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18 - Das tödliche Gebot: Thriller (German Edition)

18 - Das tödliche Gebot: Thriller (German Edition)

Titel: 18 - Das tödliche Gebot: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Sullivan
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sie soll mich mit seinem Handy verbinden oder mit dem Handy desjenigen, der ihn begleitet.«

77
    Eine Stunde später …
Auf dem Capitol Hill
    Monarch verließ den Bahnhof Union Station und machte sich auf den Weg zu den Bürogebäuden des US-Senats nördlich vom Kapitol, dem Sitz des Parlaments. Er hatte sich die Haare grau gefärbt und trug farbige Kontaktlinsen, die seine braunen Augen ebenso blau erscheinen ließen wie jene auf dem Foto in seinem gefälschten spanischen Pass. Er trug einen Straßenanzug und eine Aktentasche. Beides hatte er wenige Minuten zuvor auf dem Bahnhofsgelände erstanden.
    Am Haupteingang zum Hart Senate Office Building, einem der Bürogebäude des US-Senats, zeigte Monarch den US-Kapitol-Polizisten seinen Ausweis und gab in stockendem Englisch an, er sei ein Geschäftsmann und mit einem Mitglied im Handelsausschuss verabredet. Die Beamten durchleuchteten seine Aktenmappe. Sie tasteten ihn nach Waffen ab und inspizierten ihn mit einem Metalldetektor. Als sie nichts fanden, winkten sie ihn durch.

    Eine Monitorwand, welche die verschiedenen Eingänge zum Kapitol, zum Repräsentantenhaus und zu den Bürogebäuden des Senats zeigte, flimmerte im Büro des wachhabenden Beamten der Capitol-Hill-Polizei, als Captain Barbara Meeks Jack Slattery den Ausweis zurückgab.
    Meeks, eine hoch gewachsene Afroamerikanerin, fragte: »Wie kann ich der CIA behilflich sein, Mr Slattery?«
    Slattery war schweißgebadet nach der Hetze, die hinter ihm lag, seit Hayes ihn auf dem Capitol Hill abgesetzt hatte. Er war bis zu Meeks’ Büro ununterbrochen gerannt und außer sich, weil Willis Hopkins sich trotz Slatterys Warnung geweigert hatte, sein Erscheinen vor dem Geheimdienstausschuss abzusagen.
    »Ich glaube, dass auf Dr. Hopkins heute Morgen ein Anschlag verübt werden könnte, während oder nach seiner Aussage vor dem Geheimdienstausschuss des Repräsentantenhauses«, sagte Slattery.
    »Ziemlich vage Zeitangabe, meinen Sie nicht?«, sagte Meeks.
    »Ich glaube, der Anschlag steht unmittelbar bevor«, insistierte Slattery. »Einer unserer früheren Agenten ist uns vor zwei Jahren ausgebüxt. Er hat die Nerven verloren und gibt nun dem Direktor und mir die Schuld an seinem Zusammenbruch. Ich bin ihm dicht auf den Fersen. Sein Team und er sind vor etwa eineinhalb Stunden mit einem Privatjet auf dem National Airport gelandet. Hopkins macht heute Morgen eine Zeugenaussage.«
    »Name des Agenten?«, fragte Meeks.
    »Robin Monarch.«
    »Welche Aufgaben hat Monarch für Sie erledigt, Mr Slattery?«
    »Er fungierte als Dieb und Attentäter und war eine Legende in der CIA, bevor er–«
    Slattery verstummte mitten im Satz, weil sein Blick von einem der Bildschirme magisch angezogen wurde. Er hatte Barnett entdeckt, die in der Schlange vor dem Sicherheitscheck stand. »Sie gehört zu Monarchs Leuten!«, rief er und deutete auf den Bildschirm.
    »Westeingang, Dirksen«, sagte Meek und griff sich ein Funkgerät.
    Slatterys Augen huschten zu den übrigen Monitoren. Er entdeckte Yin. »Da ist noch eine!«, sagte er. »Sie hat eben die Sicherheitskontrolle passiert!«

78
    Monarch hatte unterdessen einen Fahrstuhl in den Keller des Hart Office Building genommen und sich einen Weg gebahnt durch mehrere Flure bis zu einer unterirdischen Passage und die Untergrundbahn zum Kapitol bestiegen. Er saß im hinteren Wagen neben zwei Angestellten, die sich über eine Finanzvorlage unterhielten, die demnächst den Senat erreichen sollte. Monarch las in einer zusammengefalteten Ausgabe der Washington Post , die er am Bahnhof gekauft hatte.
    Der Zug hielt an. Monarch stieg aus und folgte den beiden Angestellten. Als diese die U-Bahn-Wache passierten, wand Monarch sich an ihnen vorbei, als wäre er spät dran, und verhinderte so den direkten Blick auf sein Gesicht.
    Monarch steckte sich den Freisprechknopf ins Ohr, holte sein Handy heraus und tätigte einen Anruf. Die Verbindung war verrauscht, aber passabel.
    Tatupu meldete sich nach dem ersten Läuten. »Bist du drin?«, fragte er.
    »Im Keller des Kapitols«, antwortete er. »Auf dem Weg zum Repräsentantenhaus. Sag Fowler, ich komme drei Minuten später.«
    »Alles klar«, sagte Tatupu.
        
    Captain Meeks erteilte ihren Leuten barsch über Funk den Befehl, sie sollten Gloria und Yin aufhalten. Dann wandte sie sich an Slattery, der die übrigen Bildschirme im Auge behielt, und fragte: »Haben Sie ein Foto von Monarch?«
    Slattery nickte, zog den BlackBerry heraus und

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