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1818 - Altar der Teuflischen

1818 - Altar der Teuflischen

Titel: 1818 - Altar der Teuflischen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Augen.«
    »Super, was hast du denn gesehen?«
    Tim legte den Kopf zurück und pustete seinen Atem gegen die Decke. »Da kann was gewesen sein«, gab er zu, »ja, ich habe die Veränderung gesehen, die sich für einen Moment in den Augen festsetzte.«
    »Gut. Und du hast dich nicht geirrt?«
    »So ist es.«
    »Und was sagst du dazu?«
    Tim Doherty musste lachen. »Was soll ich denn dazu sagen? Ich habe keine Ahnung.«
    »Ich auch nicht. So leid es mir tut, aber ich weiß nicht, was ich davon halten soll.«
    »Gut, wir wissen beide nichts. Wir wissen nur so viel, dass diese Kirche ein Geheimnis enthält, das schon gefunden worden ist. Und zwar nicht von uns, sondern von Menschen, die vor uns da waren.« Tim schaute seinen Freund fragend an. »Stimmt das?«
    »Ich sage nichts.«
    Doherty grinste. »Das haben auch die anderen so gehalten. Sie haben nichts gesagt. Sie hielten die Kirche verschlossen, denn niemand soll erfahren, was sich hier bereithält. Zumindest nicht zu dieser Zeit.«
    »Weißt du denn, wann die Kirche wieder geöffnet werden soll?«
    »Nein.« Tim schüttelte den Kopf. »Ich weiß gar nichts. Ich bin ebenso ahnungslos wie du.«
    »Wer hat denn hier das Sagen?«
    Tim winkte ab. »Der Pfarrer. Aber der ist auch nur eine Marionette gewisser Leute. Na ja, wie gut, dass man uns nicht auf der Rechnung hat.«
    Clint O’Malley nickte. »So haben wir unsere Ruhe.«
    »Hoffentlich.«
    »Wie meinst du das denn?«
    Tim Doherty winkte ab. »Ich habe so ein komisches Gefühl, wenn ich ehrlich sein soll.«
    »Ach, warum das denn?«
    »Es liegt an den Augen. Sie sind wach geworden. Sie haben bemerkt, dass etwas geschehen ist, und ich habe das Gefühl, als hätte man uns fotografiert und nicht umgekehrt.«
    O’Malley schüttelte den Kopf. »Das ist aber ein Hammer. Daran habe ich nicht gedacht.«
    »Aber ich.«
    »Und weiter?«
    Doherty sagte mit leiser Stimme: »Es kann sein, dass wir einen Fehler gemacht haben.«
    »Wieso?«
    »Da ist was entdeckt worden, das besser unentdeckt hätte bleiben sollen. Dass es nicht mehr zu ändern ist, steht fest, aber wir sollten uns entsprechend verhalten.«
    »Und wie?«
    Tim blies die Luft aus. »Indem wir das alles für uns behalten, was wir hier erlebt haben.«
    »Meinetwegen.«
    »Wir stellen auch nichts ins Netz.«
    »Warum nicht?«
    Tims Augen weiteten sich. »Keine Pferde scheu machen. So heißt es doch – oder?«
    »Ja, ja, so heißt es.«
    Tim stieß seinen Freund an. »So völlig damit einverstanden bist du auch nicht.«
    »Stimmt.«
    »Was schlägst du vor?«
    O’Malley wusste es nicht. Er schaute noch mal auf das Kunstwerk und leuchtete es mit seiner Lampe an. Besonders in die Augen, aber jetzt zeigte sich dort nichts mehr.
    Das hatte auch Tim Doherty gesehen. Er sagte mit leiser Stimme: »Kann sein, dass wir uns ja beide geirrt haben. Oder wie siehst du die Dinge?«
    »Wäre nicht schlecht. Glaube ich aber nicht. Das in der Wand ist ja wie ein kleiner Altar.«
    »Aber kein normaler«, sagte Tim.
    »So ist es. Ich würde eher sagen, dass wir es hier mit einem Altar der Teuflischen zu tun haben. Da wird uns was richtig präsentiert, aber man sollte zugleich die Finger davon lassen. Ich bin überzeugt, dass wir erst den Anfang erleben«, erklärte Clint. »Es wird alles noch weitergehen. Davon bin ich überzeugt.«
    »Und dann?«
    O’Malley lachte. »Dann müssen wir damit rechnen, dass es sogar Tote geben kann.«
    »Mann, hör auf.«
    »Es kommt immer darauf an, was uns unsere Vorfahren da hinterlassen haben. Das muss nicht unbedingt ein Spaß sein, finde ich. Jedenfalls gehört dieser zweite Altar nicht in die katholische Kirche hier. Da kann einer sagen, was er will. Das ist ein Anachronismus. Ich weiß auch nicht, was sich der Künstler damals dabei gedacht hat.«
    »Nichts«, sagte Tim.
    »Wieso nicht?«
    »Es kann doch sein, dass man ihn zum Schweigen verpflichtet hat und ihn nachher tötete.«
    »Kann alles sein.«
    Tim fragte: »Willst du das denn nicht herausfinden?«
    Clint O’Malley verzog die Lippen. »Interessieren würde es mich schon, aber ich denke, dass es auch gefährlich sein kann.«
    »Wieso das?«
    »Man weiß nie, wer die Hintermänner sind.«
    »Schon möglich.«
    »Und es gibt welche«, sagte O’Malley, »ich bin davon überzeugt.«
    »Würdest du dich auch auf Namen einlassen?«
    »Nein.«
    »Also keine hier aus dem Ort?«
    »So ist es. Was nicht heißen soll, dass ich den Leuten traue. Ich würde erst mal abwarten und sie, wenn möglich,

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