Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
182 - Das Killer-Auto

182 - Das Killer-Auto

Titel: 182 - Das Killer-Auto Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
Vom Netzwerk:
Rover stieß aus der Ausfahrt auf die Straße. Welche Richtung hatte Buddy eingeschlagen? Zu sehen war der Horror-Wagen nicht mehr.
    Ich mußte mich auf gut Glück entscheiden, schlug links ein, doch schon bald stellte sich heraus, daß es die falsche Richtung war.
    Ich kehrte sofort um und suchte Buddy in fieberhafter Eile, mußte jedoch erkennen, daß dem Killer-Auto die Flucht geglückt war.
    ***
    Wenn die geweihte Silberkugel im Reifen steckengeblieben wäre, hätte sich Buddy nicht helfen können. Das war nur möglich, weil das Geschoß die Karkassenwände durchschlagen hatte und auf der anderen Seite wieder ausgetreten war.
    Bereits vor dem Haus preßten sich magische Pfropfen in die Löcher, und die schwarze Kraft füllte den Reifen wieder auf.
    Von da an war Buddy wieder voll fahrtüchtig und raste davon.
    ***
    Ich hatte das Nachsehen. Verbissen versuchte ich die Spur des Killer-Autos zu finden, doch es war vergebliche Liebesmühe.
    Würde ich jemals wieder so nahe an Buddy herankommen?
    Ich schlug mit der Hand auf das Lenkrad, um mich abzureagieren. Buddy hatte mich überrumpelt. Der Horror-Wagen war mir entkommen, und das stellte für die Menschen von London eine latente Bedrohung dar.
    Niemand wußte, wer Buddys nächstes Opfer sein würde.
    Ich gelangte auf die Oxford-Street und konzentrierte mich auf den dichten Verkehr. Langsam rollte mein Rover an den großen Kaufhäusern vorbei.
    Ich war gefangen in einer Blechlawine, der ich nicht entrinnen konnte, war ein Teil davon. Erst bei Marble Arch wurde es etwas lockerer.
    Ich nahm Kurs auf Clarissa Penroses Adresse und hoffte, daß Mr. Silver mich dort bereits erwartete.
    ***
    Buddy »schloß die Lippen« und verbarg auf diese Weise die riesigen Zähne. Über die Scheinwerfer legte er einen grauen Schleier, so daß die Augen kaum noch zu sehen waren.
    So kam das Horror-Auto zunächst unerkannt durch die Stadt.
    Aber dann fielen einem aufmerksamen Sergeant namens Spencer Tierney zwei Dinge auf: Erstens, daß das Fahrzeug, das an dem Streifenwagen vorbeifuhr, in dem er mit seinem Kollegen Van Bradford saß, kein polizeiliches Kennzeichen hatte, und zweitens, daß sich niemand darin befand.
    Er stieß seinen Kollegen aufgeregt an. »Das Auto fährt allein, Van!«
    Bradford kratzte sich verblüfft hinterm Ohr. »Tatsächlich. Du kriegst die Motten. Verdammt, Spencer, das ist der Wagen, nach dem gefahndet wird.«
    Van Bradford fuhr sofort los, und Spencer Tierney setzte sich mit der Zentrale in Verbindung.
    Buddy bemerkte die Verfolger bald und versuchte sie abzuschütteln, doch Van Bradford schaffte es, dranzubleiben. Sein Kollege gab jede Kursänderung des Horror-Wagens durch, und aus allen Richtungen kam Verstärkung angebraust.
    »Wir kriegen dieses Wahnsinnsauto!« rief Van Bradford zuversichtlich. »Sieh dir das an, Spencer. Wenn ich es nicht mit eigenen Augen sehen würde, würde ich es nicht glauben. Der Wagen schlägt Haken wie ein Hase!«
    Buddy raste über die Waterloo Bridge.
    In Southwark versuchte das Killer-Auto unterzutauchen, doch die Polizei stöberte es auf.
    Wieder rückte Buddy aus.
    Immer mehr Polizeifahrzeuge beteiligten sich an der Jagd.
    Auf der Tower Bridge überquerte Buddy abermals die Themse, und dann bog er scharf nach rechts zum Hafen ab.
    »Gleich haben wir ihn!« rief Van Bradford. »Bei den Trockendocks ist Endstation für ihn, dort kann er nicht mehr weiter, es sei denn, er springt in den Fluß und wird zum U-Boot.«
    Buddy raste auf eine hohe Backsteinmauer zu. Knapp davor drehte er sich im Power Slide herum und blieb mit laufendem Motor stehen.
    »Was habe ich dir gesagt!« tönte Van Bradford. »Das war’s dann!«
    Die Streifenwagen reihten sich nebeneinander auf, die Polizisten stiegen aus.
    »Irgend jemand müßte hingehen und den Motor abstellen«, sagte Spencer Tierney.
    »Das erledige ich«, sagte Van Bradford.
    »Aber sei vorsichtig«, warnte ihn Tierney.
    »Es ist doch nur ein Auto«, gab Van Bradford grinsend zurück.
    Während die anderen Polizisten Posten bezogen, stiefelte Van Bradford los.
    Bildete er sich das ein, oder hatte das Auto tatsächlich Augen? Genau waren sie nicht zu erkennen.
    Merkwürdig, ging es dem Polizisten durch den Kopf, der Kühlergrill hat die Form von Lippen, und je länger ich hinschaue, desto mehr glaube ich, sie zucken zu sehen.
    Bradford konnte sich des Eindrucks nicht erwehren, sich einem »Lebewesen« zu nähern. Verblüffend, was diese beiden Ingenieure da geschaffen hatten.
    Buddy

Weitere Kostenlose Bücher