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1812 - Camelot

Titel: 1812 - Camelot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gestört wurde, entschloß er sich, das Wrack zur Oberfläche des Planeten zu bringen und dort in aller Ruhe zu untersuchen.
    Nachdem das Wrack von der GILGAMESCH ausgeklinkt worden war, fingen es die Leitstrahlen von CAM-III ein. Gleichzeitig griffen die Traktorstrahlen der Bodenstationen nach dem Objekt und holten es im langsamen Gleitflug herunter.
    Das Manöver dauerte lange; Myles wollte nicht riskieren, daß durch ungewollte Einflüsse, etwa durch atmosphärische Reibungen’ oder Erschütterungen, Schäden am Igelschiff entstanden. Denn obwohl es optisch den Eindruck eines Schrotthaufens machte, waren noch einige Systeme und Schiffszellen fast unversehrt, die zu untersuchen es sich lohnte. Darum verlor er lieber ein paar Stunden Zeit als die ganze Beute.
    Myles meldete sich aus dem Orbit bei den Vandemar-Zwillingen. Mila und Nadja waren auf Camelot zurückgeblieben; sie engagierten sich seit Jahren im Bildungswesen und schulten die Neuzugänge ein: Myles informierte die Frauen über die Umstände, die zur Erbeutung des Igelschiffwracks geführt hatten, und bat sie, sich notfalls für dessen Untersuchung zur Verfügung zu stellen. Sie versicherten ihn ihrer Mitarbeit. Danach widmeten sie sich wieder ihren eigenen Aufgaben.
    Das Wrack wurde sicher zur Oberfläche gebracht und außerhalb der Hauptstadt Port Arthur an einer von vier mobilen Service-Stationen verankert. Während dieser routinemäßigen Vorbereitungsarbeiten zog sich Myles ins Forschungszentrum von Port Arthur zurück.
    Die Mannschaft der GILGAMESCH bekam Landurlaub. Nur eine Notbesatzung blieb auf dem Zentralmodul MERLIN unter dem Ertruser-Kommandanten Kalle Esprot zurück. Dieser sollte das Modulraumschiff, ohne Homer G. Adams’ Modul ROSTOCK, aus dem Sonnensystem steuern.
    Bevor sich die GILGAMESCH zurückzog, bekam Myles Besuch in seinem Büro im Forschungszentrum von Port Arthur. Es war Gregor Mineo, der Kommandant von Perry Rhodans Modul MOORGA. Das Schiff war benannt nach der Sonne von Sabhal, der Basisweit der Gänger des Netzes in der Mächtigkeitsballung Estartu - Rhodans Reminiszenz an eine glückliche Zeit mit seiner Frau Gesil und Tochter Eirene.
    Gregor Minen war ein erfahrener Weltraumfahrer von 78 Jahren und in jener Zeit auf Terra aufgewachsen, in der die Coma-Expedition aus Hirdobaan zurückkehrte und in der LFT Stimmung gegen die Zellaktivatorträger gemacht wurde. Minen hatte zu jenem kleinen Kreis einer jungen Generation gehört, die gegen den Strom schwamm. Als die Zellaktivatorträger sich schließlich dazu entschlossen, sich im Jahre ‘40 endgültig von der galaktischen Bühne zurückzuziehen, hatte sich Minen auf die Suche nach Rhodan gemacht.
    Er war schließlich über Myles Kantor, der all die Jahre danach Dienst im Forschungszentrum Titan gemacht hatte, zur Camelot-Bewegung gestoßen. Noch vor Fertigstellung der GILGAMESCH hatte Rhodan ihn zum Kommandanten seines Moduls bestimmt. Es bestand zwischen Myles und Gregor ein freundschaftliches Vertrauensverhältnis -nur war Gregors Bindung an Rhodan stärker.
    „Was kann ich für dich tun, Greg?" erkundigte sich Myles, nachdem er dem Raumfahrer Platz angeboten hatte.
    Erahnte, was kommen würde.
    „Du weißt, warum ich zu dir komme", sagte Gregor Minen, der nie lange Umschweife machte und stets auf sein Ziel losmarschierte. „Perry ist seit zwei Monaten verschollen. Die Ungewißheit über sein Schicksal quält mich. Ich kann nichtuntätig sein. Ich möchte endlich die Erlaubnis haben, mit der MOORGA nach ihm suchen zu dürfen."
    „Auch Bully und Alaska sind verschwunden", erinnerte ihn Myles.
    Es war nicht das erstemal, daß Greg mit diesem Wunsch an ihn herantrat. Myles hatte ihn zuvor stets an Atlan verwiesen.
    Der Arkonide hatte Mineos Ansinnen jedesmal mit der Begründung abgelehnt, daß es keinerlei Hinweise gab, wo in diesem weiten Universum man nach den Verschollenen suchen solle. Vermutlich hatte Minen nur darauf gewartet, daß Atlan weg war, um so vielleicht Myles weichklopfen zu können.
    „Komm mir nicht damit, daß ich keine Ahnung hätte, wo ich nach Perry suchen soll!" sagte Minen, bevor Myles irgendwelche Argumente vorbringen konnte. „Dieser Kummerog könnte uns bestimmt sagen, wo die drei Zellaktivatorträger zu finden sind. Ich möchte Kummerog suchen. Das ist allemal besser, als nutzlos auf Camelot herumzulungern."
    „Die ganze LFT ist hinter diesem Kummerog her, es wäre nicht klug, sich da einzumischen", erinnerte Myles. „Ich glaube nach wie

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