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1816 - Hüter der Glückseligkeit

Titel: 1816 - Hüter der Glückseligkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schon seit Jahrzehnten, seit dem Erreichen der Großen Leere. Voltago hatte diesen Begriff hin und wieder benutzt. Wir waren sicher, daß die Pilzdome mit dieser Brücke verbunden waren - sie sah für uns ja auch aus wie eine Brücke. Und jetzt benutzte Szuker exakt die gleichen Begriffe.
    War das ein Zufall?
    In meinem Kopf begannen fast automatisch die Spekulationen zu brodeln. Das Arresum, Voltago, Plantagoo - gab es zwischen alldem eine geheime, uns unbekannte Verbindung, kosmische Zusammenhänge, die uns bislang verborgen geblieben waren?
    Perry setzte die Befragung fort, geduldig, aber ohne tiefschürfende Ergebnisse.
    Der Andro-Hüter hieß so, weil er ein Androide war und Gaalo behütete, sehr viel mehr konnte er nicht verraten. Der Androide hatte im Grunde kaum eine Ahnung von dem, wovon er redete.
    Immerhin wußten wir jetzt, daß es ein Passantum gab, das offenbar nicht nur zur Kontrolle und Steuerung der Brücke in die Unendlichkeit diente, sondern wahrscheinlich seinen Träger als „Boten von Thoregon" auswies. Was immer das auch sein mochte - es war sinnlos, Szuker eindringlich danach zu fragen.
    „Wird Ce Rhioton Gaalo noch einmal besuchen?" wollte Perry wissen.
    „Das ist durchaus möglich", lautete die Antwort.
    „Und wann?"
    „Bis dahin können leicht zwanzig Umläufe und mehr vergehen."
    Ich stieß ein Schnauben aus.
    Solange konnten und wollten wir nicht warten. Es war Zeit, daß etwas geschah.
    „Leider können wir so lange nicht warten", sagte Perry scharf. „Unsere Aufgabe läßt das nicht zu."
    Oh ja, er war kein schlechter Bluffer, und das Wort „Auftrag" wirkte auch sofort. Szuker zuckte zusammen.
    „Außerdem haben wir mit Widerständen zu kämpfen", fuhr Perry fort.
    „Widerstand?" ließ sich Szuker vernehmen, sichtlich verstört. „Gegen einen Passantum-Träger?"
    Szuker konnte es offensichtlich kaum fassen.
    In knappen Worten berichtete Perry, welchen Ärger wir mit dem seltsamen Geschöpf von der Basaltebene gehabt hatten. Szuker hatte große Mühe, das alles zu begreifen.
    „Es gibt einen solchen Wächter, das stimmt", sagte er schließlich. „Er heißt Foremon, und er versieht seit Ewigkeiten seinen Dienst. Bislang habe ich noch nie von Schwierigkeiten mit ihm gehört. Daß er sich gar gegen einen Passantum-Träger stellen soll - ich kann das nicht begreifen. Er muß verrückt geworden sein in der langen Zeit."
    Zum selben Ergebnis waren auch wir schon gekommen, nur half uns diese Einsicht nicht weiter.
    Foremon hieß das Geschöpf also, nun ja. Was war damit gewonnen?
    „Wenn ihr Hilfe braucht gegen Foremon, dann müßt ihr euch an Ce Rhioton wenden. Nur er kann in einer solchen Lage raten und helfen. Und vorher keine Gewalt ausüben! Die Galornen mögen Gewalt nicht, sie sind von Natur aus überaus friedliebend."
    „Und was ist mit dir, Szuker?"
    „Was vermag ich schon. Ich bin nur ein unbedeutender Diener einer höheren Sache. Meine Macht und meine Mittel sind außerordentlich begrenzt ..."
    Kein einziges Wort über die Glücks-Reduktion oder das geheimnisvolle Shifting. Ich ahnte, daß es keinen Sinn machte, den Androiden weiter in dieser Richtung zu befragen.
    „Mich hat man über wirklich wichtige Dinge noch niemals informiert", schwatzte Szuker weiter drauflos.
    „Wie können wir erfahren, wo man Ce Rhioton erreichen kann?" bohrte Perry dennoch nach. „Immerhin ist höchstwahrscheinlich der Pilzdom und damit der Zutritt zur Brücke in die Unendlichkeit durch Foremons.
    Machenschaften gesperrt. Auf diesem Weg wird kein Bote von Thoregon jemals wieder Gaalo erreichen können. Fällt das nicht in deine Zuständigkeit, Szuker?"
    Der Android wand sich förmlich vor Verlegenheit.
    „Ich weiß wahrhaftig nicht, wie ich euch helfen kann. Wenn Foremon so mächtig ist ..."
    „Aber einen Weg muß es doch geben, mit Ce Rhioton in Verbindung zu treten. Er wird sicherlich zürnen, wenn er erfährt, was sich auf Galorn zugetragen hat!"
    „Vielleicht", sinnierte der Andro-Hüter. „Wollt ihr auf mich warten? Ich kehre gleich zurück."
    Wir hatten inzwischen das Stadtgebiet von Gaalo erreicht, die weißen Häuser, leer und verlassen, dazwischen die schwarzen Straßen. Ein Glück, daß Foremon draußen bleiben mußte. Und daß es hier - ich blickte mich vorsichtshalber um keinen Basalt gab, mit dem er hätte herumspielen können.
    Szuker eilte davon und ließ uns zurück.
    „Was hältst du davon?" fragte Perry leise.
    „Keine besonders brauchbaren Ergebnisse", entgegnete

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