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1812 - Der wandelnde Tod

1812 - Der wandelnde Tod

Titel: 1812 - Der wandelnde Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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was mit ihm geschah.
    Vor meinen Augen löste er sich auf und wurde zu Asche. Das graue Zeug fiel zu Boden.
    Ich konnte mich als Sieger fühlen, obwohl ich mein eigentliches Ziel noch nicht erreicht hatte. Es gab den wandelnden Tod noch in einer zweiten Gestalt, und ich war darauf gespannt, wie er reagieren würde.
    Das Skelett mit dem Hut bewegte sich etwas zurück. Es schüttelte seine Arme und glotzte mich an, obwohl ich in den Augenhöhlen nichts sah. Dennoch hatte ich den Eindruck, angestarrt zu werden.
    Wann ging es los? Wann zeigte er mir die beiden Zugänge in die verschiedenen Welten? Es konnte auch sein, dass man ihn dazu zwingen musste, aber das wollte ich abwarten.
    Er rieb seine Hände. Dabei starrte er auf das Kreuz.
    »Es kann noch mehr«, sagte ich mit leiser Stimme. »Es kann dich vernichten. Es liegt in meiner Hand. In ihm steckt unter anderem die Kraft der vier Erzengel, und ich denke nicht, dass du gegen sie etwas ausrichten kannst.«
    »Was willst du?«
    »Die beiden Türen sehen.«
    »Die gibt es nicht.«
    »Dann hast du gelogen.«
    »Nein, das habe ich nicht. Wir nennen sie nur so. Es sind Zugänge in die anderen Welten. Bisher hat sie kein Mensch gesehen, und das soll auch so bleiben.«
    Ich schüttelte den Kopf. »Irrtum, mein Freund. So läuft das nicht. Ich will sie mir anschauen. Deshalb bin ich hier.«
    »Nein!«
    »Ich kann dich zwingen. Denk immer daran, welches Zeichen vor meiner Brust hängt.«
    Er überlegte. Zum Glück nicht lange, dann nickte er und krächzte: »Komm mit!«
    Das tat ich gern. Trotz dieser anderen Welt um mich herum hatte ich nicht das Gefühl, der Verlierer zu sein. Vielleicht kam das später, und dann hoffte ich, stark genau zu sein, denn Hilfe hatte ich in dieser Welt nicht …
    ***
    Glenda hatte das Taxi an der Abzweigung der kleinen Gasse, in der Maria Lecco wohnte, anhalten lassen. Nun ging sie die wenigen Schritte bis zu dem Hauseingang. Die Tür war verschlossen. Sie wurde aber von innen geöffnet, denn Maria Lecco hatte am Fenster gestanden und Glendas Ankunft gesehen.
    »Kommen Sie rein.«
    »Danke.
    Maria ging vor. Die Tür zu ihrem Zimmer hatte sie offen gelassen, und so konnte Glenda problemlos den Raum betreten. Sie schaute sich sofort um.
    Glenda konzentrierte sich jetzt auf das Wesentliche. »Hier ist John Sinclair verschwunden?«
    »Ja, hier in meinem Zimmer. Und nicht allein, sondern zusammen mit dem wandelnden Tod.«
    »Wobei Sie nicht wissen, wohin sie verschwunden sind«, sagte Glenda.
    »So ist es.«
    »Schade.«
    »Ich weiß selbst, dass es ein Problem ist«, gab Maria zu, »aber glauben Sie mir, ich habe nichts tun können.« Sie schloss für einen Moment die Augen. »Ich bin ja heilfroh, noch am Leben zu sein. Als ich diese Gestalt sah, da habe ich gedacht, dass mein letztes Stündlein geschlagen hätte.« Sie schaute ihre Besucherin an. »Was können wir denn überhaupt noch tun?«
    »Sie nichts.
    »Und was ist mit Ihnen?«
    »Ich werde es versuchen.«
    Maria bekam große Augen. Sie konnte nicht sprechen, weil sie so überrascht war. »Bitte, habe ich richtig gehört?«
    »Ja, ich werde Kontakt mit den beiden Männern aufnehmen.«
    Maria schluckte. »Ist das denn möglich?«
    »Ich kann nichts versprechen, ich hoffe es nur. Es ist nicht leicht, das gebe ich zu. Aber es gibt keine andere Chance. Ich muss es wirklich tun.«
    »Hinter ihnen her?«
    »Ja.«
    »Aber wie wollen Sie das schaffen?«, flüsterte Maria.
    »Ich weiß es nicht.«
    »Bitte?«
    »Ja, ich bin ehrlich zu Ihnen. Ich weiß nicht, ob ich das schaffen kann. Es ist nicht einfach. Ich brauche Ruhe, keine Störung. Es kostet mich eine wahnsinnige Anstrengung, weil ich mich so konzentrieren muss.«
    »Ich verstehe.« Maria lächelte. »Dann wäre es am besten, wenn ich das Zimmer verlasse – oder?«
    »Ja, das wäre nicht schlecht. Es ist nicht gegen Sie gemünzt, verstehen Sie das …«
    »Ja, ja, das begreife ich.«
    »Dann bin ich ja froh.«
    »Aber wieso tun Sie das? Es ist doch nicht normal.«
    »Nein, normal ist das nicht.«
    »Und Sie tun es trotzdem?«
    »Ja, weil es keine andere Alternative gibt, um an John Sinclair heranzukommen. Dass Sie beim Yard angerufen haben, war schon richtig. Das hat den Stein ins Rollen gebracht.«
    Maria Lecco hob die Schultern. Für sie war das alles unbegreiflich.
    »Ich gehe denn jetzt mal«, sagte sie.
    »Ja.«
    »Und viel Glück.«
    »Danke, das kann ich gebrauchen.«
    Maria Lecco ging zur Tür. Über ihren Rücken rann es kalt, und als

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