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182 - Das Killer-Auto

182 - Das Killer-Auto

Titel: 182 - Das Killer-Auto Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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dachte er an die spitzen gelben Ghoulzähne, und er vermeinte schon, sie in seinem Fleisch zu spüren.
    Jetzt kann dich nur noch ein Wunder retten, sagte sich der Priester niedergeschlagen.
    Er war traurig, aber nicht, weil er sterben würde, sondern weil dadurch so vieles, was er sich vorgenommen hatte, unerledigt blieb.
    Er setzte sich auf den Boden, um Kraft zu sparen.
    Eine allerletzte Chance wäre Yuums Auge gewesen. Wenn es die Mitglieder des »Weißen Kreises« darauf aufmerksam machte, daß er in der Klemme saß, würden sie unverzüglich aufbrechen, um ihm zu Hilfe zu eilen.
    Doch niemand hatte Einfluß auf das magische Auge. Es entschied stets selbst, was es zeigte.
    Wenn sie mich holen, versuche ich zu fliehen, dachte Pater Severin.
    Die Shlaaks hatten ihm sein Kreuz gelassen. Damit würde er sie angreifen, sobald sie die Tür aufschlossen.
    ***
    Ich befand mich auf halbem Weg zu meinem Rover, als das Killer-Auto mich angriff. Seine Räder drehten sich schrill durch, und aus seinem riesigen Maul drang ein donnerndes Gebrüll, das meinen Brustkorb vibrieren ließ.
    Das Killer-Auto raste auf mich zu.
    Ich sprang hinter einen Betonpfeiler, und Buddy schoß knapp daran vorbei. Tänzelnd drehte sich der Horror-Wagen um eine unsichtbare Achse und brauste sofort wieder auf mich zu.
    Ich wartete bis zur letzten Sekunde, kam mir vor wie ein Matador beim Stierkampf, nur daß Buddy wesentlich schneller und gefährlicher war als ein Stier.
    Mit einem weiten Satz entfernte ich mich von der grauen Betonsäule, gegen die das Satansgefährt mit ungeheurer Wucht prallte.
    Für einen Moment glaubte ich, die Sache wäre damit schon entschieden, aber dann sah ich, daß ich mich gewaltig irrte.
    Der Aufprall hatte die Vorderfront des Mörder-Wagens gehörig zerknittert.
    Für wenige Sekunden glich Buddy einem elenden Wrack, das seine Fahrtüchtigkeit total eingebüßt hatte, doch dann boxte die schwarze Kraft sämtliche Dellen von innen her aus.
    Ich versuchte, meinen Rover zu erreichen, aber das wußte das Killer-Auto immer wieder zu verhindern.
    Mir war inzwischen klar geworden, daß Mr. Silver mit seinem Verdacht richtig lag. Buddy wurde vom Bösen beherrscht, beseelt und gelenkt.
    Verdammt, in ganz London suchte jeder Polizist dieses Fahrzeug, und ich hatte es gefunden.
    Eigentlich hatte Buddy mich gefunden, und nun gierte er nach meinem Leben. Das Böse in ihm schien mich zu kennen und wollte sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, mich fertigzumachen.
    Buddy versuchte mich in die Enge zu treiben - und ich geriet tatsächlich in einer düsteren Ecke der Tiefgarage in Bedrängnis. Mordlüstern grinste mich der Killer-Wagen an.
    Das grelle Strahlen seiner Augen blendete mich. Vage nahm ich wahr, daß er das mit Zähnen gespickte Maul aufriß.
    Er kam sehr schnell näher, und ich hatte nicht die Möglichkeit, auszuweichen. Links von mir war eine Wand, rechts ebenfalls - und vor mir befand sich Buddy!
    Ich stieß mich von der Wand ab. Man hätte meinen können, ich wollte mich in selbstmörderischer Absicht in Buddys Rachen werfen, doch das hatte ich ganz und gar nicht vor.
    Ich katapultierte mich über das Maul hinweg auf die Motorhaube. Unser beider Schwung sorgte dafür, daß ich die schräge Windschutzscheibe hinaufrollte und mich auf dem Wagendach überschlug.
    Dem folgte der Absturz auf den Kofferraumdeckel, und als Buddy in die Ecke krachte, landete ich hinter ihm auf den Füßen und rannte zu meinem Wagen.
    Buddy setzte zurück.
    Ich riß den Colt-Diamondback aus der Schulterhalfter und gab mehrere Schüsse auf das Horror-Fahrzeug ab.
    Buddy schüttelte sich wie ein Hund mit Flöhen.
    Und dann…
    Der Killer-Wagen entschloß sich zu keinem weiteren Angriff, sondern
    ›hinkte‹ davon. Eine meiner geweihten Silberkugeln hatte das linke Hinterrad durchschlagen, der Reifen war platt.
    Buddy suchte schlingernd das Weite. Es hatte den Anschein, das Fahrzeug würde von einem Betrunkenen gelenkt. Jetzt hatte sich gezeigt, daß auch das Killer-Auto verwundbar war.
    Während es die Auffahrt hochfuhr, sprang ich in meinen Wagen, um dem angeschlagenen Gegner zu folgen. Während der Fahrt würde ich versuchen, Mr. Silver zu erreichen, damit wir das Horror-Auto gemeinsam in die Zange nehmen konnten.
    Mein Rover schoß durch die Tiefgarage.
    Ich befürchtete, daß Efrem Winner ein schreckliches Schicksal ereilt hatte. Es war bestimmt kein Zufall, daß sich Buddy ausgerechnet in dieser Tiefgarage verborgen gehalten hatte.
    Der

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