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181 - Die Hölleneiche

181 - Die Hölleneiche

Titel: 181 - Die Hölleneiche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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die Nase zu.
    Sie bekam keine Luft, bäumte sich wieder auf, zuckte und verlor einen Augenblick später das Bewußtsein.
    Einer der Teufel legte sich die ohnmächtige Frau über die Schulter und verließ mit ihr das Haus. Er brachte das Opfer zum Höllenbaum.
    Seine schwarzen Kumpane folgten ihm.
    ***
    »Vielleicht sollten wir nachsehen, warum der Teufelssensor in diese Richtung zeigt, Professor«, sagte Janice.
    »Er tut es jetzt nicht mehr«, stellte Kip Thorpe fest. »Nun zeigt er ganz woanders hin. Sieht nicht so aus, als könnte man sich auf ihn verlassen.«
    »Wenn Sie nicht mitkommen wollen, gehe ich allein«, sagte Janice.
    »Also das kann ich nun wirklich nicht zulassen.« Der Professor legte die Wünschelrute beiseite und verließ mit dem Mädchen das Haus.
    Sie läuteten an Claire Davis’ Tür, doch selbst nach langem, hartnäckigem Läuten wurde ihnen nicht geöffnet.
    »Verstehen Sie das, Professor?« fragte Janice. »Im Haus brennt Licht. Claire Davis müßte da sein. Wieso macht sie nicht auf?«
    Der Erfinder zuckte mit den Schultern. »Vielleicht kann sie nicht…«
    Janice sah ihn beunruhigt an. »Wie meinen Sie das?«
    »Ein Sturz vom Stuhl beim Aufhängen der Gardinen… Stolpern über ein Stromkabel… Ausrutschen in der Badewanne… Die meisten Unfälle passieren zu Hause, das ist statistisch erwiesen.«
    »Dann erfinden Sie doch mal dagegen etwas«, sagte Janice, »Gute Idee«, erwiderte Kip Thorpe. Vielleicht hätte ihm Janice nicht diesen Tip geben sollen, denn seine Erfindungen würden - das war zu befürchten - das Unfallrisiko im Haushalt um ein beträchtliches erhöhen
    »Versuchen wir über die Terrasse ins Haus zu gelangen«, meinte Janice. »Okay.«
    Sie begaben sich zur Gartenseite des Hauses und fanden die Terrassentür offen.
    Zögernd traten sie ein.
    »Claire!« rief Janice. »Claire, wo stecken Sie?«
    Sie suchten die junge Witwe im ganzen Haus, fanden sie jedoch nicht. Daß die Schlafzimmertür aufgebrochen worden war, fiel ihnen nicht auf, denn sie war nur unwesentlich beschädigt.
    »Sie wird nur kurz weggegangen sein«, nahm der Professor an.
    Janice nickte mit gefurchter Stirn. Thorpe legte ihr den Arm um die Schultern. »Ich glaube nicht, daß wir uns um sie Sorgen machen müssen.« Sie kehrten in sein Haus zurück. Janice klemmte sich das Aluminiumgeschirr unter den Arm und verabschiedete sich. »Ich muß zurück zu Großvater.«
    »Grüß ihn von mir, und nochmals vielen Dank für das leckere Abendessen. So gut habe ich schon lange nicht mehr gespeist.«
    ***
    Das Hausboot, für das sich Terence Pasquanell »interessierte«, gehörte Jack Basinger, einem ehemaligen Trapezkünstler.
    15 Jahre hatte er dem fahrenden Volk angehört. 15 Jahre hatte er mit großem Erfolg im Zirkus gearbeitet.
    Er hatte sich damals Angelo Burdini genannt, sein blondes Haar war pechschwarz gefärbt gewesen.
    Er hatte mit dem Zirkus ganz Europa bereist, hatte eine Braut in fast jeder Hauptstadt gehabt und das Leben in vollen Zügen genossen.
    Bis er eines Abends - es war eine Abschiedsvorstellung, und in der ersten Reihe saß eine betörend schöne Frau, der er imponieren wollte -zuviel wagte.
    Absturz.
    Monatelanger Krankenhausaufenthalt.
    Die Eröffnung, nie mehr als Trapezkünstler arbeiten zu können.
    Ein steifes Bein.
    Und dabei hatte er noch Glück gehabt - er hätte tot sein können.
    Als er erfuhr, daß er das Trapez vergessen mußte, wäre er am liebsten tot gewesen. Er hatte lange gebraucht, um darüber hinwegzukommen.
    Heute nannte er sich Magic Mistral und trat als Zauberkünstler auf, aber er war in dieser Profession nur halb so gut wie auf dem Trapez.
    Die Angebote waren dementsprechend rar, die Gagen mager. Was ihm niemand nehmen konnte, waren seine Erinnerungen.
    Während seiner depressiven Phasen trank er billigen Schnaps und zerfloß in Selbstmitleid, aber er erholte sich davon immer wieder und machte weiter - bis zum nächsten depressiven Einbruch.
    An diesem Abend bereitete er sich auf eine Darbietung vor, die im Haus eines erfolgreichen Geschäftsmannes über die Bühne gehen sollte.
    Er trug bereits seinen Frack. Stock und Zylinder lagen bereit Dumpfes Poltern ließ Magic Mistral aufhorchen.
    Basinger hob den Kopf. War jemand an Bord gekommen? Etwa wieder dieser freche Penner, den er erst kürzlich verjagt hatte?
    Zu holen gab es bei Magic Mistral nichts, das hätte in einschlägigen Kreisen bekannt sein müssen.
    Sicherheitshalber griff Jack Basinger nach seinem Stock und

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