1810 - Gier auf Leben
dachte wohl, dass ich mit normalen Kugeln schießen würde. Da hatte er sich geirrt. Die geweihte Silberkugel schlug in seinen Kopf, und das war sein Ende.
Er zuckte noch mal, dann blieb er regungslos liegen. Einen zweiten Schuss hatte ich nicht gehört. Wahrscheinlich suchte Suko noch nach dem Blutsauger.
Nein, das tat er nicht mehr. Ich sah, wie er aus dem Wald kam. Das heißt, er hatte sich am Waldrand aufgehalten und mit seiner Peitsche zugeschlagen.
Er nickte mir zu.
»Und?«
»Erledigt, John. Die Wucht des Aufpralls hat ihn durch die Frontscheibe nach vorn in den Wald geschleudert. Den Rest habe ich dann übernommen.«
»Okay.«
»Dann können wir fahren.«
Aber zuvor musste ich noch meinen Chef anrufen. Sollte er dafür sorgen, dass man uns beim Abholen der Leichen nicht zu viele Fragen stellte …
***
Jubeln konnten wir nicht. Das dicke Ende kommt immer zum Schluss. So war es auch hier. Wir hätten die Chance gehabt, die Untoten nach einer gewissen Justine Cavallo zu befragen. Wir hatten es nicht getan. Einfach verschwitzt und nur darauf konzentriert, die Vampire zu vernichten.
Aber nobody is perfect, und wir waren es schon gar nicht …
***
ENDE
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