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1833 - Das Killer-Buch

1833 - Das Killer-Buch

Titel: 1833 - Das Killer-Buch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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überließ man uns den Mörder, der inzwischen erwacht war. Sein Hals war dick geworden. Da hatte Suko ihn getroffen.
    Wir setzten uns mit ihm auf eine Bank.
    Da er zwischen uns saß, wusste er nicht, wohin er schauen sollte, und so starrte er nur nach vorn.
    »Sie wissen, was Sie getan haben?«, sagte Suko.
    Er nickte.
    »Und haben Sie etwas dazu zu sagen?«
    Er schüttelte den Kopf.
    Klar, das hätten wir uns denken können. Der Typ war knapp über zwanzig Jahre alt, recht kräftig und war mit einem T-Shirt bekleidet, über dem er eine Jeansjacke trug.
    Er war auch schon durchsucht worden, aber andere Waffen hatte man bei ihm nicht gefunden. Er hieß Jamba und stammte aus der Karibik. Mehr verriet er nicht.
    »Warum haben Sie die Frau getötet?«, fragte ich.
    »Das wollte ich echt nicht. Sie stand mir im Weg. Sie hätte nur zur Seite gehen müssen.«
    »Aber sie hielten Ihr Messer in der Hand.«
    »Weiß ich.«
    »Und warum?«
    »Zur Verteidigung. Ich muss mich doch verteidigen können, wenn ich angegriffen werde.«
    »Hat die Frau Sie angegriffen?«
    »Nein, wohl nicht.«
    »Und trotzdem haben Sie sie getötet. Tut mir leid, aber diese Ausrede kann ich nicht gelten lassen.«
    »Aber ich wollte es nicht, verdammt!«
    »Ja, das sagen Sie. Wir würden Ihnen ja gern glauben, was uns allerdings schwerfällt.«
    »Wieso?«
    »Ganz einfach. Kann es nicht auch so gewesen sein, dass Sie einen Befehl erhalten haben?«, fragte ich und beobachtete ihn dabei von der Seite her sehr genau.
    Er zeigte keine Regung, die Überraschung ausgedrückt hätte. Aber vielleicht hatte er meine Worte auch gar nicht richtig begriffen.
    Jetzt drehte er den Kopf und schaute mich an. »Was meinen Sie damit?«
    »Ganz einfach. Wie ich es sagte. Dass jemand Ihnen befohlen hat, die Frau zu killen.«
    »Quatsch.«
    »Nein, ich habe es ernst gemeint.«
    »Mir hat niemand was gesagt. Ich bin kein Killer, verdammt, das hier war ein Versehen.«
    »Aber Sie sind ein Dealer.«
    »Das gebe ich zu.«
    »Und vom Dealer zum Mörder muss es nicht unbedingt ein weiter Weg sein.«
    Plötzlich fluchte er los. »Verdammte Scheiße, was wollen Sie eigentlich von mir? Ich habe eben verfluchtes Pech gehabt, das ist alles. Ich habe noch nie jemanden gekillt und eine Frau erst recht nicht. Da können Sie behaupten, was Sie wollen.«
    »Gut, dann haben Sie wohl einen Totschlag verübt.«
    »Ja.«
    Suko nickte mir zu. Für meinen Partner stand fest, dass uns ein Verhör nicht weiterbrachte. Dieser Mann hatte nichts mit dem Fall zu tun.
    Ich winkte einen Kollegen herbei, der Jamba in Empfang nehmen sollte.
    »Und? Hat er gestanden?«
    »Er wird nichts abstreiten.«
    »Das ist gut.«
    Suko und ich blieben zurück. Mein Freund und Kollege stemmte die Hände in die Hüften und drehte den Kopf nach allen Seiten. »Ich denke, dass unsere Zeit hier vorbei ist.«
    »Das meine ich auch.«
    »Fahren wir ins Büro?«
    »Hast du ein anderes Ziel?«
    »Im Moment nicht.« Suko lächelte. »Es wird nur noch komplizierter. Wieder hat die andere Seite ihr Ziel erreicht, und ich frage mich, wer als Nächster an die Reihe kommt.«
    »Das kann ich dir sagen.«
    »Ach? Tatsächlich.«
    »Ja, Suko. Ich kann dir sogar sagen, dass du diese Person sehr gut kennst.«
    »Ach.« Suko lachte leise. »Damit hast du dich selbst gemeint, habe ich recht?«
    »Genau, Suko, genau …«
    ***
    Pierre Boulain hatte es geschafft. Er hätte sich am liebsten selbst auf die Schulter geklopft, doch das tat er nicht. Stattdessen saß er auf einer Bank und schaute auf das Nachbargleis, wo nichts mehr war wie sonst. Man hatte auch den Zugverkehr dort gestoppt, weil die Polizei in Ruhe arbeiten wollte. Inzwischen lief jedoch der normale Betrieb weiter.
    Es ging um Mord.
    Eine Frau war getötet worden. Eine vom Sicherheitspersonal, und Boulain hätte wetten können, dass ihr Name auch in seinem Buch stand. Es steckte in seiner Innentasche, und manchmal hatte er das Gefühl, als würde es anfangen zu glühen.
    Pierre war zufrieden, es hätte auch anders kommen können, ganz anders. Oder nicht?
    Nein, er konnte sich auf das Buch verlassen. Es war kein Buch der Lügen, und wer immer es geschrieben hatte, seine Macht musste immens sein.
    Sofort kam ihm wieder der Teufel in den Sinn.
    Er hatte einiges über ihn gelesen. Er wusste genau, wie die Menschen sich den Teufel vorstellten, der in der Hölle herrschte. Und er mischte immer auf der Erde mit und hatte niemals aufgehört, dies zu tun.
    Hin und wieder rollte ein Zug

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