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1814 - Zombiejagd

1814 - Zombiejagd

Titel: 1814 - Zombiejagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Sprechen.
    »Du hast es nicht geschafft. Du hast immer gedacht, dass du besser bist als ich. Aber ich sage dir, dass niemand besser ist als ich. Es gibt keinen, und die, die daran zweifeln, werden vernichtet, so wie du gleich. Ich habe nur keine Lust mehr, hier lange zu sitzen und zu reden, wir holen uns deinen Partner und werden etwas ganz Besonderes aus ihm machen.«
    »Was denn?«
    »Wie kannst du nur so dumm fragen? Wir werden einen Zombie aus ihm machen.«
    Karina zuckte zusammen. Sie erwiderte nichts, weil sie wusste, dass die kugelfeste Chandra nicht geblufft hatte.
    Ein Golenkow als Zombie.
    Schlimmer hätte es nicht kommen können.
    »Hast du alles gehört?«
    »Ja.«
    »Sehr gut. Und hast du keine Fragen?«
    »Doch.«
    »Ich höre.«
    »Was ist mit dem Mann passiert, der das Auto gefahren hat?«
    »Ohhh«, dehnte Chandra. »der ist tot.«
    »Ihr Schweine«, zischte Karina. Sie stand kurz davor, die Nerven zu verlieren. »Der Mann hat euch nichts getan …«
    »Ja, ja, wenn ich Zeit habe, dann bedaure ich alles. Es ist vorbei, aber du lebst noch.« Jetzt grinste sie wieder. »Dich habe ich bis zum Schluss aufbewahrt.«
    »Und was soll das?«
    »Ich werde dich killen. Oder hast du gedacht, dass ich dich freilasse?«
    »Nein, so weit geht die Liebe wahrscheinlich nicht.« Plötzlich konnte Karina lachen. Sie wusste selbst nicht, wie das möglich war, aber es brach einfach aus ihr hervor.
    Bis Chandra zutrat. Wieder erwischte sie Karina in der Seite. Ihr Lachen erstarb, und sie hörte die wütende Stimme der anderen.
    »Dass du dich auf deinen Tod freust, hätte ich nicht gedacht, aber sei’s drum.« Sie ging einen Schritt zurück und nickte. »So, und jetzt komm hoch.«
    »Was soll ich?«
    »Aufstehen, verdammt.«
    Karina Grischin konnte es nicht glauben. Aber sie musste hoch, sonst wäre die andere Seite noch durchgedreht. Eine Situation wie diese war für Karina neu. Eigentlich war sie diejenige, die die Befehle gab, hier aber war es umgekehrt.
    Noch lag sie im Schnee.
    Noch rieselten die Flocken auf sie nieder, und sie drehte sich etwas mühsam zur Seite, um sich abstützen zu können, damit sie auf die Beine kam.
    Es klappte. Sie rutschte auch nicht wieder aus, sondern hielt sich auf den Beinen. Zwar schwankte sie und war nicht mehr in der Lage, etwas vernünftig zu sehen, aber das würde vorbeigehen, und dann konnte sie auch wieder einen klaren Gedanken fassen.
    Sie besaß noch ihre Waffe. Wenn sie es schaffte, an sie heranzukommen, war das schon etwas Besonderes. Das wünschte sie sich, aber zuerst hörte sie den Befehl der anderen Seite. Jedes Wort hörte sich an wie von einem Peitschenknall begleitet.
    »Geh. Setz dich in Bewegung und geh!«
    »Und wohin?«
    »Einfach gehen.«
    »Soll ich mich auch umdrehen?«
    »Ja, das sollst du!«
    Karina hatte alles gehört. Sie sollte sich umdrehen. Wenn sie das tat, wandte sie der Kugelfesten ihren Rücken zu, und das war nicht gut. Das konnte ihr Ende sein.
    Aber was sollte sie tun? Sie musste gehorchen, wobei sie sich fragte, ob sie noch eine Chance hatte.
    »Geh jetzt los«, befahl Chandra.
    »Ja, das werde ich.«
    Mehr sagte Karina nicht. Sie drehte sich um. Jetzt sah Chandra auf ihren Rücken. Karina rechnete jeden Augenblick damit, die Schüsse zu hören, und sie fragte sich, ob sie den Knall noch hören oder schon vorher sterben würde.
    Sie ging. Sie war eine Top-Agentin. Eine toughe Frau. Sie ließ sich nicht so einfach aus der Fassung bringen, aber so hatte sie sich ihr Ende bestimmt nicht vorgestellt.
    In den Rücken geschossen.
    Nicht nur einmal, sondern mehrmals, denn die andere Seite würde auf Nummer sicher gehen.
    Noch ging sie. Und dann hörte sie das Brummen und sah auch das Licht. Beides erreichte sie von der linken Seite. Dort vernahm sie auch einen Laut wie den Schrei eines Urwelt-Monsters.
    Das war er bestimmt nicht.
    Dieses Monster hatte mindestens vier Räder und gehörte zu den Riesentrucks.
    Als hätten die fremden Laute bei ihr eine Initialzündung ausgelöst, so begann sie plötzlich zu rennen. Damit setzte sie alles auf eine Karte, und sie lief auch im Zickzack.
    Den Motor hörte sie immer lauter dröhnen.
    Den Schuss nicht.
    Und dann stolperte sie. Zugleich bekam sie einen heftigen Schlag gegen den Kopf. Dicht über dem Ohr war sie getroffen worden, aber das wusste sie nicht.
    Sie fiel nach vorn.
    Und sie fiel noch mal.
    Nämlich hinein in eine bodenlose Tiefe …
    ***
    Stimmen, da waren Stimmen …
    Karina Grischin wusste

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