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1820 - Karenas Liebesbiss

1820 - Karenas Liebesbiss

Titel: 1820 - Karenas Liebesbiss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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um was es geht. Nicht mehr und nicht weniger.«
    »Das weiß ich auch nicht genau.«
    »Und was weißt du wirklich?«
    Man konnte vor Sheila nichts geheim halten, das merkte ich jetzt wieder. Also wollte ich mit der Wahrheit nicht länger hinterm Berg halten und sagte: »Es ist möglich, dass sich Johnny in eine Vampirin verliebt hat.«
    »Was?«, rief sie.
    »Du hast dich nicht verhört.«
    Sheila konnte es nicht glauben. »Und woher weißt du das? Wer hat dir das gesagt?«
    »Nadine Berger.«
    »Ach …«
    »Ja, sie hat Johnny beobachtet und mitbekommen, was mit ihm passiert ist. Sie hat sich Sorgen gemacht und mich deshalb angerufen. Das brachte den Stein ins Rollen.«
    Sheila stöhnte leise auf. »Und wann hat sie alles gesehen? Weißt du das auch?«
    »Ja, wohl in der letzten Nacht.«
    Mit dieser Antwort hatte sie ihre Probleme. »Das heißt, dass Johnny in der letzten Nacht unterwegs gewesen sein muss.«
    »So ist es.«
    »Das haben wir nicht bemerkt.«
    »Es ist möglich, dass es auch Johnny nicht richtig mitbekommen hat. Das müssen wir in Erwägung ziehen. Die andere Seite beherrscht die Magie, das weißt du.«
    »Aber weißt du auch, wer genau dahintersteckt?«
    »Nein.«
    »Und wie sieht es mit einem Verdacht aus? Den hast du doch sicher.«
    Er hatte keinen Sinn, wenn ich versuchte, bei Sheila herumzureden. Sie würde weiterbohren. Also sagte ich ihr die Wahrheit, und die haute sie vom Hocker.
    »Nein, nicht die Cavallo«, flüsterte sie.
    »Das ist auch kein Credo, Sheila. Wir sprechen hier nur von einem Verdacht.«
    »Der mir schon reicht.«
    Da konnte ich sie sogar verstehen. Sie murmelte etwas und gab den Hörer an Bill weiter.
    »John, hast du schon einen Plan?«
    »Ja.«
    »Und wie sieht der aus?«
    »Wir müssen nach Paddington und ein altes Haus suchen. Das ist schlimm, aber ich sehe keine andere Chance.«
    »Genau. Und wir halten auch nach Johnnys Roller Ausschau. Mit ihm ist er unterwegs. Und ich denke, da könnten wir noch mehr tun, indem du dich mit den Kollegen von der Streife in Verbindung setzt, dass sie ebenfalls die Augen offen halten sollen. Über Johnnys Handy habe ich keine Spur gefunden. Es ist weg, ausgeschaltet, wie auch immer.«
    »Ja, dann bleibt uns nur die normale Suche.«
    »Wer ist noch dabei?«
    »Ich«, meldete sich Suko so laut, dass Bill Conolly ihn auch hören konnte.
    »Super. Und danke.«
    »Keine Ursache.«
    Ich rückte mit meinem Vorschlag heraus. »Du kommst am besten hier vorbei, Bill. Wir fahren dann gemeinsam los.«
    »Kein Problem.«
    »Dann bis gleich.«
    Es war alles gesagt worden. Die Theorie lag hinter uns. Jetzt ging es an die Praxis.
    Wie so oft hatte Glenda Perkins das letzte Wort. »Wenn wirklich die Cavallo dahinter steckt, dann gebe ich für Johnnys Leben keinen Pfifferling mehr.«
    »Mal nicht alles so schwarz«, sagte ich.
    »Ach, hast du denn eine bessere Idee?«
    »Im Moment nicht.«
    »Eben«, sagte sie nur, »eben …«
    ***
    Johnny ging die Treppe hoch.
    Karena hielt sich an seiner rechten Seite. Sie hatte sich bei ihm eingehakt. Sicherlich nicht, weil sie ihn so sehr mochte, sie wollte nur nicht, dass er es sich anders überlegte, kehrtmachte und die Flucht ergriff.
    Daran dachte Johnny gar nicht. Nach wie vor hielt ihn der Zauber dieser wunderschönen Frau umfangen. Mochte die Bude hier noch so alt sein, er freute sich darauf, mit ihr in einem Zimmer zu sein und das zu tun, wonach er sich sehnte.
    Er hatte bisher noch nicht feststellen können, wer sie in Wirklichkeit war. Das hatte sie perfekt verborgen. Es sollte für Johnny die große Überraschung werden.
    Die alten Stufen ächzten unter dem Gewicht der beiden, dann hatten sie die erste Etage erreicht, in der es zwei Wohnungstüren gab.
    »Und wer wohnt hier?«, fragte Johnny.
    »Na, ich.«
    »Das meine ich nicht. Wer lebt hier denn noch? Du hast von einer WG gesprochen. Ich kann mir kaum vorstellen, dass es hier eine solche gibt, das sieht mir alles sehr bescheiden aus. Und hier lebt wohl auch jeder für sich.«
    »Kann sein, Johnny. Aber ich nenne es so. Da hat wohl jeder andere Vorstellungen von einer bestimmten Sache.«
    »Kann schon sein, aber komisch ist es trotzdem.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Lass dich doch nicht durch Äußerlichkeiten verwirren. Man muss immer zurückstecken. Gerade was Wohnungen angeht. Da werden in London doch die letzten Rattenlöcher vermietet.«
    »Das ist richtig.«
    »Eben, und da habe ich es noch gut. Das wirst du sehen.«
    »Klar.« Johnny ging mit

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