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1809 - Hetzjagd durch den Hyperraum

Titel: 1809 - Hetzjagd durch den Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gewesen.
    Aber die hier?
     
    *
     
    Minuten später hatten wir nochmals zwei Energiebarrieren ausgeschaltet und zwei dahinterliegende Schotte geöffnet. Wenn sich die Innenzelle des Igelschiffs wie bei den terranischen Raumern genau im Zentrum befand, dann waren wir jetzt nur noch wenige Meter davon entfernt.
    Und es blieb ruhig. Jetzt sprach kaum noch jemand aus meinem Kommando. Alle warteten darauf, daß etwas geschähe. Als Cassya mich vor dem nächsten (dem fünften!) Energieschirm fragend ansah, schüttelte ich den Kopf.
    Dem Schirm war deutlich eine Wölbung anzusehen. Er spannte sich vermutlich kugelförmig um jene innerste Zelle, die vielleicht schon mit dem letzten Refugium eventueller Fremder identisch war.
    „Das Problem ist tatsächlich, uns Zugang zu verschaffen, ohne die möglichen Überlebenden zu gefährden oder in Panik zu treiben", gab ich zu.
    Ich stellte fest, daß auch ich bereits von „möglichen" Überlebenden des Beschusses sprach.
    Wieso meldeten sie sich nicht? Weshalb gaben sie nicht auf? Wollten sie Märtyrer sein? Warteten sie verzweifelt darauf, daß eine Flotte von Igelschiffen käme und uns bezwang?
    Wie immer man an unser Problem heranging, stets schienen sich alle Überlegungen im Kreis zu bewegen.
    „Ich sende einen neuen Funkspruch", erklärte ich meinen Begleitern. „Ich fordere sie zur Kapitulation auf und verspreche ihnen, daß sie unangetastet bleiben - meinetwegen an einem beliebigen Ort wieder von uns abgesetzt werden. Dort können ihre Artgenossen sie abholen."
    „Was versprichst du dir davon?" fragte Kaha. „Selbst wenn sie dir glaubten - du willst sie doch lebend, um sie zu studieren. Wie verträgt sich das mit dem Versprechen, sie unangetastet zu lassen?"
    „Und einfach irgendwo aussetzen?" Sassaron äußerte seine Zweifel, legte die Stirn in Falten. „Ich weiß nicht, ob das im Sinne von ..."
    „Ich habe niemandem Rechenschaft abzulegen", unterbrach ich ihn. „Niemandem außer mir selbst, meinem Gewissen. Und ich will nicht zum Mörder werden, wenn am Ende nur ein Mißverständnis an unserer Situation schuld ist! Ich sende jetzt diesen Funkspruch. Erst wenn nach fünf Minuten keine Antwort erfolgt ist, stürmen wir die Zentralzeile. Ist das jedem klar?"
    Nacheinander nickten sie; nicht begeistert, aber halbwegs überzeugt, wie mir schien.
    Ich sprach die Botschaft einmal und ließ sie vom Pikosyn meines SERUNS wiederholen, bis die fünf Minuten fast um waren.
    Zähneknirschend mußte ich mich mit dem Gedanken vertraut machen, daß entweder tatsächlich niemand mehr lebte oder daß sie so verdammt dämlich und stur waren, daß sie diese letzte Chance auch noch ausschlugen.
    „Es hat doch keinen Sinn mehr, Atlan", hörte ich Gerines Stimme im Helmempfänger. „Wie lange willst du noch ...?
    Genau in diesem Moment erfolgte die Explosion.
     
    *
     
    Gerine schloß für einen Moment die Augen.
    Ihre eigenen Worte hallten noch im Raum, die ungehaltene Frage an Atlan, wie lange er denn noch zögern wolle.
    Er hatte sie wohl nicht mehr gehört.
    Die Detonation hatte sich im Zentrum des Igelschiffs ereignet und eine Seite des Raumers fast völlig aufgerissen. Nur dem Umstand, daß die Bordatmosphäre durch die bereits vorhandenen Lecks schon weitestgehend entwichen war, durfte man es verdanken, daß nicht auch die Luft explosionsartig ins Weltall schoß.
    „Genau nach Ablauf der Fünf-Minuten-Frist", hörte die Stellvertretende Kommandantin Ambras’ Stimme. „Das ist kein Zufall. Das ... war die Antwort der Fremden."
    „Du meinst, sie haben lieber den Freitod gewählt, als sich zu ergeben?" fragte Sevia leise.
    „Sie haben sich umgebracht, ja. Jetzt stellt sich nur die Frage, ob sie Atlan und die anderen mit in den Tod gerissen haben."
    „Unsinn!" kam es vom Feuerleitstand. Hermon von Ariga erhob sich. „Ein Atlan läßt sich nicht so einfach zu den Göttern schicken. Aber wenn jemand Zweifel hat, sollten wir ein zweites Kommando hinüberschicken. Ich bin der erste Freiwillige."
    „Atlan ist ein Mensch wie du und ich, wie wir alle", wies ihn Gerine zurecht, „und kein unbesiegbarer Gott! Wenn sie leben, warum melden sie sich dann nicht sofort?"
    Sevia sendete eine entsprechende Aufforderung an das Wrack.
    „Und wenn sie Hilfe brauchen?" fragte Hermon. „Ich werde nicht tatenlos zusehen oder darauf warten, daß die Igelleute Verstärkung bekommen. Notfalls fliege ich allein hinüber."
    „Das verbiete ich dir!" herrschte Gerine ihn an.
    „Das kannst du

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