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1826 - Die Schrottsammler

Titel: 1826 - Die Schrottsammler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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verfolgen. Sie bewegen sich allein in deinem Unterbewußtsein. Sie erreichen mich nicht."
    Vielleicht schlief ich wirklich. Ich wollte mich dazu zwingen, aufzuwachen, aber das funktionierte nicht.
    Mein seltsamer Zustand zwischen Wachsein und Schlaf blieb bestehen.
    Aber meine Gedanken waren frei.
    Dorota wollte mir etwas mitteilen. Die vegaonische Komponente des Bordcomputers sprach zu mir. Sie erzeugte den Schwebezustand. Davon war ich jetzt überzeugt.
    Der Kontakt war schwach und einseitig. Dorota wollte mir etwas mitteilen, aber es gelang ihr nur unvollständig. Wenn es sich wirklich um eine Art Bewußtsein handelte, das in dem Bordcomputer steckte, dann ...
    Ich konnte den Gedanken nicht zu Ende führen, denn eine dunkle Stimme riß mich in die Wirklichkeit zurück.
    „Aufwachen, Alaska! Oder ich schneide dir den Kopf ab."
    Das war Filibin.
    Ich fuhr hoch. Plötzlich war ich richtig wach.
    Auf der Kupferplatte Dorotas war nichts zu sehen. Was ich erlebt hatte, war offensichtlich nur in meinem Kopf passiert. Aber ich wurde das ungute Gefühl nicht los, daß die vegaonische Komponente des Bordcomputers etwas damit zu tun hatte.
    Die fünf Jungen Varquaschs standen im Raum. Auch der Roboter Charly war anwesend. Er hielt einen Raumanzug in den Händen.
    „Wir haben einen Raumanzug umgebaut", erklärte Filibin. „Wir müssen einen Test versuchen. Dazu brauchen wir deine Hilfe."
    Kjaiup schlüpfte in den Anzug. Er war so gefertigt worden, daß seine Hände frei waren und er auch mit dem Anzug seine gefährlichen Krallen einsetzen konnte. Dichte Manschetten über den Handgelenken machten das möglich.
    Ich überprüfte alle Systeme und wandte mich dann an Dorota.
    „Kannst du einen Raum zur Verfügung stellen, in dem keine Atmosphäre vorhanden ist?"
    „Kein Problem, Alaska. Kjaiup soll sich in die braune Kammer begeben. Charly soll ihn begleiten, falls etwas nicht funktioniert."
     
    5.
     
    Der Test mit dem ersten Raumanzug war positiv verlaufen. Die fünf kleinen Raubyner und Charly waren nun für eine ganze Weile damit .beschäftigt, weitere Raumanzüge paßgerecht zu machen. Danach wartete eine schwierigere Aufgabe auf sie, nämlich einen Anzug für Varquasch zu schneidern.
    Ich hatte Zeit dafür, mich mit meinen Problemen und mit Dorota zu befassen. Varquasch kümmerte sich um seine Jungen. Sein Problem war, daß er nur wenige Gänge der CANT benutzen konnte, weil er einfach zu groß war.
    Und die Kleinen nutzten jede Gelegenheit, um ihrem Alten - wie sie den Elefantenartigen nach wie vor respektlos nannten - zu entwischen, um irgendwelchen Unsinn anzustellen.
    Die viele Freizeit, die mir trotz der Fünferbande zur Verfügung stand, nutzte ich, um mich weiter über die technischen Einrichtungen der CANT zu informieren. Dorota war mir sehr behilflich. Aufihre merkwürdigen vegaonischen Brüder und Schwestern kam sie während der Einweisungen nicht zu sprechen.
    Gerade als ich mich wieder an den Bordcomputer wenden wollte, meldete sich unaufgefordert die Haut.
    „Alaska, vielleicht kann ich dir einen Tip für dein Problem geben."
    „Für welches Problem?"
    „Du suchst einen Weg zurück in deine Heimatgalaxis. Ich weiß von Kummerog, daß er lange vor meiner Entstehung mehrere Fernreisen mit der CANT unternommen hat. Er hat mindestens ein Dutzend anderer Galaxien besucht und auf ihre Eignung für seine Bande geprüft. Die Daten und Bilder dieser Galaxien müßten eigentlich noch alle im Bordcomputer gespeichert sein. Vielleicht entdeckst du dort deine Heimatgalaxis."
    Das war in der Tat ein guter Hinweis. Wenn Kummerog so viele Reisen unternommen hatte, dann war es gut vorstellbar, daß er auch in der Milchstraße oder in einer anderen mir bekannten Galaxis gewesen war.
    Ich forderte Dorota auf, alle ihr bekannten Galaxien bildlich darzustellen.
    „Außer Bröhnder", erklärte sie, „besitze ich die Koordinaten und Darstellungen von siebzehn weiteren Galaxien. Die Koordinaten werden dir vorerst wenig nützen, denn sie beziehen sich alle auf den gravitatorischen Schwerpunkt von Bröhnder. Aber vielleicht erkennst du etwas auf den bildlichen Darstellungen."
    Die erste Projektion erschien. Dorota blendete dazu die Entfernung von Bröhnder ein sowie den Namen der Galaxis. Ich konnte weder auf dem Bild etwas Bekanntes entdecken noch mit den unbekannten Namen etwas anfangen.
    Auch als der Bordcomputer die Darstellung aus anderen Blickwinkeln wiederholte, konnte ich nur resignierend den Kopf schütteln. Das

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