1834 - Vier grausame Jäger
aus.«
»Dann hast du es nicht mit normalen Hunden zu tun, auch wenn diese normal aussehen.«
»Ja, so kann man es auch sagen.«
»Ich überlege gerade, ob ich auch nach Brentford fahren soll.«
»Bitte, lass es bleiben, Suko. Wenn ich dich brauche, rufe ich dich an.«
»Hoffentlich.«
»Verlass dich drauf.«
Das Gespräch zwischen uns war beendet. Ich kannte Suko und wusste, dass er sich an die Vereinbarung halten würde.
Allerdings hatte ich meinen Plan nicht vergessen. Ich war schon auf der Hut und fuhr langsam. Bis zu einem bestimmten Punkt.
Ein hoher Felsen diente mir als Deckung. Ich ließ meinen Rover dahinter ausrollen.
Den Rest der Strecke konnte ich zu Fuß gehen, wenn ich wollte. Oder es sogar musste.
Autoverkehr herrschte nicht. Das Gelände war übersichtlich, und so verlor ich mein Ziel auch nicht aus den Augen. Ich kam ihm näher.
Ich dachte an die Hunde. Zu sehen waren sie nicht. Also mussten sie im Haus stecken, zusammen mit ihrer Herrin, deren Wagen vor dem Haus parkte.
Als ich näher gekommen war, änderte ich meine Richtung. Ich ging nicht mehr auf dem direkten Weg auf das Haus zu. Ich hatte leicht nach rechts abgedreht.
Bis zum Haus war es nicht mehr weit, als ich hinter mir das Auto hörte. Ich drehte mich um und erkannte einen blauen Toyota, der genau in meine Richtung fuhr.
Ich duckte mich. Ob der Fahrer mich gesehen hatte, wusste ich nicht. Das Auto fuhr weiter. Es passierte mich und wurde dann langsamer. Schließlich stoppte es. Wenn jemand Lucy Miller besuchen wollte, hätte er auch an der Stelle gehalten.
Ich war gespannt, wer aus dem Wagen stieg. Es dauerte nur Sekunden, bis die Fahrertür geöffnet wurde und ein Mann den Wagen verließ. Er war blond und trug ein Sommerjackett. Mit langen Schritten ging er auf den Eingang zu.
Daran war nichts Verdächtiges. Ein normaler Besucher, der zu einem normalen Haus ging.
Ich beobachtete weiter. Wenig später wurde die Tür geöffnet. Ein paar Wortfetzen drangen bis an meine Ohren, dann war es vorbei. Ich sah den Mann nicht mehr, die Tür war wieder geschlossen, und ich konnte davon ausgehen, dass diese Lucy Miller erst mal beschäftigt war. Der noch recht junge Mann konnte durchaus ihr Freund sein, dann war so ein Besuch völlig normal.
Was konnte ich jetzt tun?
Natürlich schellen und die beiden stören. Das wollte ich allerdings nicht. Ich hatte mir etwas anderes vorgenommen. Ein Haus hat vier Seiten, und eine davon wollte ich genauer unter die Lupe nehmen. Das war die Rückseite.
Ich ging hin. Der Boden hier war uneben. Erst ein Stück weiter begann der Garten, der in sommerlicher Blüte stand und ungepflegt oder wild aussah. Hier hätte mal jemand mit einer ordnenden Hand eingreifen müssen.
Ich sah Fenster in der grauen Fassade, aus denen niemand schaute, und ich entdeckte eine Außentreppe, die in die Tiefe führte.
Rasch huschte ich hin.
Am Ende der Treppe befand sich eine Tür. Noch immer hatte man mich nicht entdeckt. Und so schritt ich die Stufen hinab und stand Sekunden später vor der Tür.
Sie bestand aus Holz, das im Laufe der Zeit grau geworden war, und es gab in der oberen Hälfte ein kleines viereckiges Fenster.
Das Glas hätte durchsichtig sein müssen, doch das war nicht der Fall. Im Laufe der Zeit war es stark verschmutzt. Dreck klebte daran, und ich wollte herausfinden, an welcher Seite. Mit der Hand wischte ich darüber und das Glas wurde tatsächlich ein wenig blanker, sodass ich etwas besser sah.
Ich schaute in den Raum hinter der Tür und stellte fest, dass es sich bei ihm um eine alte Waschküche handelte.
Noch hatte ich die Tür nicht näher in Augenschein genommen. Ich fasste nach der Klinke, hörte ein leises Kratzen, als ich sie nach unten drückte, und konnte die Tür nach innen aufschieben. Die hatte niemand abgesperrt.
Ein feuchter Kellergeruch stieg in meine Nase. Das war nicht weiter tragisch. Es zählte nur, dass ich in den Keller kam und nicht angegriffen wurde.
Es war hell genug, um zu erkennen, dass dieser Raum nicht mehr benutzt wurde. Es stand auch nichts herum. Ich sah noch einen alten Wasseranschluss.
Und es gab eine zweite Öffnung, die aus dem Raum führte. Ich musste zwei Schritte gehen, um den anderen Raum zu erreichen.
Als ich die Öffnung erreicht hatte, änderte sich einiges. Ich hörte ein Geräusch. Es war schwer zu definieren. So musste ich einen weiteren Schritt vorgehen.
Ich tat es – und zuckte zurück. Plötzlich war ich nicht mehr allein. Ich hörte ein
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