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183 - Die Hexe und die Bestie

183 - Die Hexe und die Bestie

Titel: 183 - Die Hexe und die Bestie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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er sonst mit einem äußerst schmerzhaften Abgang rechnen muß. Damit die Sendung nicht verlorengeht, werden wir sie ihm per Eilboten zustellen. Wer will das übernehmen?«
    »Ich«, sagten Virginia Stevens und Janet Judd gleichzeitig.
    Dann funkelten sie einander wütend an.
    Virginia hoffte, daß der Prediger sie bestimmen würde, doch Munro fällte eine weise Entscheidung: Er überließ das Kuvert beiden Mädchen.
    Damit enttäuschte er Virginia. Janet hingegen lächelte triumphierend.
    Die Mädchen verließen das Haus. Janet stieg in ihren Wagen. Virginia setzte sich mit dem wichtigen Kuvert neben sie. »Fahr los!«
    »Das ist mein Wagen. Wenn dir irgend etwas nicht paßt, steig aus und geh zu Fuß!« gab Janet unfreundlich zurück.
    Mit einem harten Ruck setzte sich das Fahrzeug in Bewegung. Eine besonders gute Autofahrerin war Janet noch nicht, und wenn sie sich ärgerte, fuhr sie noch schlechter.
    »Ich weiß, warum du so sauer bist«, sagte Virginia stichelnd.
    »Wir wollen nicht darüber reden, okay?«
    »Wir können nicht ewig schweigen. Irgendwann müssen wir es ausdiskutieren. Warum also nicht gleich?«
    »Weil ich keine Lust dazu habe.«
    »Wenn du aus dem Zirkel nicht rausfliegen willst, solltest du dich mit mir gutstellen«, sagte Virginia. »Ich habe nämlich großen Einfluß auf den Prediger.«
    »Daß ich nicht lache.« Janet spuckte die Worte förmlich aus. »Mike läßt sich von niemandem etwas sagen. Der benützt dich nur, aber du bist nicht hell genug, um das zu erkennen.«
    »Na schön, er benützt mich, ich benütze ihn, wir benützen uns beide. Somit hat alles seine Richtigkeit. Du warst nicht gut genug, deshalb blieb Mike nicht bei dir. Du scheinst dich nicht besonders geschickt angestellt zu haben. Ich werde Mikè demnächst nach deinen Schwächen fragen.«
    Janet preßte wütend die Lippen zusammen. Sie wollte nichts mehr hören.
    aber Virginia redete unaufhörlich weiter.
    Virginia schwieg erst, als Don Hargis’ Haus in Sicht kam.
    ***
    Zuerst durchglühte mich der Schmerz, dann spürte ich nichts mehr. Als besäße ich keinen rechten Arm mehr. Völlig gefühllos baumelte er herab.
    Schon peitschte der Schwanz der Riesenechse wieder auf mich zu.
    Es ging noch mehr vom Geländer zu Bruch.
    Dadurch wurde erneut die Aufprallwucht etwas gebremst. Ich zog instinktiv den Kopf ein und duckte mich. Der Treffer holte mich von den Beinen, ich rollte die Stufen hinunter - und damit auf den Teufels-Alligator zu.
    Sobbar zeigte, wieviel Kraft in ihm steckte.
    Er zerstrümmerte rücksichtslos das Inventar. Es klirrte, krachte und schepperte.
    Ich erreichte das untere Treppenende und wollte den Colt Diamondback ziehen, doch meine rechte Hand gehorchte mir nicht.. Der Alligator hatte sie unbrauchbar gemacht - jedenfalls für den Augenblick.
    Ehe ich die Waffe mit der Linken ziehen konnte, traf mich das verdammte Reptil zum drittenmal. Ich rutschte auf dem Bauch über den blanken schwarzen Boden und knallte mit dem Kopf gegen die schwarz getäfelte Holzwand.
    Mir drohten die Sinne zu schwinden.
    Ich quälte mich auf die Beine. Die Hälfte meiner Knochen schien gebrochen zu sein, doch das reichte dem Teufels-Alligator noch nicht. Er mochte wohl keine halben Sachen.
    Seine Krallen kratzten über den Boden. Er stemmte seinen kräftigen Körper hoch und kam mit einer verblüffenden Schnelligkeit auf mich zu.
    Sein Schwanz gabelte einen Sessel auf und schleuderte ihn nach mir. Das schwere Wurfgeschoß hätte mich niedergestreckt, wenn ich nicht augenblicklich zur Seite gesprungen wäre.
    Ich eilte an der Wand entlang. In den Fingern meiner rechten Hand stellte sich ein leichtes Kribbeln ein.
    Leben kehrte in die Hand zurück!
    Der Schwanz des Alligators pendelte fortwährend hin und her. Er drosch alles zur Seite, und immer wieder flog irgend etwas auf mich zu.
    Ein Hocker wurde mir zum Verhängnis.
    Ich riß gerade den Diamondback aus dem Leder, als mich das Sitzmöbel mit ungeheurer Wucht traf.
    Ich stürzte, und der Horror-Alligator schob sich mit aufgerissenem Maul auf mich zu.
    Das war das letzte, was ich sah, bevor mir schwarz vor den Augen wurde. Wie ein Blitzstrahl schoß ein entsetzlicher Gedanke durch meinen Kopf: Jetzt hat er dich.
    ***
    Don Hargis wußte nicht, daß er seine Einstellung dem »Zirkel des teuflischen Worts« gegenüber geändert hatte. Man merkte ihm auch nicht an, daß Mr. Silver seinen Willen zum Widerstand gestärkt hatte.
    In jungen Jahren war Don Hargis ein Kämpfer gewesen. In

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