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1818 - Altar der Teuflischen

1818 - Altar der Teuflischen

Titel: 1818 - Altar der Teuflischen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Zuhause würde er nach einer Fahrt von knapp fünf Minuten erreichen, wenn er sich beeilte. Als er jetzt auf die Uhr schaute, da sah er, dass die vierte Morgenstunde angebrochen war.
    Wenn er bald ins Bett kam, konnte er noch einige Stunden die Augen schließen. Am nächsten Morgen und bei Helligkeit sah sowieso alles anders aus.
    Er rollte auf die Straße zu und konnte dort besser fahren. Nach rechts bog er ab und fuhr durch einen kleinen Vorort in die Ortsmitte hinein. Dort wohnte er bei seinen Eltern, aber nicht so komfortabel wie Freund Tim.
    Er sah auch die Kirche. Dafür musste er nach rechts blicken. Da die Straße vor ihm frei war, konnte er es riskieren. Er sah die Kirche auch deshalb besser, weil sie in einem Licht lag, das er sich nicht erklären konnte.
    Clint O’Malley hielt an und stieg vom Fahrrad. Er bockte es auf, um sich die Kirche anzuschauen und auch den Himmel darüber. Es war ein dunkler Nachthimmel, aber das war nicht alles, denn plötzlich enthielt der Nachthimmel eine Helligkeit, von der er nicht wusste, wo sie hergekommen war.
    Der Begriff Nordlicht kam ihm in den Sinn, aber dieses Phänomen gab es hier nicht.
    Das Licht bewegte sich. Es war mit einem Strahl zu vergleichen und hatte eine grünlichgelbe Farbe. Es tanzte an den Mauern der Kirche entlang, huschte über die Fenster hinweg und war plötzlich verschwunden.
    O’Malley wusste nicht, wie viele Zeugen es gab. Er jedenfalls war einer davon, und er hätte Stein und Bein schwören können, dass dieses Licht von außen her durch die Mauern in die Kirche eingedrungen war.
    Was hatte das zu bedeuten?
    Er konnte es nicht sagen, aber er dachte schon darüber nach, ob er nicht zurückfahren und seinen Freund einweihen sollte. Nein, er tat es nicht, denn in einigen Stunden war der neue Tag da und damit auch die Helligkeit.
    Dann konnte man weitersehen. Und so trat er in die Pedalen und fuhr so schnell wie möglich nach Hause, als wäre der Leibhaftige persönlich hinter ihm her …
    ***
    Der andere Morgen!
    Das helle Licht schien durch das Fenster in ein Zimmer hinein und ließ sich auch von einem Vorhang kaum abhalten. So strich es auch über das Bett hinweg und weckte den Schläfer.
    Johnny Conolly schlug die Augen auf!
    Er war nicht sofort hellwach, er brauchte ein paar Sekunden, um darüber nachzudenken, wo er sich befand. Es war nicht sein Zimmer im Haus seiner Eltern. Er war auch nicht in London aufgewacht, sondern einige Hundert Meilen von dieser Stadt entfernt. In einem anderen Land, aber auch auf einer Insel.
    Irland!
    Ja, er befand sich in Irland. Er war unterwegs, um etwas Neues zu sehen und auch neue Menschen kennenzulernen. Bis Dublin war er geflogen und hatte sich dort einen Leihwagen genommen, um einen Teil der Insel zu erkunden. Johnny hatte sich eine Woche gegeben, die er auf der Insel verbringen wollte, das war nicht viel, aber mal allein unterwegs zu sein, das war nicht schlecht.
    So völlig allein war er auch nicht. Er war praktisch einer Einladung gefolgt. Tim Doherty, ein Ire, der zwei Semester in London studiert hatte, war auf die Idee gekommen, Johnny einzuladen. Er wollte ihm einiges zeigen, und da sich Johnny einen Leihwagen genommen hatte, war das mit der Fahrerei kein Problem.
    Die beiden hatten sich schon getroffen und sich auch für den heutigen Tag verabredet. Die Stadt, in der Johnny sich aufhielt, hieß Carlow. Sie lag südlich von Dublin und war ein Ort, in dem man seine Ruhe finden konnte. Als Ausgangsplatz für Fahrten ideal, und Johnny war auch sehr zufrieden.
    Morgensonne!
    Es war wunderbar, sie zu erleben, aber es war nicht die Sonne, die Johnny sich gewünscht hatte. Diese hier war kalt. Sie konnte einfach nicht wärmen, nicht bei den Temperaturen, die schon seit einiger Zeit herrschten und auf einen tiefen Winter hindeuteten. Selbst hier in Irland, einer Insel, die besonders im Süden ein recht warmes Klima aufwies, wovon aber nicht die Rede sein konnte.
    Alles war auf den Kopf gestellt worden. Es lag noch Schnee, den die Sonne nicht ganz hatte wegtauen können. Sogar auf manchen Hausdächern lag er noch.
    Johnny stand auf. Ein Bad stand ihm auch zur Verfügung. Um es zu erreichen, musste er auf den Flur gehen, wo auch die beiden anderen Gästezimmer lagen, die allerdings nicht vermietet waren. So gehörte Johnny das Bad allein.
    Als er das Zimmer verließ, nahm er den Kaffeeduft wahr, der ihm von unten her entgegen wehte. Seine Wirtin war bereits dabei, das Frühstück zuzubereiten. Davon hielt sie

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