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1824 - Wenn Satan seinen Henker schickt

1824 - Wenn Satan seinen Henker schickt

Titel: 1824 - Wenn Satan seinen Henker schickt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Chandra die Seele frei. Mit allem hatte sie gerechnet, aber nicht mit einem derartigen Vorgang. Sie konnte nicht sagen, warum die Grischin und dieser Hundesohn aus London plötzlich in Ostrow gewesen waren. Das wollte ihr nicht in den Kopf, aber es musste seinen Grund gehabt haben.
    Das Fluchen brachte sie nicht weiter und eine Flucht auch nicht. Sie hatte ihren Entschluss innerhalb eines Augenblicks gefasst. Sehr weit waren sie von Ostrow noch nicht entfernt. Es gab das Gelände, das sich glich, und sie wollte, dass sie so schnell wie möglich landeten, um Wladimir auf die Reise zu schicken.
    Aber nicht mehr als Golenkow, sondern als Henker des Satans. Die Maske war perfekt, seine Waffe, ein Schwert, war es ebenfalls. So konnte man ihn schon in den Kampf schicken.
    Der Pilot flog einen Bogen. Er drehte, und er sah auch zu, immer sehr tief zu fliegen, damit das Radar sie nicht erfasste. Er schaffte es auch.
    Im Licht der Außenscheinwerfer suchte der Pilot nach einer günstigen Stelle, um aufsetzen zu können.
    Es war kein Problem, denn noch war das Gelände recht flach. Erst weiter im Osten begannen die Berge.
    Die Landung klappte. Wladimir würde zurückgehen. Aber nicht mehr als Mensch, sondern als ein Teil-Zombie. Das war eine ganz andere Voraussetzung.
    Chandra ärgerte sich, dass es dazu kommen musste. Schon so früh zur ersten Auseinandersetzung. Das hätte sie sich gern noch aufgespart. Er bekam von ihr einen bestimmten Auftrag, denn sie fühlte sich von einem Menschen verraten.
    Er hieß Oleg Turew.
    Ihn sollte der Henker aus der Hölle töten, und wenn er dann nebenbei noch ein paar Feinde ins Jenseits schickte, konnte ihr das nur recht sein.
    So sah sie der nahen Zukunft mit viel Spannung entgegen …
    ***
    Der neue Tag.
    Es war auch wieder hell geworden. Karina und ich hatten den Rest der Nacht so gut wie nicht mehr geschlafen, immer nur gedämmert. Irgendwann war Karina aufgestanden und hatte mich allein im Bett zurückgelassen.
    Ich war ihr nicht gefolgt, blieb im Bett liegen und hörte sie nur telefonieren. Als sie damit fertig war, kehrte sie nicht zurück, sondern ging in die Küche.
    Ich bekam das im Halbschlaf mit, wurde aber munter, als mich der Duft von Kaffee erreichte. Na, das war doch was. Ich stand auf. Groß anzukleiden brauchte ich mich nicht. Ich wollte in die Küche gehen, um mit Karina Kaffee zu trinken, doch das war nicht nötig. Ich saß noch auf der Bettkante, als ich die Schritte hörte, und Sekunden danach drückte Karina die Tür weit auf.
    »Ich hoffe, dass du wach bist, John.«
    »Und ob. Bei dem Duft …«
    »Ja, er ist wirklich okay.«
    Sie setzte ein Tablett ab. »Kein Vergleich zu dem deiner Glenda, aber man wird ihn trinken können, das denke ich schon.«
    »Bestimmt.« Ich ging zum Waschbecken, um mein Gesicht zu benetzen. Jetzt verspürte ich auch Hunger. Ich drehte mich um und sah, dass Karina auch etwas Brot besorgt hatte.
    Es war dunkel und schmeckte ein wenig süßlich, war aber nicht unübel. Wir brauchten auch nicht viel davon zu essen, ich entschied mich für eine halbe Schnitte, damit wenigstens der Magen arbeitete. Den Kaffee trank ich mit großem Genuss.
    »Es wird noch was dauern, bis sie hier erscheinen, um die Leiche abzuholen.«
    »Ehrlich? Wen meinst du denn?«
    »Ich habe so etwas wie Leute von einem Räumkommando angerufen. Du weißt selbst, dass es solche Truppen gibt. Ich denke, die existieren in jedem Land.«
    »Kann sein.«
    Sie trank einen Schluck. »Wie gesagt, das kann noch dauern. Die Entfernungen sind etwas weit.«
    »Aber wir warten hier?«
    Karina schaute mich an. Sie überlegte und hob die Schultern. »Was sollen wir anders machen?«
    »Wir könnten jemanden verfolgen.«
    »Ja, das könnten wir, wenn wir wüssten, wohin die Maschine geflogen ist.«
    »Nach Osten.« Ich grinste.
    »Ja, und da gibt es auch kaum einen Spielraum, wenn ich mir das so vorstelle.«
    »Richtig.«
    Wir beiden lachten, weil wir uns nichts mehr vormachen wollten. Den toten Oleg Turew wollten wir in seinem Haus lassen. Karinas Leute konnten ihn mitnehmen. Die vernichteten Zombies lagen allesamt im Freien. Natürlich waren wir nicht zufrieden mit dem, was da passiert war. Ich dachte an unseren Besucher, der ausgesehen hatte wie der Bote des Teufels. Und das war bestimmt nicht zu hoch gegriffen.
    Aber wer verbarg sich dahinter?
    Wir hatten darüber gesprochen, und es war auch einige Male der Name Wladimir Golenkow gefallen. Allerdings nicht von mir, sondern von Karina

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