Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1831 - Der Jenseits-Bann

1831 - Der Jenseits-Bann

Titel: 1831 - Der Jenseits-Bann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
ihr zu tun?«
    Ich gab Glenda einen knappen Bericht. Sie sprach davon, dass sie Sir James einweihen wollte, wogegen ich nichts hatte.
    »Kannst du mir denn einen Tipp geben, um was es da geht?«
    »Um einen Jenseits-Bann.«
    »Himmel, wie soll ich das denn verstehen?«
    »Das kann ich dir auch nicht sagen. Wir verstehen es selbst nicht genau. Aber das wird sich ändern.«
    »Gut. Kann ich euch sonst noch behilflich sein?«
    »Kannst du, Glenda. Versuche so viel wie möglich über einen gewissen Arthur Gordon herauszufinden. Er nennt sich Theosoph und ist angeblich jemand, der Kontakt zum Jenseits hat.«
    »Klar, mach ich. Sonst noch was?«
    »Nein, aber wir melden uns wieder.«
    »Geht in Ordnung.«
    »Dann sag mal, wie ich fahren muss«, meinte Suko, bevor er den Wagen in einen Kreisverkehr lenkte.
    »Mach ich.«
    Wir mussten abbiegen, und ich programmierte das Navi um. Dabei überlegte ich, es noch mal bei Donald Gordon zu versuchen. Es konnte ja sein, dass ich jetzt Glück hatte.
    Dem war nicht so.
    »Ist das normal?«, fragte Suko.
    »Ich glaube nicht. Um diese Uhrzeit müsste er eigentlich zu Hause sein. Das scheint nicht der Fall zu sein.«
    »Das kannst du nicht so ohne Weiteres behaupten«, meinte Suko.
    »Warum nicht?«
    »Weil er durchaus in seiner Wohnung sein kann, aber nicht in der Lage ist, sich zu melden. Das meine ich damit.«
    Ich sagte erst mal nichts dazu. Auf den Gedanken war ich nicht gekommen, aber ich musste Suko zustimmen. Es konnte das Schlimmste passiert sein, und ich fing bereits an, mir Vorwürfe zu machen, dass ich ihn in der Nacht allein gelassen hatte.
    So rasch wie möglich näherten wir uns dem Ziel. Wir setzten auch das Blaulicht ein, das brachte einige Vorteile, auch wenn die Sirene nicht erklang.
    Schließlich hatten wir das Haus erreicht, in dem er lebte. Ich kannte mich aus, ich schellte und spürte meinen innerlichen Zweifel. War er nun da oder war er das nicht?
    Es öffnete niemand.
    Das hatten wir uns bereits gedacht. Nur waren wir nicht gekommen, um so schnell wieder zu fahren. Wir wollten es genau wissen, denn es konnte Schlimmes passiert sein.
    Zunächst mussten wir ins Haus. Ich schellte im unteren Bereich, und tatsächlich wurde uns die Tür geöffnet. Eine Frau, die ihren Körper in einen roten Bademantel gezwängt hatte, wartete einige Sekunden, bevor sie uns die Hand entgegenstreckte.
    »Ich kaufe nichts.«
    »Das wollen wir auch nicht, sondern …«
    Lange Erklärungen fruchteten hier nichts. Das sah auch Suko ein, und er tat das einzig Richtige.
    »Polizei!«, sagte er.
    Jetzt wurde die Tür gestoppt. Die Neugierde war doch stärker. »Wirklich Polizei?«
    »Scotland Yard.« Wir hielten unsere Ausweise hoch.
    »Das ist ein Ding, was wollen Sie denn vor mir?«
    »Von Ihnen nichts«, sagte ich. »Zumindest nichts von Ihnen persönlich.«
    »Ach so.« Sie schien enttäuscht zu sein und raffte den Bademantel fester um ihren Körper.
    »Es geht uns um einen Mieter hier im Haus. Donald Gordon.«
    Sie klappte den Mund auf. »Sie sprechen von Don?«
    »Ja. Sie scheinen ihn gut zu kennen.«
    »Wir hatten nichts miteinander, wenn Sie das meinen. Außerdem bin ich ihm zu alt. Aber wir haben uns gut verstanden und ab zu einen getrunken.«
    »Okay, und zu ihm wollen wir.«
    »Haben Sie denn nicht bei ihm geschellt?«
    »Doch, aber es hat niemand geöffnet.«
    »Sagen Sie nur.«
    »Ist das ungewöhnlich?«, fragte ich.
    »Ja, er ist um diese Zeit zwar nicht immer zu Hause, er muss ja arbeiten, aber Sie könnten Glück haben.«
    »Wieso?«
    »Gleitzeit«, sagte sie. »Manchmal geht er später. Heute ist er noch nicht weg.«
    »Woher wissen Sie das?«
    »Weil er bei mir vorbeikommen wollte, um mir etwas zu geben. Er ist noch nicht gekommen. Demnach muss er noch in seiner Wohnung sein. Vielleicht stand er unter der Dusche, als Sie bei ihm geläutet haben.«
    »Er ist auch nicht ans Telefon gegangen, als wir ihn angerufen haben«, sagte Suko.
    »Das ist seltsam.«
    »Finden wir auch. Aber wir müssen rein in die Wohnung.«
    »Ja, das kann ich verstehen.« Sie lächelte leicht spitzbübisch. »Ich habe Ihnen doch gesagt, dass wir uns gut verstanden. Deshalb habe ich auch einen Schlüssel zu seiner Wohnung.«
    »Prima!«, lobte ich. »Dann hätten wir ihn gern.«
    Sie schaute mich an, Suko ebenfalls und meinte nach einer Weile: »Okay, ich vertraue Ihnen.« Sie nickte. »Einen Moment noch.« Sie verschwand in ihrer Wohnung und kehrte wenig später zu uns zurück. Da hielt sie einen

Weitere Kostenlose Bücher