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1824 - Wenn Satan seinen Henker schickt

1824 - Wenn Satan seinen Henker schickt

Titel: 1824 - Wenn Satan seinen Henker schickt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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falsch?«
    »Bestimmt nicht.« Karina fuhr durch ihre dunkelbraunen Haare. »Wenn es tatsächlich Zombies sind und wenn sie den Flieger verlassen haben, dann müssen sie ihrem Trieb nachkommen und sich in die Nähe der Menschen begeben.«
    »Sie könnten also schon im Ort sein?«
    »Das will ich nicht hoffen.«
    Ich sagte: »Irgendwelche Schreie habe ich nicht gehört, es scheint also bisher alles gut gegangen zu sein.«
    »Sollen wir uns darauf verlassen?«
    »Was willst du sonst tun?«
    »Wir müssen in den Ort und dort die Straßen abgehen wie zwei Marshals. Es ist die einzige Chance, die wir haben. Oder sehe ich das zu negativ?«
    »Gar nicht. Ich denke nur darüber nach, ob es nicht noch eine bessere Chance gibt.«
    »Da bin ich überfragt.«
    Unsere Blicke wechselten zwischen dem Flieger und dem Ort Ostrow hin und her. Die Bewohner schliefen nicht mehr. Sie waren erwacht und gingen ihren normalen Tätigkeiten nach. Dabei waren sie nicht nur zu Fuß unterwegs, sondern auch mit dem Auto oder dem Fahrrad.
    Ein Wagen fuhr auch durch die Straße, an der Oleg Turews Haus stand.
    Es war ein Kombi, dessen Lack eine dicke Staubschicht zeigte. Auch mit den Stoßdämpfern schien es Probleme zu geben, denn beim Fahren schaukelte das Fahrzeug von einer Seite zur anderen. Das Auto bewegte sich auf der Straßenmitte. Wir hatten ja den Ort verlassen und befanden uns ein wenig entfernt. Die Straße führte nicht mehr weiter. Sie ging einfach über in den Grasteppich oder verschwand darin.
    Am Flieger tat sich nichts. Keiner verließ ihn. So mussten wir einfach auf den Gedanken kommen, dass die Maschine schon verlassen worden war.
    »Die sind schon im Ort«, sagte ich. »Die müssen gerannt sein, denn so lange steht der Flieger da noch nicht.«
    »Denkst du auch an Chandra?«
    Ich legte den Kopf zurück und lachte. »Und ob ich an sie denke. Aber auch an Wladi. Ich bin darauf eingestellt, dass wir noch böse Überraschungen erleben werden.«
    Ich drehte mich um, denn ich hatte das Geräusch eines Motors gehört.
    Und jetzt sah ich den Wagen recht nah. Er hatte die Straße verlassen und fuhr über das Gelände.
    Warum das?
    Ich sah keinen Grund, weshalb der Fahrer so reagierte, aber das änderte sich fast noch in derselben Sekunde. Plötzlich röhrte der Motor auf, und dann beschleunigte der Wagen.
    Er raste auf uns zu!
    Karina hatte nicht auf den Wagen geachtet. Sie beschäftigte sich mit ihrem Handy, und ich konnte sie nur durch einen lauten Ruf warnen, da war der Wagen schon recht nahe.
    Sie hörte den Ruf, sah mich, sah dann den Wagen, und sie sah auch, wie ich mich zur Seite warf.
    Das wollte sie ebenfalls.
    Es war ihr Pech, dass sie etwas zu lange gewartet hatte. So richtig kam sie nicht weg. Einen halben Sprung schaffte sie, dann streifte sie der linke Kotflügel und gab ihr einen heftigen Stoß mit auf die Reise, die auf dem Boden endete.
    Ich rechnete damit, dass der Fahrer Gas geben und weiterfahren würde, doch das tat er nicht. Er fuhr auch keinen Bogen, um zu wenden, er bremste ab.
    Ich schaute derweil auf Karina. Sie lag am Boden, fluchte und hielt sich das linke Bein.
    »Alles klar?«, rief ich.
    »Ja, ja, geht schon.« Das wollte sie mir auch beweisen und stand auf.
    Ich wollte schauen, ob sie humpelte, doch dazu kam ich nicht mehr, denn jetzt wurde eine Tür des Autos aufgestoßen und der Fahrer stieg aus, dessen Bewegungen tapsig wirkten.
    Ein Zombie …
    Ich sah dem Zombie entgegen, der sich von seinem Platz löste und auf mich zukam.
    Ich ließ meine Blicke blitzschnell über seine Gestalt gleiten und sah, dass er keine Waffe trug. Er wollte mich angreifen und das mit bloßen Händen.
    Er war größer als ich. Eine Jacke bedeckte seinen Oberkörper. Die Hosenbeine sahen aus wie Ziehharmonikas.
    Ich ließ ihn kommen. Er ging am Wagen entlang und stützte sich dort öfter ab.
    Und ich zog gelassen meine Waffe, denn hier würde eine Kugel reichen.
    Karina Grischin hatte zugeschaut und meldete sich. »Los, schieß ihn nieder!«
    »Sicher!«
    Ich wartete noch, weil ich mir das Gesicht anschauen wollte. Ich sah eine Haut, die alles andere als glatt und durch schmale Risse gezeichnet war. Sie sahen aus wie offene Wunden, aus denen kein Blut mehr strömte.
    Er kam auf mich zu und streckte mir sogar seine linke Hand entgegen. Als wollte er um die Kugel bitten.
    Er bekam sie.
    Ich schoss ihm mitten ins Gesicht.
    Das geweihte Silbergeschoss zerstöre es in der unteren Hälfte. Es war nur das Echo des Schusses zu hören

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