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1814 - Zombiejagd

1814 - Zombiejagd

Titel: 1814 - Zombiejagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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setzen?«
    »Bitte. Aber du bist doch sonst nicht so höflich. Setz dich, und dann leg los.«
    »Nein, Karina, das wirst du zuerst tun.«
    »Ach, und warum?«
    »Weil bei uns noch einiges unklar ist.«
    »Bei mir auch. Und mir geht es um die Antwort auf die Frage, wo sich Wladimir Golenkow befindet.«
    »Das ist auch unser Problem.« Schaljapin saugte die Luft durch die Nase ein. »Wir wissen, was in der Klinik passiert ist, aber nicht, was danach alles los war. Da könntest du uns helfen.«
    »Ja, das kann ich. Aber auch nur bis zu einem bestimmten Zeitpunkt, denn dann fing auch bei mir der Blackout an.«
    »Klar.«
    Karina konzentrierte sich innerhalb der nächsten Sekunden und begann mit ihrem Bericht. Sie erzählte, dass zuerst alles gut gelaufen war, bis sie gegen das Hindernis gefahren waren, das plötzlich auf der Straße gestanden hatte.
    »Und dann begann der Überfall. Der Fahrer ist erschossen worden. Mich trieb man aus dem Wagen in den Schnee. Man jagte mich wie eine Hündin. Man schoss auf mich, aber ich hatte Glück und wurde nicht tödlich getroffen. Die Schützin war abgelenkt, und das von einem sehr hellen Licht.«
    »Es war ein Pistenfahrzeug, das Schnee von der Straße räumen sollte. Wir haben den Fahrer befragt, aber er konnte uns nicht viel sagen. Er hat drei Leute fliehen sehen, wobei zwei von ihnen einen Dritten getragen haben.«
    »Das muss Wladimir gewesen sein.«
    »Glauben wir auch, Karina. Es dauerte nicht lange, dann sind sie gefahren. Mehr wissen wir auch nicht.«
    »Und ich ebenfalls«, sagte Karina.
    »Aber du hast die Frau gesehen.«
    »Ja.«
    »War es – war es – Chandra?«
    »Ja, das war sie. Chandra, die Kugelfeste. Damit hat sie einen Teil ihres Ziels erreicht.« Karina deutete ein Nicken an. »Und fast hätte sie mich auch erwischt.«
    Schaljapin zog ein Gesicht, als wäre ihm die Suppe versalzen worden. »Wir haben nichts tun können. Wir wussten nicht mal, wonach wir suchen müssen.«
    »Das verstehe ich.«
    »Hast du denn eine Idee?«
    »Was meinst du?«
    »Ja, wie wir weiter vorgehen, zum Beispiel.«
    »Nein, im Moment nicht. Ich weiß nur, dass wir Wladimir Golenkow so schnell wie möglich finden müssen, aber ich weiß nicht, wo wir anfangen sollen. Außerdem müssen wir gegen Feinde kämpfen, die zwar aussehen wie Menschen, aber keine sind.«
    Schaljapin hob die Augenbrauen, weil die Antwort ihn verwundert hatte. »Was sind sie dann?«, wollte er wissen.
    »Zombies!«
    »Ähm, bitte?«
    »Ja, Zombies. Wir können auch von lebenden Leichen sprechen.«
    Schaljapin schwieg. Er wusste, dass Karina und ihr Partner Fällen nachgingen, die aus dem Rahmen fielen. Dass sie hier von Zombies redete, war ein wenig viel des Guten.
    Schaljapin wusste nicht, was er sagen sollte. Er hob die Schultern und versuchte es mit einem Lächeln, das allerdings schwach ausfiel. In seinem Gesicht breitete sich irgendwann wieder der ernste Ausdruck aus, und er fragte: »Was sollen wir jetzt machen?«
    »Das ist ganz einfach. Wir müssen Wladimir Golenkow finden.«
    »Und wie?«
    »Ich weiß es nicht.«
    »Okay, dann sind wir einer Meinung. Hast du eine Ahnung, wo man ihn hingeschafft haben könnte?«
    »Nein. Die andere Seite wird die entsprechenden Verstecke haben.«
    »Und? Kennst du welche davon?«
    »Nein.«
    »Dann sieht es für Golenkow schlecht aus.« Schaljapin überlegte. Er wusste ja, wie die beiden zueinander standen. »Hast du denn überhaupt noch Hoffnung?«
    Hätte sie gekonnt, wäre sie diesem Technokraten am liebsten an die Gurgel gesprungen. So blieb sie ruhig im Bett liegen und gab auch eine Antwort.
    »Solange ich nicht vor seiner Leiche stehe, habe ich noch immer Hoffnung. Ist das klar?«
    »Natürlich. Pardon, ich wollte dir nicht zu nahe treten. Aber wir alle machen uns Sorgen.«
    »Verstehe.«
    Er schaute auf seine Uhr. »Jedenfalls bin ich froh, dass wir ein Gespräch haben führen können, und ich hoffe, dass es dir bald wieder besser geht.«
    »Ja, das hoffe ich auch.«
    »Wir lassen dich dann wissen, wenn es etwas Neues gibt.«
    »Das wäre nett.«
    Schaljapin nickte ihr zu und zog sich zurück. Leise schloss er die Tür hinter sich.
    Karina Grischin blieb allein im Zimmer zurück. Sie lag auf dem Rücken. Das Oberteil des Betts war etwas höher gestellt worden. Sie schaute auf eine helle Tür, und sie versuchte, die Gedanken in ihrem Kopf zu ordnen.
    Worum ging es?
    Es ging darum, dass die andere Seite gewonnen hatte. Endlich war es ihr gelungen, die Verbindung

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