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1797 - Das zweite Ich der Laura Dern

1797 - Das zweite Ich der Laura Dern

Titel: 1797 - Das zweite Ich der Laura Dern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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auch.«
    »Und diese Gestalt kann zu einem perfekten Mörder werden. Das haben wir ja schon erlebt. Nicht sie ist die Täterin, sondern das, was aus ihr hervorkommt.«
    »Alles klar. Aber warum ist er jetzt da?«
    Suko hatte eine berechtigte Frage gestellt. »Das kann ich dir auch nicht so genau sagen. Kann sein, dass er eine besondere Schutzfunktion ausüben will.«
    »Und wir sollen nicht an sie herankommen.«
    »So ist es.«
    Das wollte ich nicht so stehen lassen. Lauras zweites Ich war für mich ein Feind. Es musste vernichtet werden. Es war ein Teil der Hölle, es war ein negativer Schutzengel und hatte mit den normalen Engeln nichts zu tun.
    »Okay, sie sollen ihren Spaß haben«, sagte ich.
    »Du willst zu ihr?«
    »Genau, Suko!«
    Ich ließ meine Pistole stecken, denn das Kreuz hatte mich schon vor ein paar Sekunden gewarnt.
    Genau auf seine Kräfte setzte ich, wobei ich es in der Hand verborgen hielt, als ich mich aus der Deckung wagte, um den ersten Angriff zu erleben …
    ***
    Das dachte ich. Damit hatte ich gerechnet, aber der Angriff erfolgte nicht. Laura Dern blieb stehen und starrte mich an. Sie erinnerte mich an eine Frau, die von den Ereignissen überrascht worden war und nun nicht wusste, was sie tun sollte.
    Sie sagte nichts.
    Sie blieb im nebligen Licht stehen, und vom Set her hörte ich die Rufe eines Mannes. Ich ging davon aus, dass es der Regisseur war, konnte mich um ihn aber nicht kümmern, weil Laura Dern wichtiger war.
    Ich hörte auch Bills Stimme. Dann die eines anderen Mannes, möglicherweise war es der Kameramann, aber das war mir in diesem Moment egal.
    Es gab nur Laura und ihr zweites Ich!
    Es hatte seinen Platz nicht verändert. Nach wie vor stand es hinter ihr.
    Eine pechschwarze Gestalt, bei der ich kein Gesicht sah, dafür einen Kopf, der die Form eine Kapuze hatte. Was dann folgte, war eine Kutte oder mehr ein Mantel.
    Es gab plötzlich nur noch uns. Ich hatte das Gefühl, mich in einem luftverdünnten Raum zu befinden. Ich sah nur die beiden und schaffte es auch nicht, meinen Kopf zu drehen. Alles schien nur auf etwas Bestimmtes gerichtet zu sein.
    Dann hielt ich an.
    Die andere Seite tat noch nichts. Es gab keinen Angriff, und es gab auch keinen Hinweis darauf.
    Ich wartete nicht länger ab, sondern trat noch näher an die Frau heran. Ich wollte sie berühren, ich wollte wissen, ob dann etwas geschah, und ich wusste Suko als Rückendeckung.
    »Laura«, sagte ich. Mehr nicht, denn ich wartete auf ihre Reaktion, die hoffentlich kam.
    Sie schüttelte leicht den Kopf.
    Ich nickte ihr dafür zu. »Hör mir zu, Laura, bist du die Täterin oder ist er es?«
    »Wieso Täterin?«
    »Hast du Rudy Sloane getötet? Muss ich dich dafür verhaften?«
    »Es ist gut, dass er nicht mehr lebt.«
    »Ja, das glaubst du, Laura. Aber wer hat dafür gesorgt? Wer hat ihn umgebracht?«
    »Das war ich.«
    Auf diese Antwort hätte ich fast gewettet. Nur nahm ich sie ihr nicht ab. Deshalb schüttelte ich auch den Kopf.
    »Nein, das bist du nicht gewesen. Du hast niemanden mit deinen Händen getötet. Wäre es so gewesen, dann hätten wir Spuren gefunden. Aber das war nicht der Fall. Deshalb kann ich dir nicht glauben. Du brauchst mich nicht weiter anzulügen.«
    »Ich war trotzdem dabei.«
    »Bei deinem zweiten Ich?«
    »Ja, so ist es gewesen.« Jetzt sprach sie lauter. Dass sich uns immer mehr Leute näherten und uns zuschauten, das bekam sie nicht mit, und ich eigentlich auch nicht.
    Die Augen der Schauspielerin glänzten. Ihr Mund zuckte, dann konnte sie plötzlich wieder reden. »Er ist mein Schutz. Er ist mein Engel. Man hat ihn mir an die Seite gestellt.«
    »Wer?«, fragte ich. »Der Himmel?«
    Sie fing an zu lachen. »Nein, nicht der Himmel. Auf keinen Fall der Himmel. Es gibt da jemand anderen, der das getan hat.«
    Ich ahnte schon, was sie sagen wollte, aber ich kam ihr zuvor. »Es war nicht der Himmel, es war der Teufel. Es war der Herrscher der Hölle, der sich in das Leben der Menschen einmischt. Ist es nicht so? Hat er es nicht getan?«
    »Ja, das hat er.«
    »Dann ist er eine Gestalt des Bösen. Dann ist er jemand, der nicht länger existieren darf, und ich habe mir geschworen, diese Parasiten aus der Welt zu schaffen.«
    »Ha!« Sie lachte mir ins Gesicht. »Du willst ihn vernichten?«
    »Das muss ich.«
    »Nein«, kreischte sie, »er wird dich vernichten! Ich wundere mich nur, dass er es noch nicht getan hat. Aber jetzt gibt es kein Halten mehr für mein zweites Ich. Töte ihn, ja, töte

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