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1810 - Gier auf Leben

1810 - Gier auf Leben

Titel: 1810 - Gier auf Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sich mir näherte.
    Gegen sie brauchte ich keine Kugeln. Mein Kreuz würde ihr Dasein vernichten. Als sie nach vorn kippte und sich an mir festhalten wollte, da fiel sie gegen meine linke Hand.
    Mit ihr hielt ich sie fest.
    In der rechten hielt ich das Kreuz, und das drückte ich gegen ihren Körper. Zugleich ließ ich sie los. Für einen Moment stand sie noch schwankend da, dann schrie sie auf und kippte zurück. Wo das Kreuz sie berührt hatte, zischte es auf, und dann entstand dort eine Flamme, die augenblicklich in die Höhe schoss und an den Schweif eines Feuerwerkskörpers erinnerte.
    Die magere Vampirgestalt verbrannte vor meinen Augen. Sie wurde von den Flammen regelrecht zersprüht. Dann sackte sie zusammen und vor mir blieb ein rötlicher Glutkörper liegen.
    »Nur noch drei«, sagte ich.
    »Ja, und dabei bleibt es auch vorläufig«, stand Suko mir bei und trat hinter einem Baumstamm hervor …
    ***
    Wir klatschten uns ab, denn was wir geleistet hatten, war so etwas wie ein Sieg. Aber nur ein halber, denn die letzten drei Blutsauger waren noch übrig.
    »Hast du vielleicht gesehen, wohin sie gelaufen sind?«
    »Nein, nicht die Bohne. Ich weiß nur, dass sie uns bereits auf der Liste hatten.« Er lachte. »Dann kam für sie das böse Erwachen. Da mussten sie einsehen, dass es doch nicht so einfach war.«
    »Ja, ja, das wissen wir jetzt. Aber wo könnten sie sein? Hast du da einen Verdacht?«
    »Nein.«
    »Vielleicht sind sie geflohen?«
    »Ist auch möglich. Aber wohin, frage ich dich?«
    »Zu den Menschen. Sie sind dorthin gelaufen, wo das Blut für sie sprudelt.«
    »In einen Ort?«
    »Könnte ich mir vorstellen.«
    So richtig überzeugt waren wir davon nicht.
    »Bleiben wir im Wald, John?«
    »Nein, auf keinen Fall, was sollen wir hier?«
    »Stimmt. Es wird wohl keiner zu uns kommen.«
    »Dann können wir auch abfahren.«
    »Dagegen habe ich nichts. Aber mir ist zugleich eine Idee gekommen.«
    »Raus damit.«
    Suko lächelte etwas spitzbübisch. »Könnte es nicht sein, dass die drei letzten Blutsauger eine ähnliche Idee gehabt haben wie wir?«
    »Wie meinst du das?«
    »Dass sie auch dorthin gelaufen sind. Ins Freie, dorthin, wo zwei Autos stehen.«
    Ich zuckte leicht zusammen und sagte dann: »Ja, das ist durchaus möglich.«
    »Dann sollten wir uns beeilen.«
    Suko hatte recht. In diesem verdammten Vampirwald hielt uns nichts mehr …
    ***
    Diesmal dauerte es nicht sehr lange, bis wir den Wald verließen. Wir schossen förmlich aus ihm hervor ins Freie, wo wir mit unseren Blicken das vor uns liegende Gelände absuchten.
    Auf dem Parkplatz standen zwei Wagen. Zum einen das Wohnmobil, und auch unser Rover malte sich in der Dunkelheit ab. Er stand so da, wie wir ihn verlassen hatten. Niemand schien sich an ihm zu schaffen gemacht zu haben.
    Ich warf auch dem Wohnmobil einen Blick zu. Dort tat sich ebenfalls nichts. Und trotzdem bekam ich ein seltsames Gefühl. Etwas kroch wie ein kalter Schauer über meinen Rücken, als ich langsam auf den Rover zuschritt. Suko war zurück geblieben.
    Als hätte ich es geahnt, sah ich plötzlich die Bewegung dicht am Rover. In Höhe der Fahrertür malte sich ein Schatten ab.
    Ob man mich gesehen hatte, wusste ich nicht, aber der andere sollte mich ruhig sehen und auch hören. Ich bemühte mich nicht, leise zu sein, und das vernahm auch der Fremde.
    Ich hatte noch immer nicht gesehen, ob es sich um einen Mann oder eine Frau handelte, aber ich ging auf dem direkten Weg auf den Hockenden zu.
    Der fuhr in die Höhe und auch herum.
    Es war eine Frau. Recht groß. Mit blonden Wuschelhaaren und einem schmalen Gesicht.
    Auch sie hatte mich gesehen und gab einen leisen Schrei von sich. Dabei riss sie ihren Mund auf, und in diesem Moment war für mich alles klar.
    Sie gehörte zu ihnen.
    Ich stoppte mitten im Lauf.
    Auch die Untote bewegte sich nicht mehr. Dann fiel ihr ein, dass ich ja jemand war, in dessen Adern Blut floss, und das wollte sie sich nicht entgehen lassen.
    Sie griff mich an.
    Es war nicht der Angriff eines geschmeidigen Vampirs, sondern eher der einer Person, die sich erst dazu hatte überwinden müssen.
    Meine Silberkugel traf ihre Brust.
    Es war ein harter Schlag, der sie erwischt hatte. Sie konnte nicht mehr auf den Beinen bleiben, das Geschoss fegte sie zurück und da keine Kraft mehr in ihrem Körper steckte, landete sie auf dem Boden. Dort zuckte sie noch mal mit den Füßen, dann lag sie bewegungslos da.
    Ich schaute zur Seite, als ich das Geräusch von

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