1824 - Wenn Satan seinen Henker schickt
sie schüttelte den Kopf. Dann wollte sie etwas sagen, was sie nicht mehr schaffte, denn beide hörten wir das Brummen.
Das Geräusch kannten wir.
Und dann stockte uns fast der Atem, denn hinter der verbrannten Kirche tauchte so etwas wie ein Riesenvogel auf. Es war ein Flugzeug mit zwei Propellern, und es sah aus, als wollte es die Reste der Kirche hinwegfegen.
Dann aber gewann es an Höhe und schwebte bald über unsere Köpfe hinweg, die wir in den Nacken gelegt hatten. Es flog noch nicht sehr schnell, so konnte man die Einstiegstür offen lassen.
Und darin malte sich eine winkende Gestalt ab.
Es war der Maskenmann, der Henker des Satans. Er winkte dann noch stärker und mit beiden Händen, während hinter ihm Chandra, die Kugelfeste, zu sehen war.
Die Maschine passierte uns und stieg noch mehr in die Höhe. Ein letztes Winken mit dem Schwert, dann war uns endgültig die Sicht auf den Einstieg genommen.
»Da fliegen sie«, sagte ich leise.
»Und wohin?«
»Keine Ahnung. Irgendwo in die Weite deines Landes, Karina. Und davon gibt es viel.«
»Stimmt«, sagte sie. »Das stimmt genau.« Dann drehte sie sich um, damit ich ihre Tränen nicht sah.
Auch ich musste es zugeben. In diesem Fall waren wir die Verlierer gewesen, daran gab es nichts zu rütteln …
***
ENDE des Zweiteilers
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