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1829 - Unternehmen Humanidrom

Titel: 1829 - Unternehmen Humanidrom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sollte.
    Chief Denay stimmte zu, ohne auch nur den Versuch einer Verhandlung zu machen. Die Art seiner Antwort ließ erkennen, daß er es als selbstverständlich empfand, den Gast mit höchsten Ehren zu empfangen.
    Minuten später setzten die Raumschiffe einiger anderer wichtiger Völker auf, sofern es sich dabei um kleinere Einheiten handelte. Die größeren Raumschiffe blieben im Orbit des Planeten, und die Delegationen kamen mit Landungsfähren.
    Als Repräsentantin der Akonen trat Esa Reekol, die Kommandantin des Hauptteils der RAGLUND, in Erscheinung, während Tetre Kaäta eine Delegation seines Volkes anführen wollte. Damit überraschte der Kommandant der RAGLUND Chief Denay als Organisatoren der Konferenz, der offenbar mit eigens in Raumschiffen anreisenden Repräsentanten der Antis, Akonen und Unither gerechnet hatte. Denn nicht nur sie identifizierten sich als diplomatische Vertreter ihres Volkes, sondern auch der Unither Prexner, Kommandant des vierten Moduls der RAGLUND.
    Damit erschienen mit der RAGLUND gleich Gesandte von vier verschiedenen Völkern. Unter den gegebenen Umständen und angesichts der Zeitnot bot sich an, daß sie diese Rolle übernahmen, damit nicht andere unter hohem Zeit- und Kostenaufwand anreisen mußten.
    Danach kamen die Diplomaten kleinerer Raglund-Völker wie Topsider oder Cheborparner an.
    Linguiden und einige andere Völker waren nicht vertreten, weil sie als zu klein und zu unbedeutend angesehen wurden oder weil ihre Welten bereits in die Hände der Tolkander gefallen waren.
    Die PAPERMOON erschien mit einem Konvoi aus zwanzig Raumschiffen. Von Bord gingen Cistolo Khan, die Erste Terranerin Paola Daschmagan und die TLD-Chefin Gia de Moleon.
    Knapp eine Stunde später traf die GILGAMESCH mit Atlan und Homer G. Adams an Bord ein.
    Dankbar registrierte die Organisation der Konferenz, daß alle Delegierten auf zusätzliche Quartiere verzichteten und sich bereit erklärten, sich an Bord ihrer Raumschiffe unterzubringen.
    Atlan verließ die GILGAMESCH, und wechselte an Bord der PAPERMOON über, wo er sich erst mit Paola Daschmagan und danach mit der TLD-Chefin Gia de Moleon zu einer Vorbesprechung traf.
    Gia de Moleon zeigte sich besorgt.
    „Wir hatten eine zuverlässige und sehr erfolgreiche Agentin auf Raglund", eröffnete sie dem Arkoniden.
    „Selma Miller hat uns stets mit wichtigen Informationen versorgt. Ausgerechnet jetzt scheint Chief Denay sie kassiert zu haben."
    „Vielleicht nur eine Vorsichtsmaßnahme von ihm", vermutete der Arkonide.
    „Bestimmt nicht. Wenn Chief Denay zuschlägt, dann herrscht anschließend das Schweigen des Todes.
    Wir müssen unbedingt etwas unternehmen, und wir müssen schnell handeln."
    „Unser Ziel ist, zu einer intergalaktischen Zusammenarbeit zu kommen, so daß wir den Tolkandern wirksam begegnen können", versetzte der Arkonide. „Wir dürfen uns jetzt nicht ablenken lassen, selbst wenn wir dadurch schmerzhafte Opfer in Kauf nehmen müssen."
    Damit gab sich Gia de Moleon nicht zufrieden.
    „Der Terranische Liga-Dienst arbeitet unter anderem deshalb so erfolgreich, weil alle wissen, daß sie sich aufeinander verlassen können", erläuterte sie. „Auch Selma Miller verläßt sich darauf, daß wir alles tun werden, um ihr zu helfen. Sie weiß, daß wir hierherkommen, um im Forum Raglund zu verhandeln, und sie ist nicht die einzige, die darauf vertraut, daß wir für sie kämpfen."
    „Es gibt noch mehr Spezialisten deiner Organisation auf diesem schönen Planeten?"
    „Nur noch einen", erwiderte sie. „Selma kennt ihn nicht. Er ist derjenige, über den wir unsere Befehle und Aufträge an sie weitergegeben haben und der die toten Briefkästen überwacht hat. Vielleicht weiß er etwas."
    „Aber du willst dich nicht an ihn wenden, weil du fürchtest, daß er dadurch in Gefahr geraten könnte."
    Sie blickte ihn beschwörend an.
    „Wir müssen davon ausgehen, daß Chief Denay Aktivitäten von meiner Seite erwartet. Ich bin sicher, daß er über mich informiert ist. Dieser Cheborparner ist in meinen Augen ein. Genie. Er ist rücksichtslos, verschlagen und grausam, aber er ist ungemein fähig. Er ist einer der ganz wenigen Gegner in der Galaxis, vor denen ich wirklich Respekt habe."
    „Was erwartest du von mir?"
    „Hilfe."
    „Ich verstehe. Du willst ein Ablenkungsmanöver einleiten, um eine falsche Spur zu legen. Während Chief Denay sich damit befaßt, soll einer meiner Leute im Untergrund nach Selma Miller suchen."
    „Nur so hat er eine

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