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182 - Das Killer-Auto

182 - Das Killer-Auto

Titel: 182 - Das Killer-Auto Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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stieß den Knöchernen immer wieder zurück, während er sich im Krebsgang vom Landhaus entfernte.
    Leider hatte der Priester hinten keine Augen, sonst wäre ihm aufgefallen, daß er es nicht nur mit einem Gegner zu tun hatte. Hinter ihm warteten vier Männer auf ihn.
    Er bemerkte sie erst, als er mit dem Rücken gegen einen von ihnen stieß.
    Sie packten sofort hart zu und entrissen ihm den Stock. Er versuchte an sein Kreuz zu kommen, doch sie preßten ihm die Arme so fest gegen den Körper, daß das unmöglich war.
    Der Knöcherne, den er sich bis jetzt vom Leib halten konnte, kam langsam auf ihn zu. Der Pater unternahm alle Anstrengungen, freizukommen, schaffte es aber nicht.
    Das Höllenwesen hob die Hände, die grünen Schlangen zischten aggressiv und streckten sich. Sie starrten den Priester mit ihren schwarzen, stecknadelkopfgroßen Augen durchdringend an.
    Pater Severins Herz schlug bis zum Hals hinauf.
    Er begriff, daß es für ihn keine Rettung mehr gab.
    ***
    Die Großfahndung nach dem Mörder-Auto brachte vorläufig kein Ergebnis, aber auch Clarissa Penrose und ihre beiden Freunde hatten keinen Erfolg zu verzeichnen.
    London war eben doch zu groß, um Buddy, der sich bestimmt versteckt hatte, zu finden.
    Die beiden Ingenieure und ihre Geldgeberin trafen sich in einer kleinen Bar in Covent Garden. Sie hatten - jeder für sich - überall da gesucht, wo sie glaubten, Buddy zu finden, doch nun stand fest, daß sie das Auto nur durch Zufall hätten entdecken können.
    Bei einem Drink, der sie über die Trostlosigkeit ihrer Lage hinwegtrösten sollte, fragte Pat Barrett: »Und was nun?«
    Clarissa schlug vor, daß die Freunde morgen wieder in ihr Haus kommen sollten. Barrett und Bishop waren einverstanden.
    »Vielleicht sind wir morgen etwas klüger«, brummte Barrett.
    »Efrem Winner hat so getan, als hätten wir mit voller Absicht eine Killer-Kreatur, ein grausames Mord-Wesen geschaffen!« ärgerte sich Ray Bishop.
    Clarissa schüttelte energisch den Kopf. »Wir haben uns nichts vorzuwerfen. Unsere Absichten waren lauter, daran kann niemand zweifeln. Ich habe ein absolut reines Gewissen, und ihr könnt das auch haben. Kein Mensch hat uns etwas vorzuwerfen. Wir wissen nicht, was John Allen während dieser Probefahrt getan hat.«
    »Ich bin sicher, wir würden Buddy in ein paar Tagen wieder hinkriegen«, sagte Bishop.
    »Aber nur, wenn die Polizei ihn nicht findet«, schränkte Barrett ein.
    »Oder vielleicht kommt er selbst nach Hause«, meinte Clarissa.
    »Das wäre zu schön, um wahr zu sein«, seufzte Ray Bishop.
    Clarissa Penrose trank aus und verlangte die Rechnung.
    ***
    Zur selben Zeit faßte Buddy einen Entschluß, der für Clarissa und die beiden Ingenieure höchste Lebensgefahr bedeutete. Der Killer-Wagen wollte sich »abnabeln«.
    Sollten seine Hersteller eine Möglichkeit haben, Einfluß auf seine Technik zu nehmen, mußte er rechtzeitig dafür sorgen, daß sie sie nicht anwenden konnten.
    Im Klartext hieß das, daß sie sterben sollten, denn nur wenn sie tot waren, konnten sie sicher nichts mehr gegen ihn unternehmen.
    ***
    Wenn die Shlaak-Schlangen zubissen, war Pater Severin verloren. Schweißperlen glänzten auf der Stirn des Priesters, der sich zuviel zugemutet hatte.
    Als der Knöcherne nach ihm greifen wollte, was für ihn einen zehnfachen Schlangenbiß bedeutet hätte, erschien Laorr am Fenster und wollte wissen, was los war. Die Shlaaks informierten ihn, und ihr Anführer befahl, ihm den Priester vorzuführen.
    Das Knochenwesen mit den Schlangenfingern trat zurück, und Pater Severin wurde zu Laorr gebracht.
    Der Anführer der Shlaaks musterte ihn. »Sieh an, ein Priester belauscht uns. Wie ist dein Name?«
    »Ich bin Pater Severin«, antwortete der Gefragte mit fester Stimme.
    Laorrs Augen verengten sich. »Was hast du hier zu suchen? Versuche mir nicht einzureden, du wärst zufällig vorbeigekommen.«
    »Ihr habt einen Mann aus meiner Gemeinde zum Shlaak gemacht!« sagte Pater Severin anklagend. »Von ihm erfuhr ich von diesem Landhaus.«
    »Du kamst, um uns auszukundschaften?«
    »So ist es«, gab Pater Severin zu.
    »Allein?«
    »Ja«, antwortete der Priester wahrheitsgetreu.
    »Wer weiß, daß du hier bist?«
    »Niemand.«
    »Du bist entweder außergewöhnlich mutig oder sehr verrückt!« stellte Laorr fest.
    »Ich denke nicht, daß ich verrückt bin«, sagte Pater Severin. Man hielt ihn immer noch fest, war keinen Augenblick unachtsam. Es hatte keinen Zweck, zu versuchen, sich

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