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1831 - Der Jenseits-Bann

1831 - Der Jenseits-Bann

Titel: 1831 - Der Jenseits-Bann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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etwas beschäftigt oder beschäftigt hat?«
    »Da muss ich nachdenken.«
    »Tun Sie das.«
    Er gab sich Mühe. Er schaute dabei zu Boden und ging immer wieder durch die Küche. Bis er abrupt anhielt, und ich mir schon Hoffnung machte, dass er etwas herausgefunden hatte.
    »Und?«, fragte ich.
    Er verzog die Lippen. »Da haben Sie mich aber auf eine Idee gebracht, John.«
    »Raus damit.«
    »Ja, so etwas gab es.«
    »Und wen?«
    Don Gordon stand auf und verdrehte die Augen. »Ich bin selbst völlig überrascht und kann es kaum glauben.«
    »Sagen Sie es schon.«
    »Es gibt einen älteren Mann in meiner Verwandtschaft. Als Kind habe ich Onkel zu ihm gesagt. Er lebt noch, das weiß ich, aber er war schon immer so etwas wie ein Sonderling. Er lebte ganz anders als wir. Er nannte sich Theosoph und hat immer versucht, unsere Familie zu bekehren.«
    »Zu was denn?«
    »Na, in seine Richtung bringen.«
    »Und was heißt das genau?«
    »Ach, ich habe keine Ahnung, John. Dieser seltsame Verwandte war ein komischer Typ. Wie gesagt, ein Theosoph, aber er wollte auch etwas anderes in die Wege leiten. Das war praktisch das Letzte, das ich von ihm hörte.«
    »Und worum ging es?«
    »Ich erhielt eine Mail. Die anderen Verwandten auch. Und er erklärte uns, dass er einen Weg gefunden hatte, mit den Toten Verbindung aufzunehmen.«
    »Ach? Wie meinte er das denn?«
    »Keine Ahnung. Ich habe nicht mit ihm gesprochen.«
    »Aber er lebt noch – oder?«
    »Ja, er lebt noch.«
    »Und einen Namen hat er sicher auch.«
    »Klar. Er heißt Arthur Gordon.«
    »Na, das ist doch was.« Ich lächelte. »Und wo kann ich ihn finden?«
    Don Gordon überlegte nicht lange, dann gab er die Antwort. »Das weiß ich nicht.«
    »Das heißt, Sie haben keinen Kontakt zu ihm.«
    »Genau.«
    »Nicht weiter tragisch. Ich werde ihn schon finden. So, jetzt muss ich fahren. Wollen Sie hier in Ihrer Wohnung bleiben oder wieder ins Hotel fahren?«
    »Ich bleibe dann doch hier. Das Zimmer bezahle ich trotzdem.«
    »Gut, dann wünsche ich Ihnen eine ruhige Nacht.«
    »Danke, gleichfalls.«
    Sehr wohl war mir nicht, ihn allein zu lassen. In Schutzhaft konnte ich ihn auch nicht nehmen. So mussten wir erst mal abwarten, was sich noch ergab. An sein Leben wollte die andere Seite nicht, da war ich mir ziemlich sicher.
    »Irgendwas hat man mit Ihnen vor«, sagte ich, »und es kann durchaus sein, dass Ihr Verwandter damit zu tun hat. Sicher ist das nicht. Ich werde ein Auge darauf haben.«
    »Gut.«
    Ich verließ die Wohnung, aber ich hatte auch ein etwas schlechtes Gewissen. Eigentlich hätte Don Gordon unter Kontrolle bleiben müssen, aber auch mir waren manchmal die Hände gebunden. Ich konnte ihn nicht unter Schutz und Bewachung stellen. Dafür reichten die Gründe nicht aus. Und dass er von Geistern verfolgt wurde, diese Erklärung hätte mir keiner abgenommen.
    Ich nahm mir vor, am nächsten Morgen mit den Nachforschungen zu beginnen.
    Und die würden sich vor allem um Arthur Gordon drehen, den Theosophen.
    Der Rover stand hinter dem Haus und ich erreichte ihn recht schnell. Über mir war der Himmel eingedunkelt. Es regnete nicht, und auch das Gewitter war nicht näher gekommen. Das Wetterleuchten war in der Ferne geblieben.
    Ich stieg in den Rover, in dem eine stickige Luft herrschte. Ich wollte starten, aber etwas hinderte mich daran. Den Zündschlüssel steckte ich ins Schloss und blieb sitzen, ohne mich zu rühren.
    Es hatte sich nichts verändert. Und doch startete ich nicht, denn ein klammes Gefühl hatte mich erfasst. Ich hatte den Eindruck, nicht mehr allein zu sein.
    Und das, obwohl ich niemanden sah …
    ***
    Es war schon ein seltsames Gefühl. Mein Kreuz meldete sich nicht, dennoch war ich mir sicher, nicht mehr allein zu sein. Es gab zwar niemanden zu sehen, aber ich glaubte nicht daran. Es umgab mich etwas Unsichtbares.
    Ich schaute in den Innenspiegel.
    Auf dem Rücksitz tat sich auch nichts. Niemand malte sich dort ab, nicht mal ein Umriss. Und trotzdem blieb mein Gefühl bestehen. Man konnte es als bedrückend bezeichnen, und die Luft um mich herum schien noch schwerer geworden zu sein.
    Ich startete den Motor nicht. Etwas hielt mich davon ab. Es konnte eine innere Warnung sein, musste aber nicht unbedingt, und so schaute ich mich auch weiterhin in einem leeren Wagen um.
    Niemand sprach mich an. Nicht auf dem normalen Weg und auch nicht auf dem geistigen. Ich hatte nur das Gefühl einer Bedrohung oder auch einer Warnung.
    Minuten vergingen. Ich

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