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1829 - Unternehmen Humanidrom

Titel: 1829 - Unternehmen Humanidrom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Chance." Gia de Moleon wühlte in den Papieren, die vor ihr lagen. „Hier ist eine KodeKarte, mit deren Hilfe du den zweiten unserer Spezialisten finden kannst."
    Sie reichte ihm die Karte. Atlan nahm sie und drehte sie nachdenklich in den Händen. Ein verwegener Plan reifte in ihm, und er entschloß sich, Selma Miller zu suchen.
    „Wie heißt der Spezialist?" fragte er.
    „George Freeder", antwortete sie. „An ihn solltest du dich wenden. Möglicherweise kann er uns verraten, wo Selma ist. Ein zuverlässiger Mann. Wir haben ihn einige Male getestet. Er ist unbestechlich und hat offenbar keine Schwächen. Jedenfalls haben wir keine Schwächen bei ihm entdeckt."
    „Ich werde jemanden von der GILGAMESCH aussuchen und auf diesen Mann ansetzen", versprach der Arkonide.
    „Wen?"
    „Das erfährst du erst, wenn Selma frei ist." Der Arkonide lächelte. „Es ist besser so."
    Nachrichten aus dem von den Tolkandern bedrohten Gebiet trafen ein. Mittlerweile hatten die Invasoren 230 Sauerstoffwelten erobert, darunter allein 180 Planeten, die von Humanoiden besiedelt waren und im weiteren Sinn zur Liga Freier Terraner gehörten.
    Atlan verabschiedete sich und kehrte kurz zur GILGAMESCH zurück, um mit Simone Ray, einer jungen, attraktiven Frau, zu reden, die als Ernährungswissenschaftlerin an Bord arbeitete. Sie hatte sich in der Vergangenheit als besonders geschickt bei kriminalistischen Ermittlungen auf Welten erwiesen, die von NichtHumanoiden bestimmt waren. Von ihr wußte der Arkonide, daß sie mehrere Jahre auf Raglund gelebt hatte und noch gute Verbindungen zu verschiedenen Persönlichkeiten hatte.
    Er erteilte ihr den Auftrag, Selma Miller zu finden und zu befreien.
    Danach machte sich der Arkonide mit einem Gleiter auf den Weg zum Konferenzzentrum, wo mittlerweile ein heftiger Streit unter den Organisationsreferenten der verschiedenen Völker über die Sitzordnung ausgebrochen war. Jeder pochte darauf, daß die von ihm vertretene Delegation Plätze zugewiesen bekam, die ihrer Bedeutung entsprach.
    Der Cheborparner, der sonst aus dem Hintergrund heraus die Fäden zog und im verborgenen blieb, trat an die Öffentlichkeit und begrüßte die Delegationen mit einer kurzen Rede.
    Dabei wies Chief Denay auf die atemberaubende Geschwindigkeit hin, mit der die Tolkander ein Sonnensystem nach dem anderen eroberten, ohne irgendwo auf ernsthaften Widerstand zu stoßen.
    „Und so wird es weitergehen, wenn wir nichts unternehmen und wenn wir unsere Kräfte nicht bündeln, um gemeinsam an einem Strang zu ziehen", rief er den Abgesandten zu. „Wir müssen schnell zu einer Lösung der Probleme kommen, oder es gehen noch mehr Welten verloren."
    Der Cheborparner schlug nun vor, die Sitzordnung für die verschiedenen Delegationen auszulosen.
    „Nicht das politische, wirtschaftliche, kulturelle oder moralische Gewicht eines Volkes soll darüber entscheiden, wo ihre Vertreter Platz nehmen, sondern der Zufall. Wichtig ist allein, daß wir möglichst bald mit unserer Beratung beginnen können."
    Dieser Empfehlung schlossen sich ausnahmslos alle an. Es dauerte nur noch wenige Minuten, bis die Sitzordnung festgelegt worden war.
    Sichtlich erleichtert übergab der Cheborparner das Wort an Tayloz Üpkek. Der Gataser bemühte sich von Anfang an, eine gute Atmosphäre zu schaffen, die Voraussetzung für erfolgversprechende Verhandlungen war. Er machte deutlich, daß er der Sprecher des mächtigsten und einflußreichsten Blues-Volkes war und daß ihn das Forum Raglund mit allen Vollmachten für die Verhandlungen ausgestattet hatte.
    Üpkek sah sich als die zentrale Persönlichkeit der Konferenz an!
    Bei der Versammlung im Humanidrom hatte er energisch gefordert, daß die Liga Freier Terraner vor allem das Volk der Gataser schützte und sich notfalls von allen anderen Völkern abwandte, um sich ganz auf diese Aufgabe konzentrieren zu können. Seine Worte hatten den wütenden und berechtigten Protest der anderen Delegierten hervorgerufen.
    Dieses Mal war der Gataser diplomatischer.
    Er forderte, daß alle Völker, zusammenrückten und eine gemeinsame Front gegen die Tolkander bildeten, ohne daß irgend jemand dabei bevorzugt werden sollte.
    In seiner Rede machte er ebenfalls deutlich, daß zur gleichen Zeit Zehntausende von Igelschiffen über die Milchstraße herfielen, um einen Planeten nach dem anderen zu erobern.
    „Während ich hier spreche", rief er den Delegierten zu, „geraten Millionen, vielleicht gar Milliarden von Galaktikern unter

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