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1794 - Plan der Auferstehung

Titel: 1794 - Plan der Auferstehung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sich, ob Voltago auf einem noch unbekannten Wege zusätzliche Informationen erhalten hatte, die er ihnen vorenthielt.
    „Wieso weiß der Kerl so gut Bescheid?" fragte Atlan leise.
    „Warte!" rief Perry dem Kyberklon zu.
    Voltago blieb stehen.
    „Was gibt es?" fragte er. „Wozu noch mehr Zeit verlieren? Haben wir nicht schon genug Zeit geopfert?"
    „Bist du schon einmal im Aachthom gewesen?" fragte Rhodan.
    „Oder hast du vorher von ihm gehört? Hast du Pläne von ihm eingesehen?" erkundigte sich der Arkonide.
    „Nichts von dem", antwortete Voltago knapp.
    „Wieso weißt du so gut Bescheid?" fragte Rhodan. „Woher weißt du, wohin du dich wenden mußt?"
    „Ich bin noch nie im Aachthom gewesen", bekannte der Kyberklon mit wohlklingender Stimme. „Ich habe jedoch eine andere Sichtweise als ihr. Auch habe ich meine Augen auf die Bilder in den Grabkammern einstellen können. Ich habe sie deutlich erkannt, und daher habe ich jetzt eine bessere Orientierung als ihr."
    Perry Rhodan lächelte kaum merklich, als er Atlan kurz anblickte.
    Was Voltago gesagt hatte, konnte durchaus zutreffen. Die ganze Wahrheit war es aber wohl nicht.
    „Dahinter steckt noch mehr", vermutete der Arkonide.
    „Sicher", stimmte Rhodan zu, während Voltago seinen Marsch durch die Anlage fortsetzte und wieder lautlos vor ihnen herglitt. „Wir kennen ihn ja genau. Er wäre nicht er selbst, wenn er uns reinen Wein einschenken würde."
    Von nun an bewegte sich der Kyberklon schneller, als wollte er verhindern, daß man ihm weitere Fragen stellte. Nach einigen Minuten führte er Rhodan, Atlan und den Haluter in einen großen Raum, der aussah wie eine der Matrixhallen, wie man sie von NETWORK her kannte.
    Der Raum hatte einen Durchmesser von 50 Metern und wurde bis in den letzten Winkel von Hologrammen ausgefüllt. Sie stellten die vierzehn Levels in richtiger Anordnung zueinander dar.
    Icho Tolot, der mit seinem Planhirn über einen organischen Rechner verfügte, der einem Positronenhirn vergleichbar war, stellte rasch fest, daß die Entfernungen der Levels zueinander nicht maßstabsgetreu waren und die einzelnen Levels zu nahe beieinander standen.
    Überraschend und befremdlich war, daß die Levels offenbar nicht als Planeten dargestellt waren, sondern daß von jedem Level nur die wurzelartig verzweigten Evolutionsebenen vorhanden waren. Sie leuchteten hell. Darüber spannte sich als grauer Schatten Endreddes Unterwelt.
    Bei allen Levels waren innerhalb der Evolutionsebenen kleine Leuchtpünktchen zu sehen, die außerordentlich schnell ihre Positionen änderten. Atlan fielen sie zuerst auf, und er machte die anderen darauf aufmerksam.
    „Ein faszinierender Anblick", sagte er.
    „Richtig", stimmte Perry Rhodan zu. „Nur - was passiert hier eigentlich?"
    „Das sollte er uns eigentlich verraten", grollte Icho Tolot dumpf.
    Er deutete auf Voltago, der plötzlich mitten in der Halle stehenblieb. Er bewegte sich nervös und unruhig. Arme und Schultern zuckten konvulsivisch. Sein Gesicht veränderte sich, als ob es fließend geworden sei, und nahm dann das Aussehen von Aachthor an.
    Rhodan blickte den Kyberklon nur kurz an, dann fuhr er herum und blickte in die Richtung, in die sich Voltagos ganze Aufmerksamkeit richtete.
    Sie waren nicht mehr allein. Aachthor war plötzlich mitten in der Halle erschienen, als sei er Bestandteil der Hologramme. Keiner von ihnen hatte ihn vorher bemerkt.
    War er schon dagewesen, und waren sie so durch die Hologramme abgelenkt worden, daß er ihnen nicht aufgefallen war? Oder war er gerade eben erst in die Halle gekommen und hatte mit seiner Anwesenheit die Reaktion bei Voltago ausgelöst?
    Aachthor beachtete die Galaktiker nicht. Er saß in einem frei schwebenden Multifunktionssessel und war offenbar derart mit den Projektionen und den sich darin bewegenden Pünktchen beschäftigt, daß er vergaß, die angekündigte Todesstrafe für die Galaktiker zu vollstrecken.
    Oder war die Androhung nur ein Einschüchterungsversuch gewesen?
    Rhodan blickte Atlan kurz an. Dann ging er zusammen mit dem Arkoniden zu Aachthor, der in aufrechter Haltung in dem Sessel saß und einen außerordentlich disziplinierten Eindruck machte.
    Aachthor war mehr als 2,10 Meter groß und hatte das gleiche humanoide Aussehen wie die Sieben Mächtigen; er war fast ein Ebenbild von Kemoauc. Er trug eine einfache, eng am Körper anliegende, schwarze Kombination. Das großflächige, edle Gesicht mit den ebenmäßigen Zügen, dem bronzenen Teint,

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