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1794 - Die Zombie-Braut

1794 - Die Zombie-Braut

Titel: 1794 - Die Zombie-Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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schauen konnte, aber dabei schon Mühe hatte, denn vom Boden her wuchs so etwas wie Efeu an der Außenseite hoch und hörte erst an der Brüstung auf.
    Er sah trotzdem, dass die Gardinen vorgezogen waren und man nicht so leicht in die Suite hineinschauen konnte. Das störte ihn nicht weiter, denn er hatte etwas anderes vor.
    Zuvor blickte sich Harry um. Er wollte bei seiner Kletteraktion nicht unbedingt gesehen werden und hatte Glück, dass niemand in seine Richtung schaute.
    Er wagte es.
    Der Balkon lag etwas höher als normalerweise untere Balkone liegen. Es hatte mit der Höhe der Wohnung zu tun. Zwei Klimmzüge brachten Harry weiter, dann konnte er sich über die Brüstung schwingen.
    Geschafft!
    Sofort ging Harry in die Knie, um sich unsichtbar zu machen. Er wollte jetzt von außen nicht gesehen werden, drehte sich noch in der geduckten Haltung um und schaute auf die Tür.
    Sie war nicht geschlossen.
    Dirk Rossmann hatte sein Versprechen gehalten und Harry Stahl war nun gespannt, wie es weiterging …
    ***
    Maria lächelte!
    Das konnte sie so wunderbar. Mit ihrem Lächeln konnte sie Eis schmelzen lassen oder Steine erweichen. Dirk wusste das. Auch er war auf ihr Lächeln reingefallen.
    Er lächelte allerdings nicht und quälte sich einen knappen Kommentar ab.
    »Hier bist du also.«
    »Ja, ist das schlimm?«
    »Nein.«
    »Und ist es schlimm, dass ich geduscht habe und nun nackt bin? Du kennst mich doch, wir sind uns nicht fremd.«
    Fast hätte er gelacht. Nein, sie waren sich nicht fremd gewesen. Jetzt schon, denn er konnte nicht vergessen, was er hinter dem Schleier gesehen hatte.
    Und jetzt?
    Nun sah er ihr schönes Gesicht. Für ihn, den Verliebten, war es das schönste Gesicht der Welt gewesen, aber dem konnte er nicht mehr zustimmen, seit er wusste, was sich hinter der Fassade verbarg. Aber nicht jetzt, da zeigte sie ihr anderes Gesicht nicht, was ihn gar nicht mal verwunderte. Sie setzte es eben gezielt ein.
    Und er sah sich wieder in der Lage, eine Frage zu stellen. »Wer bist du wirklich?«, fragte er.
    Erst lachte sie. Dann schüttelte sie den Kopf und sagte mit leiser Stimme: »Was meinst du denn damit?«
    »Wie ich es gesagt habe. Wer bist du wirklich? Was steckt hinter und auch in dir?«
    »Das hast du doch gesehen.«
    »Nein, nicht wirklich, denn es gab noch ein anderes Gesicht bei dir. Deine Haut wurde hart und dein Kopf zu einem Knochenschädel. Warum passierte das?«
    »Ich weiß nicht, was du meinst.«
    »Hör doch auf!«, fuhr er sie an. »Warum ist denn die Hochzeit geplatzt? Weil du dich so verhalten hast. Das war einfach nur schlimm und schrecklich. Warum sind die Menschen aus der Kirche geflohen? Weil dich keiner ansehen konnte und auch nicht die Gestalt, die dich in die Kirche geleitet hat.«
    »Es war mein Vater.«
    »Ach, wie schön. Es wundert mich, dass ich ihn erst jetzt kennengelernt habe.« Er winkte ab. »Kann sein, dass es sogar gut für mich ist. Sonst hätte ich großen Ärger bekommen, und das viel früher.«
    Maria winkte ab. »Du siehst das alles zu pessimistisch. Gut, die Hochzeit hat nicht so richtig stattgefunden, aber das sagt nichts über uns beide aus. Ich sehe dich noch immer als meinen Mann an und das wird auch so bleiben.«
    »Es ist mir egal. Ich sehe dich nicht mehr als meine Frau an. Hast du das verstanden?«
    »Ja.«
    »Und was sagst du darauf?«
    Maria lächelte wieder. »Muss ich darauf etwas sagen? Ich bleibe dabei, du bist mein Mann, und du wirst auch den Pflichten nachkommen, die ein verheirateter Mann hat.«
    »Toll. Und welche sind das?«
    »Das ist leicht zu beantworten. Kannst du dir vorstellen, dass ich ein Kind haben möchte?«
    Dirk sagte nichts. Ihm schoss nur das Blut in den Kopf und rötete die Haut. Dann musste er schlucken und auch seine Hände bewegten sich unruhig.
    Eigentlich hatte er lachen wollen, doch das war ihm im Hals stecken geblieben. Was er hier erlebt hatte, war der große Hammer, und er schnappte nach Luft.
    Sie hatte es gesehen. »Hast du Probleme?«
    »Ja, die habe ich.«
    »Und welche?«
    »Ich werde bei der Wahrheit bleiben«, flüsterte er. »Ich habe Probleme, denn ich werde dir kein Kind zeugen. Das gebe ich dir hier schriftlich, wenn du es willst.«
    Sie lachte ihn aus. »Das könntest du, aber ich denke, dass du es nicht tun wirst. Du bist auserwählt worden, und damit basta.«
    »Wie auserwählt?«, höhnte er. »Bin ich ein Deckhengst? Habt ihr mich dafür mitgenommen?«
    »Ja, so ähnlich. Du wirst es tun, das kannst du

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