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183 oz.

183 oz.

Titel: 183 oz. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Ott
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Protestschrei, ich rappele mich hoch und wir laufen beide zu der Stelle, wo das Brett abgetaucht sein muss. Doch statt einsamer Blubberbläschen sehen wir mein Skateboard! Es hängt knappe 20 cm über dem Wasser in dem einzigen, winzigen Busch weit und breit. Wow. Was für ein Schweineglück. Innige Umarmungen, heiße Küsse und kurzes Schimpfen mit meinem Skateboard – und weiter geht's. Im Souvenirshop eines Casinos finden wir kurz darauf, was wir suchen: hässlich braune Adressbücher und eine große Frozen Coke für jeden. Die Comic-Suche fällt jedoch wieder erfolglos aus. Zurück bei Clancy und Mary erzählen wir von unserem bisherigen Australien-Trip, wir überspielen fleißig Cassetten (wir haben beispielsweise "Given to fly auf CD gekauft), wir essen lecker zu Abend mit den beiden und machen danach, bei einem Schlückchen Portwein, gemeinsam Musik. Als Benni und ich unsere Bärte jungferntragen sind die Lachkrämpfe kaum auszuhalten. Benni, the  Yeti, und ich, der abgetakelte Landlord in einer französischen Kolonie. Wir musizieren und lachen bis tief in die Nacht. (Die Livepremiere unseres neuesten Opus: "I come from the land of the ban" kommt sehr gut an!)
     
     
     

    Sir Lancelot von Bankrupteroy und der junge Wilde, den er mit Geduld und Güte in die Zivilisation einzuführen versucht.
     

Di, 13.01.98: Bells Beach
    Es weht uns weiter nach Torquay: Bells Beach wartet auf uns. Die Legende! Die Wellen sind winzig, aber die winzigen Wellen kommen in schönen Lines rein. Nebenan, in Winki Pop gehen wir surfen. Pinki Wop, Winki Pop. Abends kommt ein Mädel zu unserem Ban und fragt uns, ob wir nicht auch vor kurzem in Noosa waren. Äh. Ja. Waren wir. Sie hat uns nämlich dort gesehen, mit unserem VDub und beschlossen, auch so einen Bus zu kaufen und Australien damit zu bereisen. So lernen wir Ashley und Shannon aus Canada kennen. Good on ya, mates.
     

    Eine Legende, zwei Gesichter: Bells Beach in klein und lieb und in riesig und wild.

Mi, 14.01.98: Winki Pop
    Nach einem Morgensurf in Winki Pop gehen wir auf große Surfshop-Tour. In Torquay finden sich von allen großen (und kleinen) Marken die Headquarters mit riesigen Shops. Rip Curl präsentiert sich dabei eindeutig als Gewinner und erhält auch unsere finanzielle Zuwendung für zukünftige Projekte: Wir erwerben im Rip-Curl-Store meine Rusty-Shorts, Gürtel und blaue Shorts für Benni. Nach unserer Shoppingfrenzy treffen wir zufällig die kanadischen Mädels und verabreden uns zum gemeinsamen Pänsevollschlagen im Pizza Hut in Geelong. Nach dem erfolgreichen Vollstopfen des Magen-Darm-Traktes (und des mit Plastiktüten ausgekleideten Rucksacks) bekommen wir noch eine kleine "Firestick"-Vorführung zum Nachtisch von Ashley oder Shannon (wer kann diese Kanadier schon auseinanderhalten?) - bevor wir unsere Häupter irgendwo westlich von Bells Beach zur Ruhe betten. Nett.
     

    Pizza Hut. Satt.
    Unser Ban (und der Bus der Kanadierinnen) musste leider draußen bleiben – und alles mit ansehen.
     

Do, 15.01.98 : The incredible Didgi-Breaker
    Die kanadischen Mädels beschließen, nach Geelong oder Melbourne zu fahren, weil sie Arbeit suchen. Ha! Was ein Glück haben wir uns da gewissenhafter vorbereitet! Yes: German gründlich planning was a success again! Wir fahren nach Cape Otway, einer der beiden Südzipfel Australiens, auf der Suche nach... nein, nicht Arbeit... nach Wellen!!! Das Wasser ist arschkalt. Vielleicht liegt es daran, dass uns nur 3000 km offenes Meer vom ewigen Eis der Antarktis trennen. Wir finden nach mühseliger Suche zwei potenzielle Didgeridoos. Beim lässigen Wurf von Bennis Didgeridoo-Rohling zerbreche ich es. Ausversehen. Schließlich soll niemand ein besseres Didgeridoo haben als ich! Das ist doch wohl verständlich. Aber Benni findet das nicht lustig und bleibt unerbittlich. Er klebt es mit Epoxidharz und kittet damit auch die durch mein ungeschicktes Agieren heraufbeschworenen leichten Dissonanzen zwischen uns.
     

Fr, 16.01.98: Geelong
    Zurück in Geelong: einkaufen. Wir finden unsere Autofarbe aber nicht. Und der Kühler hat gekocht. Ansonsten ein sehr unspektakulärer Tag.

Sa, 17.01.98 : Jan Juc
    Nach einem Morgensurf in Winki Pop fahren wir an den Strand nebenan: Jean Juc. Dort höhlen wir in aller Ruhe unsere neuen "Ditschiehs" aus. Wir flicken unser Loch im Auspuff (seitdem haben wir keine Backfires (Fehlzündungen) mehr!) und stopfen eine Öl-Leckage. Der Tag ist extrem heiß, es gibt keine Wellen, dafür aber rund

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