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18 - Das tödliche Gebot: Thriller (German Edition)

18 - Das tödliche Gebot: Thriller (German Edition)

Titel: 18 - Das tödliche Gebot: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Sullivan
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finde, den Zünder aufstöbere und für Sie heraushole?«
    Slattery sah ihn gelassen an. »Ja, so etwa stelle ich mir das vor.«
    Monarch verspürte in jeder Faser seines Körpers den dringenden Wunsch, mit seinem Team kurzerhand abzureisen, den Aufenthaltsort von Belos und Lacey Wentworth aufzuspüren und Letztere gewaltsam zu befreien. Doch dann bemühte er sich, die Situation einfacher zu betrachten, wie eine Art Fügung. Er würde in diese Festung einbrechen und alles stehlen, was von Green Fields existierte. Er hatte zudem das Gefühl, diesen Zünder ein für alle Mal von Slattery fernhalten zu müssen. In diesem Augenblick kam ihm sein erster Konter in den Sinn.
    Regel Nummer neun: Eine Abfuhr ist fair.
    »Wie sieht er aus, dieser Zünder, Jack?«, fragte Monarch. »Gloria meint, er müsse in einer Art Kaffeedose aufbewahrt werden. Wegen des Poloniums-210.«
    Slattery zögerte. Dann sagte er: »Ich weiß nicht genau, wie er aussieht.«
    Umso besser , dachte Monarch.

38
    In einem Hinterzimmer schlüpfte Monarch in einen Schlafsack, den Barnett mitgebracht hatte, und verfiel in einen unruhigen Schlaf. Seine finstersten Träume kreisten um Lacey und das Leid, dem sie ausgesetzt war. Er erwachte drei Stunden später, mitten am Nachmittag, und sah durch ein Fenster in einen wolkenverhangenen Himmel.
    Slattery hatte gemeint, es werde mindestens dreißig Stunden dauern, um die für den Einsatz notwendige Ausrüstung von einem Fliegerhorst in Deutschland hierher zu schaffen. Das gab Monarch Zeit. Er stand auf und zog Laufschuhe, eine Hose und eine Windjacke an.
    Er ging in den vorderen Raum zurück, wo Slattery über einen Computer gebeugt saß und in ein Handy sprach. Barnett und Yin arbeiteten an ihren eigenen Computern. Fowler, Tatupu und Chávez lagen dösend auf der Couch.
    »Alles aufstehen«, sagte er. »Wir hocken hier noch zwei Tage aufeinander. Deshalb möchte ich, dass ihr euch alle entspannt. Wir gehen eine Runde laufen.«
    Slattery blickte von seinem Computer auf und schüttelte den Kopf. Yin ebenso. Doch Gloria und die anderen standen auf, gähnten und streckten sich.
    Zehn Minuten später verließen sie die Villa und joggten hinaus auf die Straße. Als sie mehrere hundert Meter vom Haus entfernt waren, formte Monarch mit Daumen und kleinem Finger ein Telefon und schüttelte den Kopf. Die anderen hatten verstanden. Tatupu und Fowler holten ihre Handys aus den Taschen und setzten sie sanft in die Büsche am Straßenrand.
    Sie joggten weiter, bis Monarch nach etlichen hundert Metern sagte: »Ich glaube, er will uns reinlegen. Wir sind nicht wirklich hinter einem atomaren Zünder her.«
    »Was?«, rief Chávez.
    »In den vergangenen Tagen hatte ich das Gefühl, in einem Netz zu zappeln, weil jeder mich zwingen wollte, diesen Zünder zu stehlen«, sagte Monarch. »Und dann kommt Slattery daher, übernimmt die Führung und outet sich als die Spinne.«
    »Was will er wirklich?«, fragte Barnett, die sich keuchend bemühte, Schritt zu halten.
    »Ich vermute, es geht um dieselbe Sache wie in Istanbul.«
    »Green Fields?«, fragte Tatupu. »Du sagtest doch, das Ding wäre verbrannt?«
    »Das haben Slattery und Hopkins mir erzählt«, sagte Monarch. »Aber ich will vorbereitet sein, falls General Koporski es tatsächlich in seiner Festung versteckt hält.«
    »Klingt logisch«, sagte Fowler. »Waffenfabrik. Strenge Sicherheitsmaßnahmen.«
    »Mein Gedanke.«
    »Wie bereiten wir uns vor?«, fragte Chávez.
    Monarch wurde langsamer und erklärte, was er im Sinn hatte.

39
    Noch drei Tage …
    Monarch trug die schwarze Kleidung für spezielle Operationen. Zwei Halfter mit H&K-Pistolen vom Kaliber .45 waren an seine Mehrzweckweste geschnallt. Tatupu, Chávez und Fowler waren ähnlich gekleidet. Sie standen mit Slattery hinter Yin und ihrem Laptop und betrachteten eine 3-D-Version der Festung Prazil, um ein letztes Mal die einzelnen Schritte des Plans durchzugehen, den sie zusammengeschustert hatten.
    »Hubschrauber Ankunft achtzehnhundert«, sagte Slattery und sah auf die Uhr.
    »Noch fünfzehn Minuten bis zum Start«, sagte Yin.
    Monarchs Bodentruppe schwärmte aus und griff sich die Ausrüstung, die Slattery aus Deutschland hatte einfliegen lassen. Monarch nahm sich eine Maschinenpistole der Marke Heckler & Koch und ging nach draußen. Ein kühler, böiger Wind blies. Die Nacht war nahezu pechschwarz. Er blickte suchend umher und sah Barnett aus einer Kellerluke kriechen. Sie trug Zivilkleidung, eine Stirnlampe und

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