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1833 - Das Killer-Buch

1833 - Das Killer-Buch

Titel: 1833 - Das Killer-Buch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gewesen ist?«
    »Nein, nicht unbedingt.«
    Er hörte trotzdem nicht auf. »Es gab eine direkte Macht, auch eine sehr subtile, die letztendlich stärker war, was aber nur die Eingeweihten wussten.«
    »Na und?«
    Mein Nebenmann lachte und sagte dann: »Ich heiße Pierre Boulain und gehöre zu den Eingeweihten.«
    »Sag nur.«
    »Tu nicht so naiv, Sinclair. Du bist doch dabei gewesen, als diese Uniformierte starb.«
    Ich holte tief durch die Nase Luft und war sauer, dass man mir das Geschehen noch mal in Erinnerung brachte.
    »Was soll das?«, fragte ich wütend.
    »Ich wollte nur sagen, dass auch ich auf eine gewisse Art und Weise mächtig bin.«
    »Ja, das hast du bewiesen.«
    »Erst lesen, dann sterben«, flüsterte er.
    »Das habe ich schon öfter gehört. Bei der jungen Frau in der Waterloo Station war das nicht der Fall und bei dem Toten im Park auch nicht.«
    »Woher weißt du das denn?«
    »Ich hätte es gesehen.«
    »Du meinst das Buch?«
    »Was sonst?«
    Boulain lachte. »Ich bin ja hier, um dir etwas zu zeigen oder auch zu beweisen, deshalb habe ich dir etwas mitgebracht. Du willst ja den Beweis. Und nun bekommst du ihn auch.«
    Der Film war für mich uninteressant geworden, trotz der rasanten Actionszenen und der beeindruckenden Musik. Ich hatte es hier mit einer schon unglaublichen Wirklichkeit zu tun. Für mich zählte nur noch dieser Boulain, der sich etwas bewegte und unter seinem Jackett etwas hervorholte.
    Ich sah noch die knappe Handbewegung, dann flog etwas auf mich zu und landete auf meinen Oberschenkeln.
    Meine Augen weiteten sich, als ich es erkannte.
    Es war ein Buch.
    Ein Buch mit einem schwarzen Umschlag, und ich hörte Pierre Boulain lachen und dann sprechen.
    »Erst lesen, dann sterben …«
    ***
    Ja, so sollte es wohl sein, aber genau das wollte ich auf keinen Fall. Ich wartete ab, aber ich scheute mich auch nicht, meine Hände auf den Umschlag zu legen, der mir recht weich vorkam.
    »Na?«
    Ich fragte zurück: »Was soll das?«
    »Damit kannst du den Fall lösen. Schlag es auf, und du wirst es merken.«
    Den Gefallen erwies ich ihm nicht. »Ich habe kein Interesse daran, Boulain.«
    »Aber die hast du an mir — oder?«
    »Das gebe ich zu.«
    Er musste lachen. Das tat er leise, damit er keinen Zuschauer störte. Dann schüttelte er den Kopf und fragte: »Was willst du von mir?«
    »Rate mal.«
    »Gern. Du willst mich aus dem Verkehr haben. Durch welche Möglichkeiten auch immer.«
    »Das stimmt.«
    »Aber ich habe dir nichts getan. Ich habe keinem etwas getan, Sinclair. Man kann mir nichts beweisen – oder?«
    »Das wird sich noch herausstellen.«
    »Ach, hör auf. Du hast nichts gegen mich in der Hand und weißt nicht, wie du vorgehen sollst. Wer wird dir schon glauben, wenn du keine Beweise hast. Außerdem wird es dir nicht gelingen, mich vor Gericht zu stellen.«
    »Ach? Und wieso nicht?«
    »Weil du bald tot sein wirst. Du hast dein Schicksal nicht mehr in der Hand, denn dein Name steht im Buch.«
    »Aha. Und wie ist das möglich? Ich denke mal, dass dieses Buch nicht eben jung ist.«
    »Richtig. Es ist sehr alt.«
    »Und wer hat es geschrieben?«, fragte ich.
    »Darüber haben wir doch schon geredet. Es ist der Teufel oder einer seiner Vertrauten. Ein anderer kann nicht der Verfasser sein.«
    Ich nickte. »Da kann ich dir zustimmen. Die Frage ist nur, wie du an das Buch gekommen bist?«
    »Ach, ich bin Hobby-Archäologe und zugleich ein Bücherwurm. Und ich interessiere mich für Dinge, die aus dem Rahmen fallen. Ich weiß einiges über dich, Sinclair. Ich habe mich erkundigt. Es war schwer auf der einen und leicht auf der anderen Seite. Du bist etwas Besonderes, das muss ich zugeben.«
    »Schön. Aber wieso kommst du gerade auf mich? Es gibt doch zahlreiche Namen in diesem Buch. Oder irre ich mich da?«
    »Nein, du irrst dich nicht.«
    »Und wie lautet die Antwort?«
    »Es war Zufall.«
    Bisher hatte ich immer schnell geantwortet, das war nach diesen Worten nicht mehr der Fall.
    Ich musste erst mal nachdenken und fragte mich, ob es wirklich Zufall gewesen sein konnte.
    »Ein komischer Zufall«, bemerkte ich.
    »Das ist wohl wahr. Aber ich schlug irgendeine Seite auf und tippte mit geschlossenen Augen auf deinen Namen.«
    Auf der Leinwand tobte der Krieg gegen die lebenden Toten. Dafür hatte ich keinen Blick, aber die Zuschauer kümmerten sich auch nicht um uns und störten sich nicht daran, dass wir uns leise unterhielten.
    »Und die anderen beiden?«
    »Deren Namen habe ich auf

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