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1818 - Altar der Teuflischen

1818 - Altar der Teuflischen

Titel: 1818 - Altar der Teuflischen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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glaubst du, dass man die Kirche hier verschlossen hat?«
    »Vielleicht, weil – nun ja …«
    Clint lachte. »Dir fällt nichts dazu ein, wie ich höre. Das hier sollten wir nicht unterschätzen und uns ebenso verhalten wie andere Menschen auch.«
    Tim Doherty holte ein paar Mal Luft. »Aber du wirst doch jetzt nicht kneifen?«
    »Wie meinst du das?«
    »Keine Fotos schießen.«
    »Nein, nein, da musst du keine Angst haben. Ich werde die drei Gestalten schon ablichten. Aber das ist auch alles. Dann will ich wieder verschwinden.«
    »Nichts anderes war geplant.«
    Clint schaute sich bereits um. Er suchte die perfekte Position für sich, um das Foto optimal zu schießen. Er wollte ein Gruppenfoto machen und danach die Personen einzeln ablichten. Das war zuvor so besprochen worden und brauchte nicht wiederholt zu werden.
    Tim Doherty machte Platz. Er ging sogar so weit, dass er in der Dunkelheit verschwand.
    Sein Freund machte sich bereit. Er kniete sich auf das Tragebrett und wollte die drei Gestalten von der Seite her fotografieren. So hatte er die Gewähr, alle auf das Bild zu bekommen.
    Es klappte auch.
    Noch eine Sekunde Konzentration, dann drückte er auf den Auslöser. Im Licht des Blitzes sah er die drei Gestalten für einen Moment überdeutlich.
    Aber er sah noch mehr. Dabei hatte er das Gefühl, die Zeit würde stehen bleiben. Er fühlte sich wie in einem Vakuum gefangen, denn in dieser kurzen Zeit hatte er etwas gesehen. Und das in den Augen der drei Gestalten.
    Sie hatten Leben gezeigt!
    ***
    Clint O’Malley ließ die Kamera sinken und schaute nach vorn. Sein Blick war anders geworden. Er war leer und zugleich erschreckt.
    Tim Doherty rückte wieder näher an seinen Freund heran und wunderte sich über dessen Starre.
    »Was hast du?«
    »Das weiß ich auch nicht genau.«
    »Wieso?«
    Clint schüttelte den Kopf. »Mir ist so etwas Seltsames passiert.«
    »Was denn?«
    »Das glaubst du nie.«
    »Versuche es.«
    O’Malley holte Luft. Zugleich spürte er den Druck im Magen. Er wusste nicht so recht, wie er beginnen sollte. Auch seine Kehle saß plötzlich zu. Er kam sich zudem lächerlich vor, wenn er darüber sprach, aber es musste einfach raus.
    »Mit den Figuren stimmt was nicht.«
    »Ach? Wieso?« Tim zeigte ein skeptisches Gesicht.
    »Ja, so ist das.«
    »Hm. Und was stimmt nicht?«
    Jetzt musste Clint die Erklärung geben, und er suchte nach den entsprechenden Worten. »Es hing mit den Augen zusammen. Als ich das Foto schoss, da hatte ich den Eindruck, dass plötzlich Leben in diesen Augen war.«
    »Wie – Leben?«
    »Sie waren nicht mehr tot.« Clint deutete in die Nische. »Schau hin, sieh in die Augen, da wirst du es erkennen. Sie sind ohne Leben, so habe ich sie auch kennengelernt. Aber als ich sie fotografierte, da kam Leben in sie.«
    »Du bist verrückt.«
    »Nein, das bin ich nicht.«
    »Aber du bleibst dabei?«
    »Ja!«, bestätigte Clint.
    »Okay«, flüsterte Tim Doherty, »das Bild ist ja gespeichert. Gib mir mal die Kamera. Das will ich mir anschauen.«
    »Gut.«
    Tim sah, dass sein Freund nur ein Foto geschossen hatte. Damit hatte er die drei Gestalten aufgenommen, die sich Tim genau anschaute und die er mit dem Original verglich.
    »Na, was sagst du?«
    »Ich habe noch nichts gesehen.«
    »Dann sei froh.«
    Tim ließ die Kamera sinken. »Ich will aber etwas sehen«, sagte er mit leiser Stimme. »Verstehst du das nicht? Wenn du mir schon so etwas unter die Nase reibst, dann muss ich herausfinden, ob das auch stimmt.«
    »Und wie?«
    »Du hast nur eine Aufnahme gemacht, Clint. Wir haben aber von mehreren gesprochen.«
    »Ach so.«
    »Einzeln, mein Freund.«
    »Gut, dann schieß sie.« Clint nickte. »Ich bin mal gespannt, wie du das erlebst.«
    »Keine Sorge, sehr cool.«
    In den nächsten Sekunden hielten beide den Mund. Sie mussten zugeben, schon von einer gewissen Anspannung erfasst worden zu sein. Dann zuckte der Blitz für die erste Aufnahme auf, wenig später schoss Tim die zweite und die dritte folgte.
    Mehr Bilder schoss er nicht, sondern ließ die Kamera sinken. Er sagte nichts, und Clint ließ ihn auch für eine Weile in Ruhe. Bis Tim über sein Gesicht wischte.
    »Na, hast du was herausgefunden?«
    Tim gab keine Antwort. Er reichte seinem Freund nur die Kamera zurück.
    »Bist du stumm geworden?«
    »Nein, das bin ich nicht.«
    »Aber?«
    Tim schüttelte den Kopf. »Entweder hast du mich verrückt gemacht oder da ist wirklich etwas gewesen.«
    »Was meinst du?«
    »An den

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