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1820 - Intrige auf Trokan

Titel: 1820 - Intrige auf Trokan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Üpkek fest. „Sehr viel mehr Zeit."
    Centoar Vilgor nickte beifällig.
    „In diesem Fall wäre es wohl ratsam, wenn wir erstens unseren Aufenthalt auf Trokan verlängern und zweitens so etwas wie einen Stützpunkt einrichten, eine dauerhafte Unterkunft für uns."
    Der Blue fixierte ihn.
    „Eine gute Idee", gab er zu. „Ich werde sogleich eine Botschaft nach Gatas schicken, daß man uns von dort ausrüstet. Später kann dieses Gebäude ja dann zur offiziellen Botschaft des Forums Raglund auf Trokan ausgebaut werden."
    Centoar Vilgor lächelte. Er war allein mit dem Blue.
    „Eine vorzügliche Idee", schmeichelte er dem Gataser. „Es wird auch die Terraner in Entzücken versetzen."
    Tayloz Üpkek erwiderte das Lächeln. Zwischen den beiden Gesandten herrschte Einvernehmen, eine schweigende Übereinstimmung auf den Gebieten von Tücke, Hinterlist und Intrige.
    Daß sich der Akone bei diesem Ränkespiel nicht in den Vordergrund drängte und die Stellung Üpkeks als Leiter und Kopf der Gesandtschaft nicht in Frage stellte, gefiel dem Blue besonders gut.
    „So werden wir es machen", sagte Tayloz Üpkek. „Es wird Zeit kosten, den Herreach klarzumachen, worum es auf Trokan wirklich .geht. Dieses Volk ist ungewöhnlich stur und halsstarrig."
    Die letzten Unterredungen mit Presto Go und einem Repräsentanten der Freiatmer waren nicht besonders erfolgversprechend ausgefallen.
    Es war Tayloz Üpkek immerhin gelungen, in Presto Go ein gewisses Mißtrauen gegenüber den Terranern aufzubauen - nicht offen, sondern sehr diskret und raffiniert. Aber das eigentliche Ziel seiner Mission hatte er dabei nicht erreicht: den Herreach bewußtzumachen, daß sie von den Terranern letztlich nur Diskriminierung und Unterdrückung zu erwarten hatten.
    Diese Einstellung aber war die Voraussetzung für den nächsten Schritt - nämlich die Eingliederung Trokans und der Herreach in das Forum Raglund.
    „Sie sind einfach noch nicht weit genug, ihre wirklichen Freunde zu erkennen", murmelte Tayloz Üpkek verdrossen. „Und außerdem viel zu verstört, um daraus die richtigen Konsequenzen zu ziehen und zu handeln."
    Mit dieser Interpretation lag er richtig, schätzte Centoar Vilgor. Das eigentliche Hindernis allerdings war der Umstand, daß es auf Trokan niemals ein geordnetes Staatssystem gegeben hatte, mit einer ordentlichen Verwaltung, einer wirklichen Exekutive und vor allem einer etablierten Hierarchie.
    Die Herreach hatten keine Herrscher gekannt’ und waren auch jetzt nicht daran interessiert, welche zu bekommen. Zwar gab es den sogenannten Cleros, die Gemeinschaft der Kummerog-Prediger und -Verkünder, und der Cleros hatte in Presto Go sogar etwas wie ein Oberhaupt.
    Aber wenn ein Herreach mit Presto Go nicht übereinstimmte, dann tat er eben einfach, was er wollte, und wurde dafür von niemandem zur Rechenschaft gezogen.
    Und Presto Go, soviel war klargeworden, hatte keinerlei Interesse daran, ein Herrschaftssystem unter ihrer Leitung aufzubauen. Sie war an spirituellen Erkenntnissen über Kummerog interessiert, nicht an Machtausübung.
    Bei den sogenannten Freiatmern sah es nicht viel besser aus. In Centoar Vilgors Augen handelte es sich bei dieser Gruppierung um einen Haufen von Chaoten, mit einem wirren, unverständlichen Weltbild, das in der Praxis zu nichts taugte.
    Ihr Anführer, Gen Triokod, ein besonders hochgewachsener Herreach, hatte auf Vilgor den Eindruck eines Wichtigtuers gemacht, mit dem sich nicht arbeiten ließ. Zwar war Triokod zu der „Erkenntnis" gekommen, daß letzten Endes Perry Rhodan Schuld trug an den Zuständen auf Trokan, indem er den Pilzdom widerrechtlich betreten hatte, aber Triokods Argumentation war so krude und verworren gewesen, daß man ihn unmöglich als Zeugen präsentieren konnte. In der galaktischen Öffentlichkeit hätte er nur lächerlich gewirkt.
    Die Freiatmer waren zudem noch weniger straff organisiert als der Cleros; sich mit dieser’ Gruppierung der Herreach zu verbünden, wäre dem Versuch gleichgekommen, sich mit einem Bienenschwarm anzufreunden.
    Blieb als dritte Gruppe die Neuen Herrachischen Realisten.
    Ihr Anführer war ein gewisser Vej Ikorad, der auf Centoar Vilgor einen intelligenten und besonnenen Eindruck gemacht hatte. Bedauerlicherweise aber war Ikorad eingeschworen auf die Überzeugung, daß nur eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Terranern und der LFT den Herreach eine Chance bot, ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen.
    Die Neuen Realisten zeigten in

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