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1830 - Der Tod lässt grüßen

1830 - Der Tod lässt grüßen

Titel: 1830 - Der Tod lässt grüßen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Bewusstlosigkeit.
    Du liegst auf der Erde!
    Das schoss ihm durch den Kopf, als er die Augen öffnete.
    Ja, er lag auf dem Boden. Er fühlte sich gedemütigt und horchte erst mal in sich hinein, ob ihm jemand eine Botschaft geschickt hatte.
    Die Erinnerung kehrte zurück. Plötzlich wusste er Bescheid. Er dachte an seine Fahrt zum Park und auch an Matthias, der ihm ein so tolles Versprechen gegeben hatte.
    Ewiges Leben!
    Er musste lachen, weil er daran dachte, dass er am Boden lag. Sah so das ewige Leben aus?
    Bestimmt nicht, und deshalb musste er auf die Beine kommen, um zu erfahren, was geschehen war.
    Er hatte Schwierigkeiten mit dem Gleichgewicht. Er stand zwar auf den Beinen, aber er torkelte von einer Seite zur anderen. Als er sich endlich gefangen hatte, schaute er nach vorn.
    Sein Blick traf das Grabmal.
    Sofort stieg die Erinnerung in ihm hoch. Er sah alles wieder vor sich, und vor allen Dingen das Grabmal.
    Kaum hatte er es angeschaut, da überkam ihn ein anderes Gefühl. Er dachte an den Totenschädel mit den Lichtaugen, den er in diesem Stein gesehen hatte. Und er dachte daran, wie sich die Lichter gelöst hatten und in Strahlen auf ihn zugekommen waren.
    Es hatte vor ihm nicht haltgemacht, es hatte ihn berührt, es war in ihn eingedrungen wie ein Fremdkörper, und er ging davon aus, dass das Licht ihn auch nicht wieder verlassen hatte.
    Es war also noch da.
    In ihm!
    Als er daran dachte, ballte er die Hände zu Fäusten. Er hasste es, dass so etwas passiert war. Aber er konnte es nicht ändern. Die andere Kraft steckte in ihm, und sie würde sich auch bemerkbar machen, das stand für ihn fest.
    Fest stand auch, dass nicht alles wie von selbst geschehen war. Es gab noch einen Helfer. Der hatte ihn gesucht und auch gefunden. Er war Teil seines Plans.
    Matthias hieß der Mann.
    Und den suchte Arne. Er war ja nicht lange bewusstlos gewesen, aber Matthias hatte die Zeit genutzt und war verschwunden.
    Warum hatte er das getan?
    Arne wusste es nicht, aber er erinnerte sich daran, dass er das neue oder das ewige Leben erhalten sollte. Ob das alles stimmte, daran hatte er seine Zweifel, aber als er in sich hineinhorchte, da überkam ihn schon ein anderes Gefühl.
    Er war nicht mehr der Mensch wie noch vor Kurzem. Aber er fühlte sich nicht unbedingt besser, sondern anders, und er merkte, dass sich in seinem Innern eine Kraft aufbaute, die er bisher nicht gekannt hatte. Bei dieser Kraft konnte man sich einfach nur gut fühlen.
    Er lächelte. Er reckte sich. Er dehnte die Muskeln. Er wusste, dass er sich verändert hatte. Er schaute wieder auf das breite Grabmal. Vorhin war die eine Steinplatte nicht leer gewesen. Er hatte einen Totenschädel gesehen. In den eigentlich leeren Augenhöhlen hatte sich ein knallgelbes Licht versammelt. Es war ein Gruß gewesen, und er hatte auch gehört, was gesagt worden war.
    Der Tod lässt grüßen!
    Aber das war nicht der Tod gewesen. Er spürte es genau. Nein, nicht der Tod, denn man hatte ihm das ewige Leben versprochen. So richtig glaubte er nicht daran. Und noch etwas kam hinzu. Er spürte an seiner rechten Seite einen Druck, wenn er sich bewegte.
    Warum?
    Er tastete nach.
    Ein zweites Mal musste er nicht hinfassen, denn er bekam das Ding sofort zu fassen.
    Es war eine Waffe. Jemand hatte ihm einen Revolver in den Hosenbund geschoben.
    Arne hielt ihn in der Hand, die Mündung wies zu Boden, und er kam sich plötzlich sehr mächtig vor.
    Er konnte es seinen Feinden zeigen. Er wusste auch, dass er Feinde hatte, und in ihm stieg der Wunsch hoch, sie aus dem Weg zu räumen.
    Er blickte wieder auf das Grabmal.
    Es war gut zu erkennen, aber einen Totenschädel sah er nicht mehr in seinem Zentrum. Der war verschwunden. Ebenso wie das Licht. Seine Aufgabe hier war erfüllt. Er hatte etwas bekommen. Ob es tatsächlich das ewige Leben war, wusste er nicht. Er fand es übertrieben, aber mit ihm war schon etwas Besonderes geschehen.
    Und ein Gedanke stieg immer deutlicher in ihm hoch, bis er sein Gehirn erreichte.
    Töten!
    Ja, jetzt war es an der Zeit, um zu töten. Und was konnte ihm mit dem ewigen Leben schon passieren?
    Nichts, gar nichts.
    Das war der Moment, in dem er dem Schicksal dankbar war …
    ***
    Es war gut, dass wir das Ziel unserer Reise kannten und dass wir auch nicht Stunden fahren mussten. In West Norwood gab es ein Krematorium. Ich war gespannt, ob es in unserem Fall eine Rolle spielte.
    Natürlich fuhr Suko. Wir waren froh, aus London heraus zu sein, denn nun entzerrte

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