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1797 - Das zweite Ich der Laura Dern

1797 - Das zweite Ich der Laura Dern

Titel: 1797 - Das zweite Ich der Laura Dern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hielt Flints Kehle umklammert. Sie schleuderte ihn zur Seite und dann drückte sie ihn in die Knie.
    Dagegen konnte Flint nichts tun. Es war genau zu sehen. Er ging langsam nach unten. Er versuchte sich dagegen zu wehren, was er aber nicht schaffte.
    Seine Handbewegungen waren Gesten, die allein von der Verzweiflung diktiert wurden. Flint hatte seinen Mund weit aufgerissen. Er kniete auf dem Boden, und über seine zitternden Lippen drangen die würgenden Laute.
    Und hinter ihm stand gebückt die schwarze Gestalt. Morris hatte über die Aussage der Frau gelacht oder sich auf den Arm genommen gefühlt, doch das war jetzt nicht mehr so. Er war zur Salzsäule erstarrt. Er traute sich nicht, hinzulaufen und Flint zu helfen. Hier war alles anders geworden. Er sah, dass der Griff der Gestalt so hart war, dass Flint auf dem Boden landete.
    Der Würger bewegte sich lautlos. Es war nichts zu hören, als er Flint herumwirbelte und dafür sorgte, dass er auf dem Rücken zu liegen kam.
    Dann gab er ihm den Rest!
    Flint bekam keine Luft mehr. Die war ihm regelrecht abgedreht worden, weil der Arm um seinem Hals lag. Er konnte nicht mehr atmen. Wenn er es trotzdem versuchte, entstanden Krächzgeräusche, die einem schon einen Schauer über den Rucken laufen lassen konnten. Dann waren auch die nicht mehr zu hören.
    Dafür erklang ein anderes Geräusch. Ein hartes Tacken, als Schuhe mit den Absätzen auf den Boden schlugen. Flints Beine zuckten.
    Und Morris musste davon ausgehen, dass es seine letzten Zuckungen waren. Lange würde es nicht mehr dauern. Die Zuckungen hörten noch nicht auf, aber sie wurden schwächer, und dann lag der Körper endlich bewegungslos auf dem Boden.
    Jetzt war der Dritte von ihnen tot!
    Laura Dern sagte noch nichts. Sie drehte nur ihren Körper etwas nach rechts und schaute Morris an. Der Blonde spürte ihren Blick, er schüttelte den Kopf, aber Laura nickte.
    »Das schaffst du nicht«, sagte sie.
    »Was schaffe ich nicht?«
    »Dein Leben zu retten!«
    Diese Aussage traf den Mann hart. Keuchend holte er durch die Nase Luft. Zusätzlich hatte er den Eindruck, dass jemand neben ihm stand, ihn gepackt hielt und dabei mal nach rechts schwenkte und dann wieder nach links.
    Er sah den Killer nicht. Aber auch das gab ihm keine Sicherheit. Der war noch da, er hielt sich nur versteckt, und er würde noch früh genug erscheinen.
    Dafür sah er Laura Dern.
    Er blickte in ihr Gesicht.
    Er sah ihr Lächeln, und das ließ ihn fast irre werden. Es war das Lächeln der Siegerin. Sie zeigte ihm damit, dass sie gewonnen hatte und er der Verlierer war.
    Zu ihren Füßen lag Flint und bewegte sich nicht mehr. Er war der beste Kumpel gewesen, doch nun hatte Morris zusehen müssen, wie er sein Leben ausgehaucht hatte.
    Einfach grauenhaft. Und das gleiche Schicksal stand auch ihm bevor.
    Als er daran dachte, hatte er den Eindruck, dass ihm schon jetzt jemand die Luft abschnürte. Er wusste nicht, was er unternehmen oder sagen sollte. Es war alles so weit entfernt. Eine echte Gefahr, doch er konnte sie nicht fassen.
    Als fast eine halbe Minute verstrichen war, kam wieder Bewegung in ihn. Auf der Stelle drehte er sich um, und das tat er nur, weil er nach etwas suchte.
    Der Geist, das Gespenst oder die Erscheinung war nicht zu sehen. Nur Laura Dern, die ihn kalt anschaute und ihre Mundwinkel nach unten gezogen hatte.
    »Und jetzt?«, fragte sie.
    Der Blonde schluckte vor seiner Antwort.
    »Ich hoffe, du hast nicht vergessen, wer dich umbringen wollte.«
    »Das habe ich nicht.«
    »Gut, denn ich bin es nicht gewesen.«
    »Das weiß ich doch.« Sie lächelte breit. »Und das hättest du auch nie in Erwägung gezogen. Du hättest es nie getan. Du hättest letztendlich auch deinen Freund noch zurückgehalten, damit es nicht bis zum Letzten kommt.«
    »Ja, das hätte ich.«
    »He, und das soll ich dir glauben?«
    »Warum nicht?«
    »Weil ich dich besser kenne. Du bist ebenso gnadenlos wie dieser Flint. Ich denke, dass auch du sterben wirst. Aber ich möchte damit nichts zu tun haben.«
    »Und wer ist dann der Mörder?«
    Sie ließ sich Zeit mit der Antwort und lächelte dabei sogar. »Der Mörder«, murmelte sie dann, »ja, wie kann man das sagen? Ich weiß es nicht so recht. Kann sein, dass ich der Mörder bin. Oder?«
    »Keine Ahnung.«
    »Nein, nicht direkt, aber indirekt schon.«
    Es machte ihr Spaß, den Blonden an der Nase herumzuführen. So steigerte sie bei ihm die Angst.
    »Wieso das?«
    »Es gibt mich nicht nur alleine. Ich

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