«
    »Und? Hast du keine andere Idee? Ich sitze hier wie auf glühenden Kohlen.«
    »Willst du, dass ich komme?«
    »Das wäre nicht schlecht, aber die Zeit ist zu kurz. Nein, ich dachte, dass du mir einen Rat geben könntest, wenn ich dir die Fakten auf den Tisch gelegt habe.«
    Er hörte den Geisterjäger seufzen und dann dessen Antwort.
    »Ich könnte unter Umständen die Lösung haben, Harry.«
    »Super.«
    »Aber verlass dich nicht darauf. Es ist möglich, dass diese Braut zu den Kreaturen der Finsternis gehört. Du weißt über sie Bescheid?«
    »Nicht so genau. Aber wir haben mal darüber gesprochen. Sie leben auf dieser Erde schon so gut wie ewig. Kann man das von ihnen behaupten?«
    »Ja.«
    »Sehr gut. Und weiter?«
    Harry Stahl erhielt die Erklärung und erfuhr, dass sich die Kreaturen der Finsternis perfekt tarnen konnten. Dass sie zwei Gesichter hatten, zum einen ein normales, zum anderen eines, das sie aus der Urzeit mitgebracht hatten.
    Und genau dieses erste Gesicht konnte etwas Schreckliches oder Schauriges sein, das stand fest. John wurde dann noch konkreter. »Es muss nicht nur ein Totenschädel sein oder etwas Ähnliches. Es kann sich auch um einen Monsterschädel handeln oder den eines Tieres. Da war die Natur sehr kreativ.«
    »Verstehe, John. Es könnte also sein, dass ich es mit zwei Kreaturen der Finsternis zu tun habe.«
    »Ja, das sehe ich auch so. Aber versteife dich nicht darauf. Ich kann es dir nur als eine Möglichkeit anbieten. Ob das wirklich zutrifft, musst du selbst herausfinden.«
    »Ja, das werde ich.«
    »Und wenn du wirklich in der Klemme steckst, Harry, ruf wieder an, dann werde ich versuchen, dir zu helfen.«
    »Danke für den Vorschlag, John. Aber diesmal muss ich das wohl allein durchziehen. Davon abgesehen bist du mir auch ein guter Lehrmeister gewesen.«
    »Nun ja, schauen wir mal. Ich drücke dir jedenfalls beide Daumen, Harry.«
    »Danke. Das weiß ich zu schätzen. Und ich werde dir auf jeden Fall Bescheid geben.«
    »Tu das.«
    Beide unterbrachen die Verbindung. Harry Stahl spürte, dass etwas Kaltes über seinen Rücken rieselte. Es hatte ihm gut getan, mit John Sinclair zu sprechen. Der Fall war zwar noch nicht gelöst, aber er sah Licht am Ende des Tunnels.
    Harry ließ sein Handy verschwinden. Es ging ihm jetzt besser. Er fühlte sich erleichtert, seit er mit John Sinclair gesprochen hatte. Und die Lösung, die John angeboten hatte, damit konnte er sich auch anfreunden.
    Es schimmerte noch ein Rest Kaffee in der Tasse. Den ließ Harry drin. Er legte einige Geldstücke auf den Tisch und stand dann auf. Er stellte fest, dass er schon fast eine halbe Stunde im Biergarten gesessen hatte. In dieser Zeitspanne hatte er von seinem Kollegen nichts gesehen und nichts gehört.
    Damit hatte er schon gerechnet. Dirk hatte in seine Suite gehen wollen, und Harry konnte sich vorstellen, dass er dort nicht allein war und seine Fast-Ehefrau getroffen hatte.
    Es gab zwei Möglichkeiten. Das offizielle Betreten der Suite, wobei er zuvor anklingelte, oder das Hereinschleichen über den Balkon, bei dem die Tür hoffentlich nicht geschlossen war.
    Es waren nur wenige Meter zu gehen. Harry musste an den Parkplätzen vorbei, die mit Autos besetzt waren, dann stand er praktisch vor dem Balkon, auf den er

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