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180 - Der Schrei des Dämons

180 - Der Schrei des Dämons

Titel: 180 - Der Schrei des Dämons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Scheune, Brenda und Robert folgten ihm. Sie kehrten in die Mühle zurück, und Boram machte sich aus dem Staub.
    ***
    Wir verbrachten eine Stunde in Lamberts Haus. Diese Zeitinvestition lohnte sich. Wir hatten sehr viel über unseren gefährlichen Höllenfeind erfahren. Sogar, wie er zu vernichten war.
    Nun mußten wir herausfinden, wohin sich Zoozoobah begeben hatte.
    Wir dankten Samantha Lambert für ihre Hilfe und verabschiedeten uns.
    Im Rover sagte Mr. Silver: »Weißt du, was mich an dieser Sache stört, Tony? Daß diese drei jungen Leute auf jeden Fall verloren sind. Wenn sie nicht durch unsere Hand sterben, bringt der Dämon sie um.«
    Daran hatte ich auch schon gedacht.
    Wer Zoozoobah vernichten wollte, mußte ihn ertränken.
    Aber er befand sieh in diesen drei Menschen!
    Wenn wir dem Dämon den Garaus machen wollten, mußten wir sie…
    Ich war nicht sicher, ob ich das fertigbringen würde. Mr. Silver schien es genauso zu ergehen, obwohl er, ein abtrünniger Dämon, naturgemäß härter war als ich.
    Wir erreichten Knightsbridge. Harrod’s, das größte Kaufhaus der Welt, ragte vor uns auf. Ich bog rechts ab, und wenig später erreichten wir mein Haus am Trevor Place.
    Vicky empfing uns in einem bequemen knöchellangen weinroten Hauskleid, das ihre makellose Figur weich umschmiegte.
    »Hat sich Boram gemeldet?« fragte ich.
    Vicky verneinte.
    Ich warf Mr. Silver einen beunruhigten Blick zu. »Was ist da schiefgelaufen?«
    Der Hüne hob überfragt die Schultern.
    Wir begaben uns in den Salon. Vicky wollte informiert werden. Ich besorgte das, aber ich ließ alles weg, was meine Freundin zu sehr aufgeregt hätte.
    Ich setzte mich und schob mir ein Lakritzenbonbon zwischen die Zähne. Nervös biß ich darauf herum. Unzählige Gedanken gingen mir durch den Kopf.
    Wenn Zoozoobah gemerkt hatte, daß er verfolgt wurde, hatte er Boram vielleicht eine Falle gestellt. Lebte der Nessel-Vampir überhaupt noch?
    In mir begann der Haß auf Zoozoobah wie ein Krebsgeschwür zu wuchern.
    Vicky brachte uns zu essen. Ich schlang es lustlos hinunter. Meine Gedanken kreisten ununterbrochen um Boram. Wenn er so lange nichts von sich hören ließ, mußte ihm etwas zugestoßen sein.
    Es war eine wahre Erlösung, als dann endlich sein Anruf kam. Mein Herz schlug wild vor Freude, als ich seine hohle, rasselnde Stimme hörte.
    »Du hast uns lange zappeln lassen!« sagte ich vorwurfsvoll.
    »Tut mir leid, Herr«, gab er zurück. Er würde mich wohl nie »Tony« nennen, wie es alle meine Freunde taten.
    Boram berichtete sachlich, was er in Erfahrung gebracht und erlebt hatte. Wieder einmal war er dem Feuertod nur knapp entronnen, »Wir sollten uns überlegen, wie man dich feuerfest machen kann«, sagte ich.
    »Ich glaube nicht, daß es eine solche Möglichkeit gibt, Herr«, meinte der wortkarge Nessel-Vampir nur.
    ***
    Terence Pasquanell rammte die Tür auf und ließ sie effektvoll gegen die Wand knallen.
    Laorr kreiselte herum.
    So wäre Veccen nicht zurückgekehrt, folglich mußte es jemand anders sein.
    Während er sich drehte, verwandelte er sich. Ohne Verzögerung sausten glitzernde Eispfeile aus den schwarzen Augenhöhlen seines Totenkopfs.
    Der bärtige Werwolfjäger hatte nicht damit gerechnet, daß Laorr so schnell reagieren würde. Er hatte den Anführer der Shlaaks überraschen wollen - nun war er der Überraschte.
    Er wich zur Seite, um von den tödlichen Eisgeschossen nicht getroffen zu werden.
    Sie klirrten knapp neben ihm gegen die Wand, während er mit den Armen ruderte, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.
    So hatte er sich diesen Überfall auf Laorr nicht vorgestellt. Er fing sich, richtete sich auf und wollte die Zauberkraft seines goldenen Flügelhelms aktivieren, aber das verhinderte Veccen, der unvermittelt hinter ihm auftauchte.
    Mit beiden Händen griff Laorrs Stellvertreter zu. Seine Finger schlossen sich um die goldenen Flügel des schweren Helms, und Terence Pasquanell geriet in Panik, als er das spürte, denn ohne den Helm war er wehrlos.
    Seine Hände zuckten hoch, doch er konnte nicht verhindern, daß ihm Veccen den Zauberhelm vom Kopf riß.
    Schlagartig sah Pasquanell nichts mehr, und er wurde so schwach, daß ihn Veccen hätte umpusten können.
    ***
    Boram erwartete uns einen Kilometer von der alten Mühle entfernt. Er stieg zu uns in den Rover.
    »Hör zu, du ramponierte, feuergeschädigte Figur«, sagte Mr. Silver, »du hältst dich besser aus der Sache raus. Sieh erst mal zu, daß du wieder zu

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