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183 - Die Hexe und die Bestie

183 - Die Hexe und die Bestie

Titel: 183 - Die Hexe und die Bestie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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das Auto und stieg ein. Ihr Blick fiel sofort auf das Zündschloß. Leider steckte der Schlüssel nicht, sonst wäre Virginia ohne Janet abgefahren.
    Es ärgerte sie, auf Janet Judd warten zu müssen.
    Endlich tauchte sie auf. Als sie die Tür öffnete, zischte Virginia: »Wurde langsam Zeit. Wo hast du denn so lange gesteckt? Laß uns endlich von hier verschwinden!«
    »Okay, Boß!« erwiderte Janet verächtlich und fuhr los.
    »Eines steht fest: Freundinnen werden wir nie«, sagte Virginia kühl.
    »Ich lege keinen Wert auf deine Freundschaft.«
    Als sie den Stadtrand von London erreichten, täuschte Janet plötzlich eine Panne vor.
    »Verdammt!« stieß sie zornig hervor. Dabei wackelte sie mit dem Lenkrad und tat so, als ließe es sich kaum festhalten.
    »Was ist?« wollte Virginia ärgerlich wissen.
    »Die Lenkung spielt auf einmal verrückt.«
    »Eine Reifenpanne?«
    »Sieht so aus«, antwortete Janet und hielt das Fahrzeug am Rand eines kleinen Birkenhains an.
    »Ich hoffe, du bist gut im Reifenwechseln.«
    »Ich denke nicht daran, dir zu helfen«, gab Virginia frostig zurück. »Wenn du nicht schnell machst, gehe ich das restliche Stück zu Fuß.«
    »Dann steig wenigstens aus!« verlangte Janet.
    Das tat Virginia.
    Und Janet beugte sich zur Beifahrerseite hinüber, öffnete das Handschuhfach und griff nach dem großen Fahrtenmesser, das darin lag.
    ***
    Sämtliche Durchhalteparolen fruchteten bei Cruv nicht mehr. Er mußte einsehen, daß es keinen Sinn mehr hatte, zu hoffen. Eine tiefe Resignation überkam den sympathischen Gnom von der Prä-Welt Coor…
    ***
    Mr. Silver hätte sich die Mühe sparen können, er traf kein einziges Zirkelmitglied zu Hause an. Diese Leute schienen tatsächlich alle auf Tauchstation gegangen zu sein.
    Es nützte nichts, ihre Namen zu kennen, wenn sie nicht greifbar waren.
    Der Ex-Dämon hatte sich in allen Behausungen umgesehen und gehofft, einen Hinweis auf ein Zirkelversteck zu finden, aber - Fehlanzeige.
    In allen vier Fällen.
    Der Hüne glaubte nicht, daß sein Freund den Prediger zu Hause angetroffen hatte, aber vielleicht ließ sich dort etwas finden, das sie weiterbrachte.
    Ein Taxi brachte den Ex-Dämon zu Mike Munros Adresse. Er entdeckte Tony Ballards schwarzen Rover in der Nähe und stieg aus.
    Das Taxi fuhr weiter und Mr. Silber überwand die Grundstückeinfriedung. Es war theoretisch möglich, daß sich Amphibia und Sobbar im Haus aufhielten, deshalb sandte der Ex-Dämon magische Impulse aus.
    Er konnte keinen Feind orten.
    Das bedeutete nicht unbedingt, daß keiner da war. Häufig schirmten sich schwarze Feinde ab. Das kostete sie zwar einiges ihrer Energie, gewährleistete ihnen aber, unentdeckt zu bleiben.
    Tony Ballard zeigte sich nicht.
    Mr. Silver rechnete damit, den Freund im Haus anzutreffen. Tony hielt sich an getroffene Abmachungen. Außerdem stand sein Wagen in der Nähe.
    Er mußte da sein.
    Mr. Silver öffnete die Haustür so rasch, als wäre sie nicht abgeschlossen. Schlösser stellten für ihn nur dann ein Hindernis dar, wenn sie magisch gesichert waren. Als Einbrecher hätte er Schlagzeilen machen können.
    Seine Nackenhärchen sträubten sich beim Eintreten aus einem unerfindlichen Grund. Sofort zogen sich seine silbernen Augenbrauen zusammen.
    Irgend etwas stimmte da nicht.
    Vorsichtig setzte sich der Ex-Dämon in Bewegung. Augenblicke später war er mit einem Chaos konfrontiert, das nur Sobbar so perfekt hinbekam.
    Tony war auf den Teufels-Alligator gestoßen!
    Der Ex-Dämon preßte die Kiefer zusammen, seine Wangenmuskeln zuckten. Vorsichtig durchschritt er das Trümmerfeld. Sobbar hatte ganze Arbeit geleistet.
    Unruhig fragte sich Mr. Silver, wie diese Begegnung ausgegangen war. Alles deutete darauf hin, daß hier ein erbitterter Kampf stattgefunden hatte.
    Wer hatte ihn für sich entschieden?
    ***
    Es war ein schwarzmagisches Phänomen, daß Amphibia den Industriellen auch dann sehen und beeinflussen konnte, wenn er nicht mit dem Bronzedrachen im selben Raum war.
    Der unsichtbare Bogen, der sich von Tucker Peckinpah zu der Figur spannte, reichte überallhin. Egal, wo sich der Industrielle aufhielt, die schwarzen Kräfte der Dämonin lenkten ihn.
    Selbst wenn Amphibia in die Hölle zurückgekehrt wäre, wäre die Verbindung nicht abgerissen, denn die verhängnisvolle Kraft kam aus dem Drachen.
    Viele Jahre hatte Tucker Peckinpah das Ballard-Team im Kampf gegen die schwarze Macht mit allen ihm zu Gebote stehenden Mitteln unterstützt.
    Damit war

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