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1817 - Krieger der Gazkar

Titel: 1817 - Krieger der Gazkar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Pepe früh am nächsten Morgen" als die Sonne gerade aufging.
    Der ganze Wald dampfte unter der sich rasch entwickelnden Tageshitze und schüttelte die letzten Regentropfen der vergangenen Nacht ab. Über dem Wasser lag weißer Dunst und verschleierte die klare Sicht, so daß die schmalen Landbrücken und Inselchen kaum mehr sichtbar waren.
    Das diffuse Licht zeichnete ein weiches Bild von den im Wasser stehenden mächtigen Baumstämmen mit ihren silbriggrünen feinen Linien, die sich über die fast glatte schwarze Rinde wie Adern zogen.
    Tautropfen auf Blättern blitzten im Sonnenlicht wie Diamanten auf, bevor sie funkelnd herabfielen und sich im Wasser verloren.
    Orchideenartige, blattlose Blüten, die sich mit kräftigen Luftwurzeln an den moosüberwucherten Lianen festklammerten, öffneten sich dem neuen Tag; manche mit süßem Duft, andere mit leuchtenden Farben - eine manchmal tödlich klebrige Falle für Insekten.
    Ein rotblauer Quarr verkündete laut mit seinen typischen Lauten, die ihm den Namen eingebracht hatten, daß er zurückgekehrt sei an seinen Platz, an den nach Erlöschen des Feuers erneut der Alltag eingekehrt war.
    Die Quarren waren immer die ersten, die sich irgendwo breitmachten, und solange sie ihre Anwesenheit lautstark kundtaten, gab es keine Gefahr.
    Also zogen auch die übrigen Tiere rasch nach und kehrten in ihr Revier zurück. Manche Jährlinge oder jugendliche Junggesellen sahen die Gelegenheit gekommen, sich ein neues Revier zu erobern, bevor der eigentliche Eigentümer eingetroffen war, und verteidigten dieses nicht selten erfolgreich.
    Pepe kam knurrend zu sich und beklagte sich über seinen Hunger. Seit dem Aufbruch hatte er tatsächlich abgenommen, nachdem er nicht mehr von Fran Duret mit köstlichen Pasteten, Quiches, Pilzsouffles, Jambalaya und cremigen Beerentörtchen versorgt wurde. Er war noch magerer, seine 1,92 Meter lange Figur noch schlaksiger geworden; die Schulter und Schlüsselbeinknochen standen schon hervor, und seine Augen wirkten in dem eingefallenen langen Gesicht noch größer, fragender und dunkler.
    Allerdings war er als geborenes Dschungelkind sehnig und zäh, und die unfreiwillige Diät schwächte ihn keineswegs. Aber er aß für sein Leben gern und viel, brauchte auch mehr als beispielsweise Joseph.
    Selbst Joseph fühlte, daß seine Hose inzwischen sehr locker um seine Hüften saß, wenngleich ihm das nichts ausmachte. Er war anpassungsfähig und absolut genügsam. Wenn es nichts gab, brauchte er nichts. In Zeiten des Überflusses konnte er dafür essen, was andere vom Zuschauen her schon nicht verkraften konnten.
    Pepes Betteln half nichts; Joseph drängte zum Aufbruch ohne Frühstück, nicht einmal Beeren wollte er sammeln. Die Chancen, jetzt noch Überlebende zu finden, standen ohnehin verschwindend gering. Die meisten waren vermutlich, wenn sie sich denn aus den Kapseln hatten befreien können, in der Nacht in ein Sumpfloch gefallen, im Schlamm erstickt oder von Serengos getötet worden. Auch in dieser schon weitgehend offenen Wasserregion beherrschten Sümpfe die Landschaft, versteckten sich sogar manchmal in harmlos scheinenden Wasserrinnen. Ein falscher Tritt, und man wurde unaufhaltsam eingesaugt, wenn es keinen rettenden Halt gab.
    Joseph glaubte nicht, daß die Käferartigen, auch wenn sie ausgebildete Soldaten sein mochten, sich sofort in einer solchen Dschungelwelt zurechtfanden. Noch dazu dürften sie durch den Absturz verwirrt und verunsichert sein.
    Der Cajun hoffte nur, daß ihre Artgenossen keine Suchkommandos losschickten.
    Die zwei Menschen und der Roboter suchten drei Stunden lang das Gelände im Umkreis des Absturzes ab, aber als die Antigravs durch die Dauerbelastung das Stottern anfingen und mehrmals aussetzten, beschloß Joseph, den ursprünglichen Kurs auf Swamp-City wieder einzuschlagen. So sehr ihm das Geheimnis der Käferartigen unter den Fingernägeln brannte, es war ihm klar, daß sie im Wettlauf mit der Zeit rannten.
    Diese Verstärkung war vermutlich nicht die einzige, die angefordert worden war; und damit sanken die Chancen, rechtzeitig um Hilfe rufen zu können. Sie mußten jetzt so schnell wie möglich zur Stadt - den Invasoren würden sie früher oder später ohnehin wieder begegnen.
    Er gestattete Pepe eine kurze Rast, in der der Junge in fliegender Hast einen Fisch fing, über dem Feuer.briet, batatenähnliche Knollenwurzeln ausgrub und in der Glut ausbacken ließ; dazu sammelte er Beeren.
    Sein Hunger war so groß, daß

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