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1806 - Der Mutant der Cantrell

Titel: 1806 - Der Mutant der Cantrell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dafür, daß immer wieder für kurze Zeit Flammen aufzüngelten und dicke Aschewolken verbreiteten. Die Asche selbst begann dann aber unter dem Einfluß des Atombrands kernnuklearisch zu verbrennen.
    Das Ende war absehbar, wenn es Yokanrog nicht gelänge, einen Löschmechanismus in Gang zu setzen.
    Unwillkürlich wich der Cantrell weiter zurück. Wenn der Atombrand die vermuteten Absicherungen des Würfelraums zerstören würde, dann war er verloren.
    Draußen begannen die ersten Wände zu zerbersten. Das Krachen drang peinigend an Kummerogs Ohren, und er wich weiter zurück, ohne den Blick von den Gluten zu nehmen. Feuer in jeder Form hatte ihn schon immer fasziniert. Ebenso gewaltige Explosionen.
    Er spürte plötzlich einen sanften Widerstand in seinem Rücken. Ein Blick zur Seite verriet ihm, daß er sich beim Zurückweichen an die Wandung des Pilzdoms angelehnt hatte.
    Die scheinbar undurchdringliche Wand gab nach!
    Er stolperte rückwärts in ein Feld aus dichtem Nebel. Eine milchige unbekannte Substanz hüllte ihn ein.
    Er verlor die Orientierung, torkelte weiter und stürzte zu Boden.
    Schlagartig kam ihm der Gedanke, daß das nur das Passantum bewirkt haben konnte. Es allein hatte den Zugang in den Dom ermöglicht.
    Anders konnte es nicht sein.
     
    *
     
    Kummerog wagte es mehrere Minuten nicht, sich zu bewegen. Er hockte auf dem Boden. Die Arme hatte er um die Säbelbeine geschlungen. Er sah sich um.
    Wenn er in die Richtung blickte, aus der er gekommen war, dann nahm er .wenige Schritte entfernt ein nebeliges Gebilde wahr. Aber von einer Innenwand des Pilzdoms war nichts zu sehen. Im Gegenteil. Der Raum schien sich durch den Nebel hindurch bis in eine nicht feststellbare Entfernung auszudehnen.
    Alles war völlig anders und fremd. Das hier war weder ein Raumschiff noch ein Transmitter. So hatte er es sich manchmal vorgestellt: So könnte eine fremde Dimension aussehen. Nichts wirkte hier natürlich. Auch nicht der Nebel, aus dem er gekommen war.
    Er tröstete sich mit dem Gedanken, dem Atombrand erst einmal entkommen zu sein. Dann erhob er sich.
    Der Nebel war ringsum ihn, aber in der entgegengesetzten Richtung lichtete sich das trübe Weiß. Von irgendwoher kam Helligkeit. Vielleicht leuchtete der Nebel aus sich heraus.
    Langsam setzte sich Kummerog in Bewegung. Er wählte dabei die Richtung von dem Punkt weg, an dem er durch die Wand des Pilzturms gestolpert war. Nach wenigen Schritten hatte er klare Sicht.
    Erst glaubte er, vor ihm hinge ein riesiges, dreidimensionales Bild, denn das, was er sah, wirkte auf ihn künstlich: Wie gemalt.
    Vor ihm erstreckte sich ein scheinbar endlos langer, etwa zehn Meter breiter Steg. Vorsichtig und mißtrauisch trat er näher. Er setzte einen Fuß auf den Steg und blickte nach unten.
    Kummerog stand nicht auf einem glatten Boden, sondern auf runden Bohlen oder Balken. Sie waren aus einem dunkelgrauen Material, das an Graphit erinnerte. In unterschiedlichen Abständen befanden sich an beiden Seiten des Steges dicke Brückenpfeiler, die von irgendwo aus der Tiefe kamen. Sie ragten etwa einen Meter über den Boden des Steges in die Höhe. Die Bohlen waren mit schwarzen Beschlägen an den Pfeilern befestigt.
    Vorsichtig tastete er sich zu einer Seite und blickte über den Rand in die Tiefe. Erschaudernd sprang er zurück. Da unten war nichts zu erkennen. Die einen halben Meter durchmessenden Pfeiler verschwanden in einer trüben Masse, die entfernt an eine Meeresoberfläche erinnern. Etwas Genaues ließ sich jedenfalls nicht erkennen.
    Erst dachte er, das unangenehme Gefühl, welches das Passantum erzeugte, habe sich verstärkt. Jetzt merkte er aber, daß er etwas anderes wahrnahm. Ein eiskalter, bedrohlicher Sog wühlte in seinem Kopf. Etwas Unbekanntes übte starken mentalen Druck auf ihn aus. Dagegen war das Negativgefühl des Armbands ein Kinderspiel.
    Am liebsten hätte er den Steg sofort wieder verlassen. Das schienen die mentalen Impulse von ihm zu verlangen. Aber wohin sollte er sich wenden? Zurück ins Arsenal? Wenn das überhaupt möglich war.
    Das Arsenal! Er hätte um ein Haar Yokanrog und seine drei Häute vergessen!
    Zuerst stellte er Kontakt zu dem Gelbhäutigen her. Dabei hatte er schon die ersten Probleme. Er konnte Yokanrog - genauer seine Haut - zwar mühelos erreichen, aber seine Gedanken waren so verschwommen, daß er sie nicht richtig interpretieren konnte.
    Irgend etwas schien sich zwischen ihm und dem Sklaven aufgebaut zu haben. Eine Art mentaler

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