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1810 - Der Weg nach Camelot

Titel: 1810 - Der Weg nach Camelot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Galaktikum wachrütteln. Oder wenigstens will ich es versuchen. Vielleicht sind die Daten, die wir jetzt’ kennen, überzeugend genug. Jemand muß die Völker schließlich gegen die Bedrohung mobilisieren. Die Igelschiffe sind nicht unbesiegbar. Die GILGAMESCH fliegt inzwischen nach Camelot, damit das Wrack und .die Überreste der Raumschiffsbesatzung untersucht werden können. Gegenstimmen?"
    „Nein", rief Gucky. „Und ich weiß das ganz genau. Viel Glück! Wir erwarten dich später dann auf Camelot."
    Eine knappe halbe Stunde später verließ der Kreuzer das RICO-Modul. Kurz darauf gingen die beiden Schiffe fast gleichzeitig in den Hyperraum.
    Die GILGAMESCH war auf dem Rückflug nach Camelot.
     
    12.
     
    „Was sehen meine entzündeten Augen? Hier wird gefeiert? Doch nicht etwa den Abschied von der BASIS? Also, Jung, das könnt ihr uns nicht antun!"
    Die beiden Männer an dem reich gedeckten Tisch blickten auf. Sie warfen sich einen fragenden Blick zu. Der eine legte für einen winzigen Augenblick den Zeigefinger auf die Lippen.
    Sag nichts, laß mich das machen, sollte es heißen. Er setzte sein freundlichstes Lächeln auf und lehnte sich zurück.
    „In der Tat ist es so", sagte er. „Wir haben die Wochen hier in vollen Zügen genossen. Jetzt zieht es uns wieder nach Hause zu unseren Familien."
    „Wie schade. Darf ich mich vorstellen. Vito Cabessan, Terraner. Ich arbeite für Engereg."
    „Die Erlebniswelten, oha! Dann kennst du ja die ganzen Tricks, die die Besucher beeindrucken. Setz dich her zu uns! Feiere ein wenig mit uns."
    „Nun ja. Wenn ihr mich auch so nett fragt ..."
    Er verbeugte sich leicht und ließ sich auf einen der freien Stühle sinken. Heimlich musterte er die beiden. Sie wirkten euphorisch, und das zu Recht. Schließlich hatten sie etwas geschafft, was Zehntausenden untersagt blieb. Ein Servo fragte nach seinem Begehr, und er orderte ein gekühltes Bier.
    „Natürlich darf ich nichts von dem verraten, was ich weiß."
    Verschwörerisch beugte er sich über den Tisch. Die winzigen Ampullen zwischen Zeigefinger und Mittelfinger beider Hände entleerten unbemerkt winzige Mengen eines starken Rauschmittels in das Essen der beiden Männer.
    „Aber ganz ohne Tip willst du uns nicht ziehen lassen, oder?"
    „Natürlich nicht. Hört mal her!"
    Er hauchte ein paar Worte, und die beiden ließen ihr Besteck sinken.
    „Das ist ja ein Ding", sagte der eine. Cabessan wußte, daß es Simon Dury war. „Wir kennen mehrere Epsaler, die so etwas mitgemacht haben. Hinterher schauten sie, als sei ihnen der Leibhaftige begegnet. Und das wird alles auf technischer Grundlage erzeugt?"
    „In der Tat. Aber eßt weiter! So weltbewegend ist das nicht." Sein Bier schwebte heran. Erließ die Ampullen in seinen Jackentaschen verschwinden und reinigte sich die Finger an der Hose.
    Dann griff er nach dem Glas und nahm einen kräftigen Schluck. Anschließend stellte er es auf den Tisch.
    „Habt ihr eigentlich von dem Gespenst gehört, das die BASIS derzeit unsicher macht?"
    Beide nickten.
    „Auch das dürfte technisch kein Problem sein." Andor Felsch kaute wie ein Weltmeister und brachte dabei sogar verständliche Worte hervor.
    „Das denke ich auch", nickte Cabessan. „Wann genau verlaßt ihr die BASIS eigentlich?"
    „In knapp acht Stunden. Wir sind mit einem eigenen, kleinen Schiff gekommen."
    „Dann wünsche ich euch schon mal einen guten Heimflug, und besucht uns bald wieder: Mit sympathischen Kerlen wie euch trinke ich gern mal einen Schluck."
    „Danke." Dury gähnte.
    Cabessan verfolgte zufrieden, wie die beiden müde wurden und innerhalb von weniger als zwei Minuten im Sitzen einschliefen. Irgendwann würden sie mit benommenem Kopf erwachen und sich nicht erinnern können, was vorgefallen war.
    Cabessan aktivierte den Signalgeber an seinem linken Handgelenk.
    „Ihr könnt kommen und sie abholen", sagte er.
    Durch eine Seitentür kamen vier Springer. Sie schoben zwei Antigravbehälter vor sich her und stopften die beiden Terraner hinein.
    Dann ging es unter Cabessans Führung ab in den Dschungel der Erlebniswelten, wo sie die beiden mitten in einer Ebene aus hohem Schilfgras und ganz in der Nähe von Schreckwurm-Projektionen ablegten.
    „Guten Schlaf", wünschte Cabessan. „Engereg wird mit uns zufrieden sein."
     
    *
     
    Kummerog stand unter der Tür. Mit einem einzigen Blick erfaßte er, daß in meiner Suite alles in Ordnung war.
    Ich hatte alle Spuren beseitigt, die auf meine Anwesenheit

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