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1831 - Der Jenseits-Bann

1831 - Der Jenseits-Bann

Titel: 1831 - Der Jenseits-Bann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Hände, die nach ihm griffen, aber das geschah nicht. Dafür etwas anderes, was eigentlich völlig normal in seiner Situation war.
    Die Blitze trafen ihn.
    Der erste erwischte ihn an der Schulter. Don drehte den Kopf nach links, er wollte sehen, was der Treffer bewirkt hatte.
    Er sah und roch es.
    Der Stoff war dort angesengt, wo der Blitz ihn getroffen hatte. Der war durchgegangen bis auf die Haut und hatte dort eine schmerzhafte Wunde hinterlassen.
    Vor ihm tanzte der nächste Blitz.
    Und der traf ihn an der Brust.
    Auch hier drang er durch die Kleidung und hatte dann die nackte Haut erreicht.
    Es war brutal. Jemand schien einen spitzen Bohrer angesetzt zu haben, der in die Haut bohrte und dann auch in den Knochen drang.
    Don schrie. Er drückte den Kopf zurück, er fing an zu trampeln, aber er wurde den Schmerz nicht los, denn es traf ihn ein noch weiterer Blitz, der ihm in den Bauch fuhr und sich dort in sein Fleisch bohrte.
    Das war grauenhaft. Don Gordon warf sich von einer Seite zur anderen. Er konnte nicht mehr, die Schmerzen nahmen ihn zu sehr mit. Sein ganzer Körper schien zu brennen, und die Blitze kannten kein Erbarmen.
    Sie schlugen immer wieder zu.
    Es gab noch genügend freie Stellen an seinem Körper. Bald war bei ihm kein Flecken Haut mehr vorhanden, der nicht brannte. Er wusste, dass er verloren war.
    Noch einmal riss er sich zusammen. Er schaffte es, sich hinzusetzen, er richtete sich sogar auf, sein Gesicht hatte einen unheimlich gequälten Ausdruck angenommen, und mitten hinein in die Qual bekam er so etwas wie den Gnadenschuss.
    Seine Kehle wurde getroffen.
    Plötzlich sprudelte das Blut. Er versuchte noch nach Luft zu schnappen, es war nicht mehr möglich. Er konnte nur noch würgen, und dann war es aus mit ihm.
    Tot brach er in seinem Sessel zusammen. Er hatte es nicht mal mehr geschafft, einen letzten Gedanken auf die Reise zu schicken …
    ***
    Suko sah mir an, wie es mir ging. Er schüttelte den Kopf und meinte: »Du siehst nicht gut aus.«
    »Weiß ich selbst.«
    »Und was ist der Grund? Schlecht geschlafen?«
    »Das auch.«
    »Was weiter?«
    Wir stiegen erst mal in den Rover und rollten aus der Tiefgarage, bevor ich eine Antwort gab.
    »Ich hatte am gestrigen Abend noch einigen Stress.«
    »Da bin ich gespannt.«
    Ich berichtete, was mir widerfahren war. Suko fuhr. Er stellte keine Fragen, die er natürlich hatte und damit etwas später herausrückte.
    »Worum geht es denn hier?«
    »Wenn ich das genau wüsste. Es werden jedenfalls Grenzen überschritten, und am Ende steht wohl das Jenseits oder was man dafür halten soll.«
    »Klar«, meinte Suko, »so kann man das auch sehen. Da scheinen welche zurückzukommen oder einfach nur einen Gruß aus dem Jenseits zu bringen.« Er lachte auf. »Das ist mal wieder sehr grenzwertig.«
    »Ja, das ist wohl wahr.«
    »Und wie geht es weiter? Hast du dir darüber schon Gedanken gemacht?«
    Ich hob die Schultern. »Wir haben ja einen Namen. Arthur Gordon, den Theosophen. Er ist derjenige, der den Kontakt hält.«
    »Meinst du, dass er pendeln kann?«
    »Zwischen dem Diesseits und dem Jenseits?«
    Suko nickte.
    Ich hatte mich mit dem Thema noch nicht befasst und sagte: »Unmöglich ist es nicht.«
    »Aha. Dann können wir uns auf einiges gefasst machen.« Suko nickte. »Und dann ist da noch ein Gordon, wenn ich mich recht erinnere«, meinte er.
    Ich stimmte ihm zu. »Donald Gordon.«
    »Und weiter?«
    »Er hat mich auf den Plan gerufen. Ich sollte ihm helfen, mit seiner Angst klarzukommen.«
    »Hast du es geschafft?«
    »Das wird sich noch herausstellen. Ich werde mit ihm reden. Ich hatte auch vor, ihn unter Schutz zu stellen, doch das wollte er nicht. Er wollte die Nacht allein in seiner Wohnung verbringen, und jetzt hoffe ich, dass ihm nichts passiert ist.«
    »Dann ruf ihn doch an.«
    »Gute Idee. Ich habe mir seine Nummer geben lassen.« Mein Lächeln wurde breit. »Dann könnten wir zu ihm fahren und nicht ins Büro.«
    »Keine schlechte Vorstellung.«
    Ich versuchte es. Der Ruf ging auch durch, aber niemand hob ab.
    Wir hielten, weil es einen Stau gab. Suko sah mir meine Unzufriedenheit an.
    »Das passt dir nicht, oder?«
    Ich nickte.
    »Dann sollten wir zu ihm fahren.«
    Ich grinste Suko an. »Gut, ich rufe nur eben im Büro an und gebe dort Bescheid.«
    »Tu das.«
    Glenda war natürlich schon da. Als sie meine Stimme hörte, da wusste sie Bescheid.
    »Du kommst später – oder?«
    »Ja, so ist es.«
    »Und Suko?«
    »Der auch.«
    »Was habt

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