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1814 - Zombiejagd

1814 - Zombiejagd

Titel: 1814 - Zombiejagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hätte ausziehen sollen. Sie konnte es noch immer tun und wollte damit anfangen, sich zu bewegen, als es passierte.
    Vor dem Wagen tauchte plötzlich etwas Hohes und auch Dunkles auf. Es war ein Hindernis, das wie vom Himmel gefallen zu sein schien. Und es war verdammt nah.
    Zu nah …
    Boris konnte nicht mehr rechtzeitig genug abbremsen. Er trat auf die Bremse, schrie auf und riss die Arme vor sein Gesicht. Da krachte es auch schon.
    Ungebremst fuhr der Transporter gegen das Hindernis. Im Fahrerhaus verwandelten sich zwei Menschen in Puppen, die nach vorn, auch wieder zurück und erneut nach vorn fielen.
    Karina spürte noch den Schlag gegen den Kopf. Sie glaubte auch, Sterne zu sehen, dann sackte sie weg und blieb erst mal sitzen, ohne jedoch das Bewusstsein zu verlieren …
    ***
    Plötzlich war alles anders geworden. Karina hörte ein Stöhnen. Es klang weit entfernt, aber sie wusste, dass es in der Nähe aufgeklungen war. Sie war zwar angeschnallt gewesen, aber der plötzliche Aufprall hatte sie völlig aus dem Konzept gebracht, weil sie mit dem Kopf irgendwo gegen geschlagen war.
    Hart, aber nicht so hart, dass sie bewusstlos geworden wäre. Sie wollte die Augen öffnen, was sie nicht schaffte. Ihr fiel alles schwer.
    Das Gefühl für Zeit hatte sie verloren, aber sie bekam mit, dass etwas in ihrer Umgebung geschah. Es war nicht zu sehen, aber zu hören, und es spielte sich hinter ihr ab.
    Dann erwischte sie ein kalter Luftzug. Da wusste sie, dass die Türen aufgerissen worden waren. Und das musste einen Grund haben, den sie schnell herausfand.
    Jemand wollte etwas von ihnen.
    Zuerst ging es um Boris. Der hatte es geschafft, etwas zu sagen, aber es waren nur unverständliche Worte, die da aus seinem Mund drangen. Das Lachen einer Frau hörte sich lauter an. Trotz ihres Zustandes hatte Karina Grischin das Gefühl, dieses Lachen schon mal gehört zu haben. Sie kam in ihrem Zustand nur nicht darauf, wo es gewesen sein könnte. Und sie war nicht mehr in der Lage, überhaupt noch etwas zu denken, denn jetzt zeigte die andere Seite ihr wahres Gesicht.
    Sie wurde gepackt, blieb aber im Gurt hängen, bis dieser gelöst wurde.
    Einen Moment später kippte Karina nach hinten. Sie bekam noch einen Stoß, der sie zu Boden beförderte.
    Karina Grischin fiel in den weichen Schnee. Sie spürte die Kälte und hörte ein Geräusch, das wie ein Schuss klang. Es war im Fahrerhaus gefallen, aber sie dachte nicht weiter. Sie lag rücklings im weichen Schnee und starrte in den Himmel, aus dem die Schneeflocken fielen und ihr erhitztes Gesicht kühlten.
    Sie wurde von mehreren Leuten umgeben. Die Befehlsgewalt hatte die Frau. Sie sprach so laut, dass sie gut gehört werden konnte.
    »Holt ihn endlich da raus. Wir haben nicht viel Zeit.«
    »Ja, ja …«
    Das alles bekam die am Boden liegende Karina Grischin mit. Sie wollte etwas tun, sie hätte gern etwas getan, aber sie war wie paralysiert. Sie wusste auch, dass ihr niemand zu Hilfe kommen würde. Diese kalte Winternacht war auch eine ideale Nacht zum Sterben.
    Dann dachte sie an die letzten Worte ihres Partners, die so sorgenvoll geklungen hatten.
    Ja, er hatte recht behalten. Alles war eingetroffen. Die andere Seite war schneller gewesen.
    Welche andere Seite?
    Ja, sie kannte sie. Karina wusste, wer sich dahinter verbarg. Sie wollte den Namen nur nicht aussprechen. Sie wollte es auch nicht glauben, wie einfach alles gewesen war.
    Und jetzt?
    In ihrer Nähe knirschte es. Es waren Schritte im Schnee, die sie hörte, und die immer näher kamen. Dann verstummten sie. Dafür erlebte Karina den Fortgang auf eine besondere Art und Weise.
    Jemand trat ihr zweimal mit der Fußspitze in die Rippen. Der Schmerz war böse. Sie konnte nicht anders und stöhnte auf.
    Die Frau bewegte sich zu ihr herab. Jetzt, wo die Schneeflocken nicht mehr so viel verbargen, wusste Karina Grischin, wer hier das Kommando führte.
    Sie kannte die Frau.
    Sie kannte sie sogar verdammt gut.
    Und es gab wohl keine Person, die sie so stark hasste.
    Denn auf sie herab schaute Chandra, die Kugelfeste!
    ***
    Von ihrer Gestalt war nicht viel zu sehen. Auch nicht von ihrem Kopf. Sie sah nur das Gesicht, das jetzt besser zu erkennen war, weil sie sich gebückt hatte.
    Die dunklen Augen, in denen sich der Triumph widerspiegelte, das Lippenpaar, das sich in die Breite gezogen hatte und ein zynisches Grinsen zeigte.
    Sie hatte gewonnen, die Feindin lag vor ihren Füßen rücklings im Schnee. Ihre Stimme rasselte beim

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