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1810 - Gier auf Leben

1810 - Gier auf Leben

Titel: 1810 - Gier auf Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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kann sein.« Ich schaute noch mal hinein, ohne etwas zu entdecken. Dort breitete sich die graue Dunkelheit aus, die alles verschwimmen ließ. Um genau Bescheid zu wissen, würden wir die Tür aufbrechen müssen.
    Ich nickte Suko zu und sagte: »Ich gehe noch mal zu Julie Robbins.«
    »Und dann?«
    »Ganz einfach. Ich möchte wissen, was mit den Gestalten ist, die eigentlich dort sein müssten.«
    »Falls sie das weiß.«
    »Deshalb will ich sie ja fragen.«
    »Okay.«
    Ich ging zu unserem Wagen, in dem Julie Robbins noch immer gefesselt hing. Das aber wollte sie ändern. Sie zerrte an ihrer Fessel, sie fluchte auch, und es sah ganz so aus, als würde sie es schaffen, den Griff aus der Verankerung zu zerren. Bei ihrer Kraft wäre das kein Wunder gewesen.
    Als ich die Tür aufriss, hörte sie auf und lachte mich geifernd an. »Was willst du?«
    »Nicht viel. Nur ein paar Auskünfte.«
    »Die gebe ich nicht.«
    »Wäre aber besser, wenn du sie geben würdest.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Ich lasse mich nicht zwingen. Da kannst du mir noch so oft den Lauf einer Knarre gegen den Kopf drücken.«
    »Das habe ich gar nicht vor.«
    »Nein …«, dehnte sie, »was dann?«
    »Ich habe doch von einer zweiten Waffe gesprochen und bin gespannt, wie du darauf reagierst.«
    Sie wollte zunächst lachen, sah aber dann, dass es mir ernst war und ich an meinen Nacken griff, wo ich an der Kette zog. Das Kreuz glitt unter dem Stoff meines Hemdes hoch bis zum Hals, wo ich es endlich freilegen konnte.
    Und da sah es auch Julie Robbins. Ihre Augen weiteten sich, sie gab ein scharfes Geräusch von sich und zischte mir entgegen: »Nimm es weg, verdammt, nimm es weg! Ich verbrenne sonst. Ich kann es nicht ertragen!«
    »Ja, ich werde es wegnehmen, aber ich will erst die Wahrheit wissen. Ist das klar?«
    So weit wie möglich wich sie zurück. Sie jaulte auf, wartete aber auf meine erste Frage …
    ***
    Suko war am Wohnmobil zurückgeblieben. Natürlich ärgerte es ihn, dass er und sein Freund John hier nicht weiterkamen. Dabei spürte er, dass sie dicht vor dem Ziel standen und nur noch so etwas wie einen Vorhang zur Seite reißen mussten, um endlich eine klare Sicht auf die Lösung zu bekommen.
    Das Wohnmobil war wichtig. Von diesem Gedanken konnte er sich nicht lösen, aber es war verschlossen.
    Suko schaute sich die Türen an. Nicht die am Fahrerhaus, sondern die beiden in der Mitte. Die eine befand sich auf der rechten, die andere auf der linken Seite. Beide sahen gleich aus.
    Suko nahm sich die an der Fahrerseite vor. Er nahm seine Lampe zwischen die Zähne, ließ den Strahl nach unten wandern und sah das, was er erwartet hatte.
    Es war ein völlig normales Schloss, und dann gab es da noch den Trick mit der Kreditkarte.
    Die holte Suko hervor, und es dauerte nicht mal eine halbe Minute, und er hatte es geschafft. Nach einem leisen Klicken war die Tür offen.
    Suko hörte seinen Freund John mit der Blutsaugerin sprechen. Das war okay. Da konnte er den Wagen betreten und sich mal in Ruhe umschauen.
    Er zog die Tür auf und glitt in den Wagen hinein. Wie eine Statue stand er in der tiefgrauen Dunkelheit und sorgte dafür, dass sich sein Atem beruhigte.
    Suko horchte in die Umgebung. Es war durchaus möglich, dass sich jemand hier im Wagen versteckte und sich still verhielt, weil er auf seine große Chance lauerte.
    Vampire müssen nicht atmen. Deshalb konnte auch von ihnen nichts gehört werden, aber sie würden Geräusche hinterlassen, wenn sie sich bewegten.
    Aber es war auch nichts zu hören.
    Suko, der noch immer im Dunkeln stand, bewegte sich jetzt. Er holte seine Leuchte hervor, sorgte durch eine Drehung für einen Fächer, der hineinstach in ein Wohnmobil, das leer war.
    Zumindest zur Fahrerseite hin. Suko leuchtete auch in die entgegengesetzte Richtung, wo ebenfalls kein Mensch und auch kein Vampir zu sehen war.
    Aber er sah etwas anderes. Dieser Wagen war belegt gewesen. Und er war eigentlich nur für den Transport von Menschen eingerichtet worden, denn an den beiden Seiten waren Liegen befestigt.
    Keine dieser Liegen war mit eine Gestalt belegt. Dennoch ging Suko sie einzeln ab und kontrollierte sie, aber es blieb dabei. Sie waren leer, da hatte er eben Pech gehabt.
    Aber so dick war das Pech auch nicht. Dieser hier geparkte Wagen wies darauf hin, dass jemand transportiert worden war.
    Aber wohin?
    Die Frage stellte sich Suko, und er hatte auch sofort die Lösung parat. Hierher waren sie geschafft worden. Ob Vampire oder

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